Kopfnote 
Herznote 
Basisnote 
07.11.2013 - 13:18 Uhr
Scorpio
118 Rezensionen
Scorpio
Sehr hilfreiche Rezension
10
Aus der Mottenkiste der 90er
Zu Beginn schweife ich ab...
Ich habe mir vor einiger Zeit für den berühmten Appel und das Ei fünf Douglas-Geschenk Journale geschossen. Ausgaben von 1987 bis in die Mitte der 90er. Aufwendig und teuer produzierte Kataloge mit bis zu 280 Seiten! Irgendwann verschwanden diese dicken Prachtburschen und machten billigen Heftchen Platz. Verständlich. Ich will nicht wissen was diese Kataloge für Kosten verursacht haben.
So blätterte ich Abends mal wieder in einem dieser Kataloge. Um genau zu sein der Ausgabe 92/93. Bei den Damendüften sah ich dann Molto Missoni. Ein mir gänzlich unbekannter Duft. Douglas präsentierte ihn wie folgt:
MOLTO ist die unwiderstehliche Waffe einer Frau, die Formen und Geheimnisse unverholener Weiblichkeit wiederentdeckt hat. Der erste Eindruck ist frisch. Orangenblüten aus Grasse, Neroli aus Sizilien. Dann entwickelt sich das Herz mit Nelken aus der Toskana, Jasmin aus Ägypten, Heliotrop aus Brasilien und schließlich der Übergang zu den lang anhaltenden Grundtönen. Eine Harmonie edler Hölzer, eine perfekt komponierte, aufregende Mischung aus Ambra und Moschus.
Und teuer! 50ml lagen bei fast DM 90,00. Das Extrait kostete stolze DM 250,00! Klarer Fall, den muss ich testen. Parfumo? Zwecklos. Also habe ich mir bei Ih-Bäy einen Mini ersteigert. Nun mal langsam zum Duft:
Molto startet sehr süß und fruchtig. Obwohl laut Pyramide keine Früchte verwendet wurden. Er duftet edel. Hintergründig kann ich nach einer Weile den Zimt raus riechen. Die üppigen Blume dominieren - diskret-! Alles in allem sehe ich ihn eher als Duft für jüngere Frauen. Er erinnert mich ein wenig an "Kenzo" aus dem Jahr 1988.
Die Pyramide lässt an einen Wumser denken. Dezent ist er in der Tat nicht. Bei übermäßigem Gebrauch wird er mit Sicherheit Kopfschmerzen oder Übelkeit hervorrufen. Aber was schreibe ich hier. Ich wette sonstwas das keiner von euch je in diese Lage kommen wird denn: Produktion offenbar eingestellt
Er ist ein typisches Großstadt-Kind der frühen 90er. Ob Molto heute noch eine Chance hätte wage ich zu bezweifeln.
Ich habe mir vor einiger Zeit für den berühmten Appel und das Ei fünf Douglas-Geschenk Journale geschossen. Ausgaben von 1987 bis in die Mitte der 90er. Aufwendig und teuer produzierte Kataloge mit bis zu 280 Seiten! Irgendwann verschwanden diese dicken Prachtburschen und machten billigen Heftchen Platz. Verständlich. Ich will nicht wissen was diese Kataloge für Kosten verursacht haben.
So blätterte ich Abends mal wieder in einem dieser Kataloge. Um genau zu sein der Ausgabe 92/93. Bei den Damendüften sah ich dann Molto Missoni. Ein mir gänzlich unbekannter Duft. Douglas präsentierte ihn wie folgt:
MOLTO ist die unwiderstehliche Waffe einer Frau, die Formen und Geheimnisse unverholener Weiblichkeit wiederentdeckt hat. Der erste Eindruck ist frisch. Orangenblüten aus Grasse, Neroli aus Sizilien. Dann entwickelt sich das Herz mit Nelken aus der Toskana, Jasmin aus Ägypten, Heliotrop aus Brasilien und schließlich der Übergang zu den lang anhaltenden Grundtönen. Eine Harmonie edler Hölzer, eine perfekt komponierte, aufregende Mischung aus Ambra und Moschus.
Und teuer! 50ml lagen bei fast DM 90,00. Das Extrait kostete stolze DM 250,00! Klarer Fall, den muss ich testen. Parfumo? Zwecklos. Also habe ich mir bei Ih-Bäy einen Mini ersteigert. Nun mal langsam zum Duft:
Molto startet sehr süß und fruchtig. Obwohl laut Pyramide keine Früchte verwendet wurden. Er duftet edel. Hintergründig kann ich nach einer Weile den Zimt raus riechen. Die üppigen Blume dominieren - diskret-! Alles in allem sehe ich ihn eher als Duft für jüngere Frauen. Er erinnert mich ein wenig an "Kenzo" aus dem Jahr 1988.
Die Pyramide lässt an einen Wumser denken. Dezent ist er in der Tat nicht. Bei übermäßigem Gebrauch wird er mit Sicherheit Kopfschmerzen oder Übelkeit hervorrufen. Aber was schreibe ich hier. Ich wette sonstwas das keiner von euch je in diese Lage kommen wird denn: Produktion offenbar eingestellt
Er ist ein typisches Großstadt-Kind der frühen 90er. Ob Molto heute noch eine Chance hätte wage ich zu bezweifeln.
4 Antworten
Cafeliberte
