07.07.2018 - 02:25 Uhr

Nurmalso
72 Rezensionen

Nurmalso
Top Rezension
67
Was einmal war ist vorbei und vergessen und zählt nicht mehr
Was habe ich nicht alles schon auf meine Haut gesprüht. Erst hier ist mir das richtig klar geworden. Die ganzen Chanels, Dior, Guerlains, Sanders, Lancômes und Lagerfelds, die ich so in den Orbit gesprüht habe. Wirklich nicht wenige. Und dabei dachte ich immer, ich würde mich ganz gut auskennen. Deswegen habe ich mich ja mal ganz selbstbewußt hier angemeldet. War eine komplette Fehleinschätzung meinerseits.
Von Amouage habe ich erst hier erfahren. Teures Zeugs. Aber viele gute Bewertungen. Wenn ich hier mitquatschen wollte, musste ich mich wohl durch die Marke schnuppern. Also erst mal Abfüllungen und Proben geordert und los gings. Ein paar Monate dauerte es, bis ich mich ein wenig durch das große Sortiment gerochen habe. Nicht mal ein Drittel habe ich bislang geschafft.
Eins war von Anfang an klar: Amouage-Düfte machen keine Gefangenen. Sie sind weder subtil, noch dezent. Überhaupt nicht ihr Ding. Sie begrüßen jeden mit einem lauten "Hallo, hier bin ich und hier bleibe ich!". Das ist zuweilen sehr schön, einigen musste ich aber doch zeigen, wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Memoir hat bei mir sofort alles auf den Kopf gestellt. Ist diabolisch grinsend reingekommen, hat mit einer Hand die Flakons vom Wäscheschrank gefegt und gesagt: "Vergiss was war, Kleines. Ich bin ja jetzt da und alles wird gut."
Ich war beeindruckt. Alles um mich herum wurde schwarz. Nicht fies angsteinflößend schwarz, sondern alles andere vergessen schwarz. Absinth und Kardamon begrüßten mich sinnlich, Gewürze und unsüße Blüten beruhigten mich und über all dem waberte der herbe Geruch des Weihrauchs. Ein Orientale ohne süßliche Klänge. Opulent, edel und verdammt sinnlich. Eher ein Abendduft. Und auch eher an Tagen, wo das Thermometer deutlich unter 18 °C anzeigt. Dann ist er der perfekte Begleiter, Beschützer und Liebhaber.
Ich habe die anderen dann doch wieder auf den Wäscheschrank gestellt und bislang wohnt Memoir nur als Abfüllung in einem Glasflakon bei mir. Aber in einem sehr schönen. Und schon zum zweiten Mal. Er trägt es mit souveräner Fassung und grinst immer noch diabolisch hochmütig, wenn er die andere Flaschen sieht.
Von Amouage habe ich erst hier erfahren. Teures Zeugs. Aber viele gute Bewertungen. Wenn ich hier mitquatschen wollte, musste ich mich wohl durch die Marke schnuppern. Also erst mal Abfüllungen und Proben geordert und los gings. Ein paar Monate dauerte es, bis ich mich ein wenig durch das große Sortiment gerochen habe. Nicht mal ein Drittel habe ich bislang geschafft.
Eins war von Anfang an klar: Amouage-Düfte machen keine Gefangenen. Sie sind weder subtil, noch dezent. Überhaupt nicht ihr Ding. Sie begrüßen jeden mit einem lauten "Hallo, hier bin ich und hier bleibe ich!". Das ist zuweilen sehr schön, einigen musste ich aber doch zeigen, wo der Maurer das Loch gelassen hat.
Memoir hat bei mir sofort alles auf den Kopf gestellt. Ist diabolisch grinsend reingekommen, hat mit einer Hand die Flakons vom Wäscheschrank gefegt und gesagt: "Vergiss was war, Kleines. Ich bin ja jetzt da und alles wird gut."
Ich war beeindruckt. Alles um mich herum wurde schwarz. Nicht fies angsteinflößend schwarz, sondern alles andere vergessen schwarz. Absinth und Kardamon begrüßten mich sinnlich, Gewürze und unsüße Blüten beruhigten mich und über all dem waberte der herbe Geruch des Weihrauchs. Ein Orientale ohne süßliche Klänge. Opulent, edel und verdammt sinnlich. Eher ein Abendduft. Und auch eher an Tagen, wo das Thermometer deutlich unter 18 °C anzeigt. Dann ist er der perfekte Begleiter, Beschützer und Liebhaber.
Ich habe die anderen dann doch wieder auf den Wäscheschrank gestellt und bislang wohnt Memoir nur als Abfüllung in einem Glasflakon bei mir. Aber in einem sehr schönen. Und schon zum zweiten Mal. Er trägt es mit souveräner Fassung und grinst immer noch diabolisch hochmütig, wenn er die andere Flaschen sieht.
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