04.01.2018 - 19:23 Uhr
Seerose
682 Rezensionen
Seerose
Top Rezension
Auch wenn es ein preiswerter Duft ist.
Mein liebste Freundin hat mir einen Flakon "Keshi, Treasure forever" ans Herz gelegt mit der Empfehlung, sie seien ähnlich wie Chanel No. 5 oder auch "Moonwind" von Avon.
Moonwind kenne ich nicht. Chanel No. 5 habe ich versucht zu verdrängen um nicht voreingenommen zu sein.
Gerne hätte ich meiner Freundin ihre begeisterte Meinung bestätigt. Aber auch wenn "Keshi Treasure Forever" von Lidl, ein preiswerter Duft ist mit dem Ruf, ein Dupe von Chanel No. 5 zu sein, so kann ich wirklich nichts von dem Klassiker von Chanel darin entdecken.
Dennoch, wenn ein Duft gelungen ist und auch noch preiswert, so bewerte ich ihn im Verhältnis zu anderen Düften höher.
Tatsächlich ist "Keshi Treasure Forever" ein durchaus eigenständiger Duft.
Er startet sofort mit eine parfümaquatischen Note, der in Sekundenschnelle eine sehr deutliche Note einer synthetischen Mischung von Jasmin, Tuberose und Gardenie folgt.
Die durchgängig aquatische Note durchlüftet die mir sonst sehr bedrängend bis animalischen und unangenehmen weißen Blüten. Angenehm finde ich diese Mischung in "Keshi Treasure Forever" ebenfalls nicht, wie ich sie nur ganz selten selbst in sehr guten Düften überhaupt schön finde.
Ich zähle die Düfte, die ganz exzellent nach diesen Blüten für mich duften hier bewußt nicht auf. Das wäre einfach nicht fair.
Immerhin rieche ich hier keinen animalischen Jasmin und auch keine Tuberosenote nach nicht mehr frischem Spüllappen, wie ich das sehr oft durchaus auch bei viel teureren Düften wahrnehme. Aber auch in "Keshi Treasure Forever" finde ich diese Weiße-Blüten-Mischung stickig.
Dann folgt blitzschnell ein sehr süße Kokosmakronennote.
Innerhalb von einer Stunde verschwinden die weißen Blüten weitgehend, es bleibt ein seifiger scharfer und immer noch aquatischer Duft bestehen. Die Sillage ist nicht von schlechten Eltern. Die Kokosnote ist verschwunden ebenfalls mit einem Teil der Süße. Jetzt könnte man "Keshi Treasure Forever" als einen sehr synthetischen Cremeduft, Duschgel oder ähnliches wahrnehmen.
So bleibt der Duft und scheint auch nicht so schnell weichen zu wollen.
Wenn ich das mit anderen begeisterten Kommentaren und Statements zu preiswerten oder auch teuren Markendüften vergleiche, dann kann ich schon verstehen, dass Userinnen diesen Duft mögen.
Er ist nicht wie jene Düfte, die nach Fruchtgummi und süßen Fruchtnektaren riechen.
Nicht mal Vanillin und Tonka pimpfen "Keshi Treasure Forever" auf.
"Keshi Treasure Forever" ist ein origineller synthetischer Duft. Da habe ich schon viel teurere Düfte gerochen, die auch nur auf Synthetik setzten und die ich nur scheußlich fand.
"Keshi Treasure Forever" ist nicht scheußlich, allenfalls synthetisch eintönig.
Aber wenn man behauptet, "Keshi Treasure Forever" duftete ähnlich wie Chanel No. 5, dann widerspreche ich entschieden. "Keshi Treasure Forever" für mich nichts damit zu tun, hat es gar nicht nötig.
Chanel No, 5 setzt auch auf Synthetik, aber es wird ein Chypre nachgebaut, dass damals wie heute als modern gilt.
Von Chypre kann bezüglich "Keshi Treasure Forever" nicht die Rede sein.
Es gibt keine zitrischen Noten zu Beginn, die Blütenmischung und die Aquatik sprechen eine andere Duftsprache.
Sodann fehlt ein Pyramidenaufbau, es gibt nur die erste relativ kurze blumige Kokosphase. Gefolgt von der zweiten, seifig-cremigen immer noch aquatischen, nun algig sich entwickelnde Note. Diese zweite Note des Verlaufs währt dann auch sehr lange.
Es gibt keine Antagonisten, wie holzige Noten, moosige Noten, Erdiges, Vetiver.
Ich rieche allenfalls ein Art sehr scharfes Ambroxan, ein eigenartiger Moschus sorgt für die scharfe Cremigkeit. Sicher spielt auch Kumarin mit. So geht mir "Keshi Treasure Forever" nach einiger Zeit richtig auf die Nerven.
Man könnte sagen, dass "Keshi Treasure Forever" das Salz an der Suppe fehlt.
Auch wenn in einigen Massenprintmedien von den Wundern der preiswerten Supermarktdüfte berichtet wird.
Ich bewerte diese Berichte, ich las sie vorhin, als einen Versuch, Konsumenten für dumm zu verkaufen. Und bei solchen gern geglaubte modernen Medienmythen sollte man immer hinterfragen was damit bewirkt werden soll und wem das wirklich nützt.
Denn Düfte wie "Keshi Treasure Forever" sind doch Lockvogelangebote.
Da rennen dann alle, die sich keinen Chanel leisen können zum Lidl und natürlich kaufen sie nicht nur das preiswerte Parfüm. Wenn man schon mal im Supermarkt ist, das bisschen Geld für einen Duft kann man leicht nebenher verschmerzen und die Ausgabe damit entschuldigen, dass man gleich ein paar notwendige, ebenfalls wohlfeile Produkte des täglichen Bedarfs mit einkauft.
