
Serenissima
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Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
10
weiße Schönheit Tuberose - eine duftende Hommage
Ihre Welt besteht aus Duft: Ihre Mutter hüllte sich in „Shalimar“, bei ihrem Onkel Jean-Paul Guerlain erlernte sie das Dufthandwerk von der Pike auf; jetzt lebt sie es: Patricia de Nicolaï.
1989 – fast zehn Jahre nach Annick Goutal, deren Düfte mich seit Jahren immer wieder begleiten – gründete sie, unterstützt von ihrem Ehemann Jean-Louis Michau, ihr eigenes Parfümhaus, die Marke, die ihren Namen trägt.
Mit ihm steht ein starker Mann hinter einer starken Frau: Er brachte die Kompetenzen zur Marktanalyse, Vertrieb und Marketing ein, sie war und ist die „Nase“, bis Sohn Axel, u a. ausgebildet in Dubai, das Unternehmen übernehmen wird.
(Er gehört zur sogenannten „Naschwaren-Generation“, die mit süßen synthetischen Vanilledüften aufwuchs und so für Parfums de Nikolaï den arabischen Markt erschließt.
Nun, wir werden sehen: Sein "Rose Oud", orientalisch schwer, kommt dort gut an.)
Die erste Duftkomposition dieser talentierten Frau trug den Namen „Number One“; dafür erhielt sie sofort den „Parfumeur International Prize“.
„Number One“ wurde eine Hommage an die Schönheit der Tuberose, als Herzstück in einem großen Strauß aus Rosen und Jasmin.
Das findet sich auch bei „Number One Intense“, nur noch reichhaltiger und tiefer:
Für das Entrée wurden die Aromen von Bergamotten und Galbanum mit dem der Akazienblüten, nicht wie bekannt, eher herb, sondern mit feiner Süße arrangiert.
Schon ein außergewöhnlicher Auftakt!
Das Herzstück besteht, wie bereits erwähnt, aus einem prächtig duftenden Bouquet aus Rosen und herrlich aromatischen Jasminblüten, die die Schönheit der Tuberose umgeben – ein Zauber aus Blütenweiß und Rosenrot!
Lange, blütenbesetzte Ranken von Ylang Ylang umschlingen dieses sinnlich duftende Herz und fügen ihr feines, Honig ähnliches Aroma hinzu: Eine rundherum luxuriöse Duftmischung entsteht!
Patrizia de Nicolaï, deren Kreationen ich von Anfang an sehr mag, hat sich hier selbst übertroffen: Gleich zu Beginn ihrer Karriere so ein Schmuckstück!
Denn auch die Basis aus cremigem Sandelholz, herrlich harmonierend mit ausgewogener Animalik (ich mag ja diese Spuren der kleinen, nicht so ganz sauberen Katzentiere in Düften!) und weichem, warmen Moschus, umspielt die Sinne, die durch die Würze von Eichenmoos und dessen gefühlte Widerhaken zusätzlich geweckt werden: Welch raffinierte Erotik erhält dadurch dieses Duftgeschehen, das sich auf meiner Haut breitmacht und mich mehrere Stunden lang in zahlreichen, sich immer wieder verändernden Duftfacetten umhüllt!
Nichts ist laut, alles fließt stilvoll und wie von leichter Hand geführt ineinander, zeichnet wunderschöne Duftbilder, die bis zum leisen Verklingen dieser Aromenvielfalt immer wieder variieren!
Ich bin begeistert von dieser reichhaltigen Blütenpracht und den zu ihr passenden Begleitern.
In „Number One Intense“ finde ich nicht nur Dufthandwerk vom Feinsten, sondern auch das Gefühl für Stil und Eleganz, wobei auch ein gewisses Maß an weiblicher Raffinesse nicht außen vor bleibt.
Die Auszeichnung der französischen Ehrenlegion hat Patricia de Nicolaï zurecht erhalten; allein diese Komposition wäre sie wert!
Ich würde vor ihr gern meinen Hut ziehen – hätte ich denn einen!
