Scent Stories Vol.1/Ch.04 - Shaman 2014

Scent Stories Vol.1/Ch.04 - Shaman von MiN New York
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7.4 / 10 69 Bewertungen
Ein Parfum von MiN New York für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2014. Der Duft ist würzig-rauchig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Rauchig
Harzig
Blumig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
VeilchenblattVeilchenblatt MandarineMandarine KardamomKardamom
Herznote Herznote
LabdanumLabdanum MuskatMuskat Rose AbsolueRose Absolue WeihrauchWeihrauch
Basisnote Basisnote
HonigHonig PatchouliPatchouli AmbraAmbra StyraxStyrax
Bewertungen
Duft
7.469 Bewertungen
Haltbarkeit
7.955 Bewertungen
Sillage
7.255 Bewertungen
Flakon
8.050 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.914 Bewertungen
Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 16.03.2024.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
GratWanderer

229 Rezensionen
GratWanderer
GratWanderer
0  
Seifig-zarter Schamane...
Hat ein wenig was von Öko-Seife, Veilchen klar dominierend, säuerlich grün, dahinter gleich auf Mandarine und Kardamom, insgesamt im Stil des Hauses auch eher matt, trocken, elegant.

Geht fließend über in matte, zarte Rose, sehr verblendet mit nur Hauch Muskat und feinstem, dezenten, hellen Weihrauch, quasi nicht merkbar, für den Shaman Namen etwas zu elegant und zart, bei Schamane denke ich eher an wildes Gebräu.

Nach 60+ Minuten kommt doch noch eine gewisse harzige Süße dazu, der Honig eher hintergründig, Styrax und Ambra da, aber auch nicht herb, sondern zart und ruhig.

So wird er insgesamt dem Namen nicht wirklich gerecht für mich, auch dieser seifige Auftakt ist nicht ganz meins.

[auf der Hauf getestet]
0 Antworten
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
DonJuanDeCat

2034 Rezensionen
DonJuanDeCat
DonJuanDeCat
Sehr hilfreiche Rezension 12  
Bist du ein Gott?
Ah, diesen Duft konnte ich wie so oft auch dank einer Probe testen, die ich von einer lieben (oder eher teuflischen? Aahh die bringt mich sicher um!!!) Parfuma mal bekommen hatte!

Na jedenfalls klingt der Duft sowohl von den Duftinhalten als auch vom Namen her unheimlich spannend und erweckt damit die Neugier von mir. Shaman… Schamanen, also spirituelle Gestalten, die mit der Welt der Geister und Toten kommunizieren können. Irgendwie richtig passend zur jetzigen schaurig-schönen Halloween-Stimmung, findet ihr nicht auch?

Ich jedenfalls finde es sehr interessant, was es doch nicht alles auf der Welt gibt, wie verschiedene Glaubensrichtungen, fantastische Spiritualität, unglaubliche Mythen, tödliche Parfumas (okay… beim letzten konnte ich mich hier nicht zurückhalten, wirklich nicht, he he he!). Tja, jetzt sind wir eben bei Schamanen angelangt, und allein vom Begriff her würde man einen naturverbundenen Duft (also mit Kräutern, erdigen Noten und so) mit Räucherwerk erwarten… mal sehen…

Der Duft:
Der Anfang ist etwas schwierig zu beschreiben. Zwar steht da Mandarine und so, aber mir kommt (wohl durch den Mix aller Duftnoten) der Anfang eher minzig frisch als zitrisch frisch vor. Durch den mix von Patschouli und den süßlichen Duftnoten ergibt sich für mich sogar eine fast schon schokoladige Note, wobei mich alles nun ein wenig an Schoko mit Minze erinnert, also After-Eight mäßig. Natürlich ist nur der Anfang so, so dass es nicht auf Dauer so duftet (da ich After-Eight LIEBE), aber auch danach ist der Duft nett und riecht ein wenig außergewöhnlich.
Das zitrische ist nun also die Mandarine, auch wenn sie sich nicht so richtig als solche erkennen geben möchte. Kardamom sorgt für das würzig-krautige und ist im Gegensatz zur Mandarine auf jeden Fall gut heraus riechbar (und hier nicht so übel duftend wie manchmal sonst).
Der Weihrauch macht den Duft luftiger und er erscheint durch die zitrischen Noten heller und lebhafter als sonst. Die weiteren Noten sind leicht süßlich und würzig, aber weiter kann man sie vorerst nicht identifizieren.
Das Süßliche duftet erst nach einigen Minuten so richtig. Denn obwohl Veilchen in der Kopfnote angegeben sind, duftet der Duft nicht soo süß, aber es kann auch sein, dass es Unterschiede zwischen Veilchen und Veilchenblättern gibt, hier bin ich mir nicht sicher.
Jedenfalls duftet der Duft auch später weiterhin hell geräuchert und harzig, etwas später süßlicher und erdig. Die Gewürze werden weniger, dafür fängt der Duft an, etwas herber zu riechen, und zwar auf eine nette, tolle Art.

Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Ausstrahlung ist ganz gut, kein Kracher, aber dennoch nett strahlend. Er wird bei einem zu riechen sein und auch eine Duftwolke wird hinterlassen.
Die Haltbarkeit ist ebenfalls ziemlich gut und hält von morgens bis abends, so dass ich die Haltbarkeit durchaus mit zehn bis zwölf Stunden angeben kann.

Der Flakon:
Der Flakon ist rechteckig und schwarz (hat eine leichte Ähnlichkeit zu den Narciso-Flakons). Das schmale Etikett bedeckt einen Teil der Vorderseite und zieht sich auch ein wenig zu Seite des Flakons hin. Der Deckel ist ebenfalls schwarz und rechteckig und scheint aus Holz zu sein. Sieht ganz okay aus.

Hmm… wusstet ihr eigentlich, dass Schamanen spirituelle Menschen aus sibirischen Ethnien sind? Denn normalerweise denkt man dabei wohl gleich erst einmal an Indigene Ethnien und damit unweigerlich wohl auch an Medizinmänner (und natürlich auch –frauen).

Wie dem auch sei, Shaman ist ein interessanter Duft geworden, der nett und interessant riecht und damit irgendwie auch gut die Spiritualität sowie die Verbundenheit des Menschen mit der Erde wiederspiegelt, da die Hauptduftnoten erdig und geräuchert sind.

Freunde von harzigem Räucherwerk und erdigen Noten sollten also hier mal „reinschauen“. Der Duft ist vom Typ her meiner Meinung nach ein Herbst-/Winterduft geworden. Vielleicht nicht unbedingt auf der Arbeit benutzbar (oder doch? Bei geräucherten Düften bin ich mir hier nie sicher…), aber sehr gut dafür in der Freizeit verwendbar. Oder vielleicht auch jetzt zu Halloween, wenn man vorhat, Geister zu beschwören :))

Ach ja, und falls ihr heute Nacht oder morgen zu Halloween einem mächtigen Dämon begegnet, der euch fragt, ob ihr ein Gott seid, dann macht nicht den Fehler wie die Ghostbusters und antwortet lieber mit „ja!“ :D

Sollte man mal testen, selbst wenn man nichts mit Schamanismus anfangen kann!
4 Antworten
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 23  
Urknall-Priester, Bremsbacken aus Harz und Mr. Hyde
Ein seltsamer Duft. Nicht greifbar, nicht festlegbar. Schillernd, so wie der Begriff „Schamane“ nichts Einheitliches beschreibt, sondern Personen völlig verschiedener kultureller Hintergründe und Aufgaben in typischer westlicher Arroganz in ein einziges Wort zu pressen versucht.

Es ist nicht zielführend, für „Shaman“ allein einen Verlauf abzuarbeiten. Die Veränderungen sind zweifellos nennenswert, doch nicht minder wichtig ist, sich mit den beiden Gesichtern des Duftes zu befassen. Bisweilen hatte ich das Gefühl, ich hätte es, je nach Dosierung, regelrecht mit zwei Parfüms zu tun.

Da ist zum einen Dr. Jekyll: Veilchenblatt und Rauch. Ein aparter Gegensatz, der rasch von rauem Patchouli und einer karamelligen Süße mild unterlegt wird; sehr elegant. Das Veilchen schlägt nach zehn Minuten die Halspastillen-Richtung ein. Bisschen Süßholz vielleicht, jedenfalls eine Spur Lakritz. Auf Mandarine wäre ich ohne Ansage nicht gekommen, aber es lässt sich auf Wunsch was Fruchtiges identifizieren. Kardamom geht knapp in Ordnung. Insgesamt bleibt der Duft freilich gebremst und der Funke will nicht überspringen.

Während des Vormittags manifestiert sich neben dem Veilchen eine harzig-saure Aura. Zudem bildet sich ein beinahe metallischer Dreh, wie er manchen Varianten von Lavendel oder einem Blütenhonig entströmt. Ich dachte, bei Schamanen ginge es in Sachen Rauch und Harz mehr zur Sache. Das ist wohl – siehe oben – ohnehin ein Irrglaube. Neue Idee: Ein für Forschungszwecke beurlaubter Priester. Ich stelle mir Georges Lemaître vor, der gleich einen Vortrag zu seiner Urknall-Theorie halten wird. Der Kluft entsteigt eine ferne Erinnerung an vergangene Messen, lange ist’s her. Ich finde dieses Bild zum Piepen (https://youtu.be/RL6ndOAOEeE - bei 0:21 min.). Ich vermute, der steht da tatsächlich in einer Art Priester-Kutte vor der Tafel mit den irren Formeln.

Bald verblüfft mich ein Anflug von Frucht, im Stil nahe der Veilchenblatt-Fruchtgelee-Kombi aus Laliques Hommage à l‘Homme, auch wenn Letzterer klar obstiger ist. Bei Shaman stellt sich durchaus die Frage, ob es sich überhaupt bzw. (ich denke an die schamhafte Mandarine) überhaupt noch um Frucht handelt und nicht vielmehr inzwischen zum Beispiel um einen Dreh im Honig - ein Ansatz, der von der weiteren Entwicklung gestützt wird sowie durch die Beobachtung, dass die Camouflage-Frucht an Mr.-Hyde-Tagen, siehe dazu unten, kaum Statisten-Rang erreicht.