Moonwind kenne ich nicht. Chanel No. 5 habe ich versucht zu verdrängen um nicht voreingenommen zu sein.
Gerne hätte ich meiner Freundin ihre begeisterte Meinung bestätigt. Aber auch wenn "Keshi Treasure Forever" von Lidl, ein preiswerter Duft ist mit dem Ruf, ein Dupe von Chanel No. 5 zu sein, so kann ich wirklich nichts von dem Klassiker von Chanel darin entdecken.
Dennoch, wenn ein Duft gelungen ist und auch noch preiswert, so bewerte ich ihn im Verhältnis zu anderen Düften höher.
Tatsächlich ist "Keshi Treasure Forever" ein durchaus eigenständiger Duft.
Er startet sofort mit eine parfümaquatischen Note, der in Sekundenschnelle eine sehr deutliche Note einer synthetischen Mischung von Jasmin, Tuberose und Gardenie folgt.
Die durchgängig aquatische Note durchlüftet die mir sonst sehr bedrängend bis animalischen und unangenehmen weißen Blüten. Angenehm finde ich diese Mischung in "Keshi Treasure Forever" ebenfalls nicht, wie ich sie nur ganz selten selbst in sehr guten Düften überhaupt schön finde.
Ich zähle die Düfte, die ganz exzellent nach diesen Blüten für mich duften hier bewußt nicht auf. Das wäre einfach nicht fair.
Immerhin rieche ich hier keinen animalischen Jasmin und auch keine Tuberosenote nach nicht mehr frischem Spüllappen, wie ich das sehr oft durchaus auch bei viel teureren Düften wahrnehme. Aber auch in "Keshi Treasure Forever" finde ich diese Weiße-Blüten-Mischung stickig.
Dann folgt blitzschnell ein sehr süße Kokosmakronennote.
Innerhalb von einer Stunde verschwinden die weißen Blüten weitgehend, es bleibt ein seifiger scharfer und immer noch aquatischer Duft bestehen. Die Sillage ist nicht von schlechten Eltern. Die Kokosnote ist verschwunden ebenfalls mit einem Teil der Süße. Jetzt könnte man "Keshi Treasure Forever" als einen sehr synthetischen Cremeduft, Duschgel oder ähnliches wahrnehmen.
So bleibt der Duft und scheint auch nicht so schnell weichen zu wollen.
Wenn ich das mit anderen begeisterten Kommentaren und Statements zu preiswerten oder auch teuren Markendüften vergleiche, dann kann ich schon verstehen, dass Userinnen diesen Duft mögen.
Er ist nicht wie jene Düfte, die nach Fruchtgummi und süßen Fruchtnektaren riechen.
Nicht mal Vanillin und Tonka pimpfen "Keshi Treasure Forever" auf.
"Keshi Treasure Forever" ist ein origineller synthetischer Duft. Da habe ich schon viel teurere Düfte gerochen, die auch nur auf Synthetik setzten und die ich nur scheußlich fand.
"Keshi Treasure Forever" ist nicht scheußlich, allenfalls synthetisch eintönig.
Aber wenn man behauptet, "Keshi Treasure Forever" duftete ähnlich wie Chanel No. 5, dann widerspreche ich entschieden. "Keshi Treasure Forever" für mich nichts damit zu tun, hat es gar nicht nötig.
Chanel No, 5 setzt auch auf Synthetik, aber es wird ein Chypre nachgebaut, dass damals wie heute als modern gilt.
Von Chypre kann bezüglich "Keshi Treasure Forever" nicht die Rede sein.
Es gibt keine zitrischen Noten zu Beginn, die Blütenmischung und die Aquatik sprechen eine andere Duftsprache.
Sodann fehlt ein Pyramidenaufbau, es gibt nur die erste relativ kurze blumige Kokosphase. Gefolgt von der zweiten, seifig-cremigen immer noch aquatischen, nun algig sich entwickelnde Note. Diese zweite Note des Verlaufs währt dann auch sehr lange.
Es gibt keine Antagonisten, wie holzige Noten, moosige Noten, Erdiges, Vetiver.
Ich rieche allenfalls ein Art sehr scharfes Ambroxan, ein eigenartiger Moschus sorgt für die scharfe Cremigkeit. Sicher spielt auch Kumarin mit. So geht mir "Keshi Treasure Forever" nach einiger Zeit richtig auf die Nerven.
Man könnte sagen, dass "Keshi Treasure Forever" das Salz an der Suppe fehlt.
Auch wenn in einigen Massenprintmedien von den Wundern der preiswerten Supermarktdüfte berichtet wird.
Ich bewerte diese Berichte, ich las sie vorhin, als einen Versuch, Konsumenten für dumm zu verkaufen. Und bei solchen gern geglaubte modernen Medienmythen sollte man immer hinterfragen was damit bewirkt werden soll und wem das wirklich nützt.
Denn Düfte wie "Keshi Treasure Forever" sind doch Lockvogelangebote.
Da rennen dann alle, die sich keinen Chanel leisen können zum Lidl und natürlich kaufen sie nicht nur das preiswerte Parfüm. Wenn man schon mal im Supermarkt ist, das bisschen Geld für einen Duft kann man leicht nebenher verschmerzen und die Ausgabe damit entschuldigen, dass man gleich ein paar notwendige, ebenfalls wohlfeile Produkte des täglichen Bedarfs mit einkauft.
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