1989 – fast zehn Jahre nach Annick Goutal, deren Düfte mich seit Jahren immer wieder begleiten – gründete sie, unterstützt von ihrem Ehemann Jean-Louis Michau, ihr eigenes Parfümhaus, die Marke, die ihren Namen trägt.
Mit ihm steht ein starker Mann hinter einer starken Frau: Er brachte die Kompetenzen zur Marktanalyse, Vertrieb und Marketing ein, sie war und ist die „Nase“, bis Sohn Axel, u a. ausgebildet in Dubai, das Unternehmen übernehmen wird.
(Er gehört zur sogenannten „Naschwaren-Generation“, die mit süßen synthetischen Vanilledüften aufwuchs und so für Parfums de Nikolaï den arabischen Markt erschließt.
Nun, wir werden sehen: Sein "Rose Oud", orientalisch schwer, kommt dort gut an.)
Die erste Duftkomposition dieser talentierten Frau trug den Namen „Number One“; dafür erhielt sie sofort den „Parfumeur International Prize“.
„Number One“ wurde eine Hommage an die Schönheit der Tuberose, als Herzstück in einem großen Strauß aus Rosen und Jasmin.
Das findet sich auch bei „Number One Intense“, nur noch reichhaltiger und tiefer:
Für das Entrée wurden die Aromen von Bergamotten und Galbanum mit dem der Akazienblüten, nicht wie bekannt, eher herb, sondern mit feiner Süße arrangiert.
Schon ein außergewöhnlicher Auftakt!
Das Herzstück besteht, wie bereits erwähnt, aus einem prächtig duftenden Bouquet aus Rosen und herrlich aromatischen Jasminblüten, die die Schönheit der Tuberose umgeben – ein Zauber aus Blütenweiß und Rosenrot!
Lange, blütenbesetzte Ranken von Ylang Ylang umschlingen dieses sinnlich duftende Herz und fügen ihr feines, Honig ähnliches Aroma hinzu: Eine rundherum luxuriöse Duftmischung entsteht!
Patrizia de Nicolaï, deren Kreationen ich von Anfang an sehr mag, hat sich hier selbst übertroffen: Gleich zu Beginn ihrer Karriere so ein Schmuckstück!
Denn auch die Basis aus cremigem Sandelholz, herrlich harmonierend mit ausgewogener Animalik (ich mag ja diese Spuren der kleinen, nicht so ganz sauberen Katzentiere in Düften!) und weichem, warmen Moschus, umspielt die Sinne, die durch die Würze von Eichenmoos und dessen gefühlte Widerhaken zusätzlich geweckt werden: Welch raffinierte Erotik erhält dadurch dieses Duftgeschehen, das sich auf meiner Haut breitmacht und mich mehrere Stunden lang in zahlreichen, sich immer wieder verändernden Duftfacetten umhüllt!
Nichts ist laut, alles fließt stilvoll und wie von leichter Hand geführt ineinander, zeichnet wunderschöne Duftbilder, die bis zum leisen Verklingen dieser Aromenvielfalt immer wieder variieren!
Ich bin begeistert von dieser reichhaltigen Blütenpracht und den zu ihr passenden Begleitern.
In „Number One Intense“ finde ich nicht nur Dufthandwerk vom Feinsten, sondern auch das Gefühl für Stil und Eleganz, wobei auch ein gewisses Maß an weiblicher Raffinesse nicht außen vor bleibt.
Die Auszeichnung der französischen Ehrenlegion hat Patricia de Nicolaï zurecht erhalten; allein diese Komposition wäre sie wert!
Ich würde vor ihr gern meinen Hut ziehen – hätte ich denn einen!
5 Antworten



Kopfnote
Galbanum
Süße Akazie Absolue
Bergamotte
Herznote
Ylang-Ylang
Rose
Orangenblüte
Tuberose Absolue
Irisbutter
Jasmin Absolue
Rose Absolue
Basisnote
Eichenmoos
Sandelholz
animalische Noten
Moschus


UntermWert
Ergoproxy
SirLancelot
ParfumAholic
SchatzSucher