Ab der Mittagszeit entspringt aus dem Veilchenblatt eine ledrige Anmutung, die in der Projektion um einiges markanter ist als auf der Haut. Im Raum riecht es definitiv nach Leder, wie eine Rückkehr ins Büro nach einer halben Stunde Abwesenheit zeigt. Die Als-ob-Frucht macht immer weniger mit; mittlerweile unterschreibe ich im Gegenzug Rose. Erst mit gehöriger Verspätung, am Nachmittag, zeigt sich das Leder auch direkt auf der Haut. Wohlgemerkt: Das ist kein „klassisches“ Leder, sondern ein aus (vermutlich) der Veilchen-Ecke stammender Eindruck. Unmuffiges Patchouli mag seinen Teil beitragen, eigenständiger Darsteller wird es diesbezüglich nicht.

Hm. Der Versuch, Floral-Frucht und Harz-Rauch eng zu verbinden, erzeugt bei mir ein diffuses Störgefühl, zu verschieden sind womöglich die beiden Pole. Vielleicht hätte man entweder die Gegensätzlichkeit ausloten müssen oder eine Seite hätte sich unterordnen sollen. Im vorliegenden Fall wirkt das Harz wie Bremsbacken auf den Rest des Duftes. Nichts vermag sich recht zu entfalten. Gut möglich, dass anderen eben diese Verkettung zusagt. Mal sehen, was der Herr meint, der das Pröb (Verkleinerungsform unangebracht – mein Dank dafür geht an Gerdi!) als nächster kriegt.

Aaaaaaaber: Dann gibt es noch die Mr.-Hyde-Tage. Bei stärkerer Dosierung nämlich bläst Benzin aus dem Auftakt. Eine bittersüß-strenge Gummi-Note, die im oben Geschilderten allenfalls vager Hauch nach ein paar Minuten ist, erscheint schneller. Spätestens in der zweiten Stunde ist eine unsaubere Note unleugbar. Gerdi bezeichnete sie als fäkal und ich verstehe gut, was sie meint. Mir fällt die Unsauber-Note in Cuba von Czech & Speake ein, die latent nach abgelagerter Kacke riecht, nach Klärgrube. Bei Shaman mag ich indes nicht derart weit gehen, doch es ist dicht dran. Aus der Luft gegriffen würde ich tippen, dass hier ein zuckriger Amber mit Rosengeranien-Stink regiert. Das Veilchenblatt-Leder zeigt ebenfalls ein völlig verändertes Gesicht. Da ist plötzlich was Teeriges und Dunkelrauchiges mit drin. Der Honig entwickelt einen urinösen Einschlag.

Die übrigen, oben genannten Duft-Komponenten bleiben natürlich sämtlich spürbar, sie erfahren bloß eine abgründigere Deutung als zuvor.

Wieder „Hm“. Ich komme mir vor wie früher in der Schule bei den Diktaten, wo der Lehrkraft gelegentlich durch bewusst zweideutige Schreibweisen gewissermaßen zwei Lösungen angeboten wurden; in der Hoffnung, es würde „in dubio pro discipulo“ entschieden. Meist hat das nicht funktioniert. Und auch bei Shaman will mir diese Idee - wenn es denn eine solche ist - nicht recht zünden. Ich finde das alles zwar einigermaßen spannend, letzten Endes allerdings etwas wirr. Der Preis von 240 Euronen für 75ml tut ein Übriges dazu, dass ich keinerlei Wunschlisten-Ambitionen habe.

Puh. Das war anstrengend.
12 Antworten

Statements

25 kurze Meinungen zum Parfum
SchoeibksrSchoeibksr vor 3 Monaten
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Winnie Puuh mutiert zum Stinktier
Zu viel geschwitzt auf der Veilchenwiese
Schwebt hinauf mit Weihrauchwolken
Und frisst Kümmelhonig.*
31 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
*Shamanentanz*
Weihrauch & Veilchengrün...
auf honigverschmierten Styraxlippen!
Harzig-rauchige Dunkelheit mit
animalischen Eckpunkten :)
24 Antworten
FloydFloyd vor 2 Jahren
7
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Schamane summt
Die Pflanzensäfte
Honigharz und Weihrauchkräfte
Silbern gewürzte Roserine
Salzige Walgesänge
24 Antworten
BastianBastian vor 2 Jahren
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Die schwarzen Gestalten treffen sich zur Walpurgisnacht
Einzigartig
Merkwürdig und interessant...
Veilchenhonig dezent geräuchert
Ich ...*
19 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Jahren
6
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
Veilchen mal ganz anders, nicht altjüngferlich, sondern Gothikstyle. Elemi und Weihrauch geben den Kick und Honig versüßt den Abgang. Toll!
5 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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