09.11.2010 - 14:59 Uhr

Pazuzu
39 Rezensionen

Pazuzu
5
Herbstliche Gemütlichkeit
Im Auftakt etwas sauer, wechselt dieser Duft schnell zu einem ungewöhnlichen Gourmand Thema. Sehr würzig und angenehm empfangen mich Gewürznelke, Zimt und allerlei Gewürze. Da könnte ich mich reinsetzen. Die Kopfnoten sind eher männlich ausgeprägt, aber das ändert sich schnell. Sternanis bleibt vornehm im Hintergrund. Dankbarerweise hat diese Komposition nichts mit Etro's Ouzo-Anisbrüller, oder ähnlichen Düften zu tun. Dafür ist in der herbstlichen Komposition Zimt ganz deutlich vernehmbar. Die Hölzer reichen den Gewürzen die Hand und geben dem Eau de Parfum einen sanft-matten Glanz. Das Grundgerüst von L'Hêtre Rêvé erinnert mich fast an den Geruch eines saftigen Kuchens, dabei bleibt er etwas zu seifig, um essbar zu sein. Nur gucken, bzw. riechen nicht reinbeißen. Trotzdem ist der Gesamteindruck anregend lecker.
Leider verflüchtigen sich die starken Gewürze unerwartet auf meiner Haut. Das ist sehr schade bei einem Eau de Parfum dieser Preisklasse. Auch von der versprochenen Pflaume kann ich wenig spüren. Dabei bietet der Duft mit Zimt, Sternanis und all den Gewürzen scheinbar das perfekte Umfeld für eine kräftige, süß-dunkle Pflaumennote. Da ist man wohl auf der Hälfte der Strecke liegen geblieben. Gemütlich räkeln sich die Hölzer, darunter eine dominante Sandelholznote, auf einer leichten Amberbasis. Unspektakulär linear und warm entwickelt sich aus den Basisnoten, neben den Hölzern, eine sehr beständige, leichte Vanille.
In dieser Komposition lag soviel Reiz und Spannung, aber ab den Herznoten ist die Luft raus. Vielleicht entwickelt sich der Duft auf einer weniger trockenen Haut besser. In dieser Herbststimmung gefangen, eingelullt von dem braven Gewürzduft, räkle ich mich nicht auf einer Amberbasis, sondern in meinem Schaukelstuhl und fühle mich recht wohl dabei.
Leider verflüchtigen sich die starken Gewürze unerwartet auf meiner Haut. Das ist sehr schade bei einem Eau de Parfum dieser Preisklasse. Auch von der versprochenen Pflaume kann ich wenig spüren. Dabei bietet der Duft mit Zimt, Sternanis und all den Gewürzen scheinbar das perfekte Umfeld für eine kräftige, süß-dunkle Pflaumennote. Da ist man wohl auf der Hälfte der Strecke liegen geblieben. Gemütlich räkeln sich die Hölzer, darunter eine dominante Sandelholznote, auf einer leichten Amberbasis. Unspektakulär linear und warm entwickelt sich aus den Basisnoten, neben den Hölzern, eine sehr beständige, leichte Vanille.
In dieser Komposition lag soviel Reiz und Spannung, aber ab den Herznoten ist die Luft raus. Vielleicht entwickelt sich der Duft auf einer weniger trockenen Haut besser. In dieser Herbststimmung gefangen, eingelullt von dem braven Gewürzduft, räkle ich mich nicht auf einer Amberbasis, sondern in meinem Schaukelstuhl und fühle mich recht wohl dabei.
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