Nuits Indiennes
Indian Nights
Jean-Louis Scherrer 1993 Eau de Parfum

Version von 1993

Nuits Indiennes (1993) (Eau de Parfum) / Indian Nights von Jean-Louis Scherrer

Flakondesign Susan Wacker-Donle

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Nuits Indiennes (1993) (Eau de Parfum) / Indian Nights (Jean-Louis Scherrer)

7.8 / 10 101 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Jean-Louis Scherrer für Damen, erschienen im Jahr 1993. Der Duft ist orientalisch-blumig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.

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Duftrichtung

Orientalisch

Blumig

Süß

Pudrig

Würzig

Duftpyramide

Kopfnote

Aldehyde

fruchtige Noten

Pfirsich

Zitrone

Bergamotte

Mandarine

Herznote

Flieder

Heliotrop

Rose

Ylang-Ylang

Jasmin

Maiglöckchen

Basisnote

Vanille

Benzoe

Moschus

Zeder

Amber

Sandelholz

Tonkabohne

Zibet

Parfümeur

Nathalie Feisthauer

Bewertungen

Duft

7.8101 Bewertungen

Haltbarkeit

8.564 Bewertungen

Sillage

7.860 Bewertungen

Flakon

7.771 Bewertungen

Eingetragen von Kittycat, letzte Aktualisierung am 29.01.2024.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen

15.02.2016 - 11:11 Uhr

8
Flakon 8
Sillage 10
Haltbarkeit 8
Duft

Minigolf
2208 Rezensionen

Minigolf

Top Rezension 14

Der Sultan lässt bitten

Dieser Duft von Scherrer ist eine Errungenschaft aus einem sogenannten "Flohmarkt-Laden". Dort hat eine Dame ein wahres Sammelsurium an Duftflakons aufgebaut, und bietet unter Anderem Parfums an, die älter sind und heute in dieser Form nicht mehr produziert werden. Dazu gehörte auch "Indien Nights" oder "Nuits de Indienne" (steht beides auf der grünen Verpackung mit den goldenen Sprenkeln. Und meiner ist aus dem Jahr 1993. Füllig, orientalisch, pudrig, feinsüß und zugleich herb und ein Bisserl animalisch. Durch das wohldosierte Zibet... Beim Schnuppern dieses Eau de Parfums werde ich irgendwie stark an einen Sultanspalast mit wohlriechenden Haremsdamen erinnert, wie er in vielen alten Märchen aus 1000 undeiner Nacht oft beschrieben wird. Ein mit vielen Wandteppichen und bunten Tüchern drapiertes, einladendes, fremdländisches Ambiente. Es gibt einen reichen, aber gutmütigen Sultan, der gerne die schönen Damen um sich hat, und sie manchmal mit schönen Düften für ihre Dienste belohnt, ihnen herrliche Bäder gönnt, wie sie vielleicht in noch früherer Zeit Kleopatra nahm. Und ausserdem hat der Gute Sultan einen riesigen Garten, in dem allerlei orientalische Gewürze und balsamische Gehölze gedeihen, um den er und seine Damen sich liebevoll kümmern. Und es duftet.... kräftig und nach allerlei Blumen. Rosen...Flieder...Jasmin.. und viele mehr. Die großen Zedern helfen den Blüten mit ihrem feinen Holzduft auf die "Beine", Vanille rundet alles ab. Und der Hauch von Zibet fördert einen ganz intimen Eindruck. Der Sultan und seine Damen freuen sich schon darauf... Am Abend... in der Nacht.... "Nuits de Indienne" ist ein schöner Duft, vielleicht zum Ausgehen..., aber ich trage ihn nur selten, weil er für meine Nase einfach ein wenig zu "schwer" ist, und ich nicht der Typ für solch "füllige Orientalen" bin. Der steht anderen Frauen bestimmt besser als mir.

02.08.2014 - 19:06 Uhr

7.5
Flakon 7.5
Sillage 10
Haltbarkeit 8
Duft

Scheeheratze
73 Rezensionen

Scheeheratze

Top Rezension 15

Indiens Nächte sind lang ...

... und so auch dieser Duft. Leider riechen Indiens Nächte nicht so gut wie die Nacht ausm Fläschchen.
Ein wenig erstaunt bin ich schon, so ein Hammer-Duft und das im wahrsten Sinne des Wortes, gerade mal ein Kommentar. Von einem Mann. Hm. Aber gut, ich renn ja manchmal auch mit Düften von Harley Davidson rum.

Nach langer Zeit hab ich ihn mal wieder hervorgekramt, die Sprühfunktion schwächelt und nur mit nachhaltigem Bohren mittels einer Nadel, kann ich dem guten Stück noch 2 dünne Sprüher entlocken, aber das reicht voll aus!

Kopfnote ist so gut wie gar nicht wahrzunehmen - was zum einen evtl. dem Alter des Flakons zuzuschreiben ist, aber doch wohl eher an den unbeschreiblich dominanten Herz- und Basisnoten, die den ganzen synthetischen Obstsalat den Garaus machen und mit großem Elan von der Bettkante fegen um sich lustvoll und gewaltig üppig breit machen.

Die süßen Kollegen von der Vanille-Tonka-Heliotrop-Front sind gut wahrnehmbar, aber durch die Hölzer, vor allem die geliebte balsamisch-holzige Zeder, werden sie perfekt im Zaun gehalten und auch der Jasmin bricht nicht zu stark durch. Nichts erscheint zu viel, nichts ist igittigittohgottohgott sondern eine gekonnte Komposition, und durchaus wert, auch mal länger und intensiver nach diesem Oldie Ausschau zu halten - der mit so manchen, oder besser gesagt mit allen Neuerscheinungen , locker mithalten kann.

Er ist intensiv, süß-schwer und schwer-süß, raffiniert und eigenwillig und kein Allerweltsmenschleinduft.

Und edle Garderobe habe ich gar nie und niemals nicht (sorry an die Prominenz :-)) - und trage ihn mit Lust und Wonne zu No-Name-Jeans, T-Shirt und der Duft hat es mir nie übel genommen - ganz im Gegenteil.

21.11.2011 - 10:54 Uhr

10
Haltbarkeit 8
Duft

Ergoproxy
1123 Rezensionen

Ergoproxy

Top Rezension 20

Von Nuttendiesel und Strichgewässer

Bitte nicht falsch verstehen, ich mochte diesen Scherrer wirklich sehr gerne und ich hatte ihn 100 ml lang (das Aufbrauchen hat ewig gedauert, da man mit zwei Sprühstößen eine mittlere Kleinstadt ins Koma legen konnte).

Immer wenn ich die indischen Nächte zum Ausgehen aufgelegt hatte, hagelte es Kommentare. Viele sehr positiv, doch einer aus unserer Clique hasste diesen Duft wie der Teufel das Weihwasser und er nannte dieses Parfum dann immer "Nuttendiesel" oder "Strichgewässer". Ich konterte kokett, dass sich wohl nur Hetären solch ein nobles Parfum leisten könnten und wenn Nutten diesen Duft verwenden, ihre Straße ja dann besonders lohnend sein müsse. Wenn ich es recht überlege, waren wir nie sehr eng befreundet, warum nur?

Nun aber zur Ehrenrettung dieses Florientalen!

Der Auftakt war verhalten aldehydisch und wurde sehr von reifen Pfirsichen dominiert. Frisch war da höchstens das Verdunsten des Alkohols!

Die Herznote war ein Hammer-Blütenakkord mit einer Monsterpräsenz. Obwohl ich schon immer gerne etwas mehr aufgelegt habe, hielt ich mich hier stets zurück, da mir ab dreimal Sprühen immer etwas leicht zumute wurde.

Die Basis war hinreißend erotisch, üppig süß und kätzelte ein klein wenig.

Die Silage und die Haltbarkeit waren legendär.

Nuits Indienne kam eigentlich ein paar Jahre zu spät auf den Markt. Der Umbruch von den Heulern hin zu frisch und clean war schon in vollem Gange und Eternity war das Maß der Dinge.

Scherrer 1 und 2 hat man ja wiederentdeckt. Ob Nuits Indiennes noch folgt?

Im Übrigen ist dieser Duft mitnichten geeignet um sich in Netzstrümpfen, Plateauschuhen und Kunstpelzjäckchen nachts an die Straße zu stellen und auf einen schnellen Euro zu hoffen!

Die Trägerin muss schon Selbstbewusstsein und edle Garderobe mitbringen, um diesem tollen Duft gerecht zu werden. Wenn man ihn schon der Prostitution zuordnen möchte, dann bitte in die höchste Kategorie!