26.03.2021 - 13:57 Uhr
Floyd
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Die Nacht des Nomaden
Wie viele Welten und wie viele Bilder war es wohl her, seit er dort in der Wildnis war? All die Abenteuer, die Wanderungen durch das Wundervolle, die Begegnungen mit dem Bedrohlichen, dem Banalen. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Ein Nomade braucht für die Nacht ein Zelt. Seines war aus Tierhaut, verschlissen und alt.
Wenn er es aufschlug, hauchten herbe Gewürze bitteren Beifuß und Kampfer aus den Stellen, an welchen Asche noch war von all dem vergangenen Feuer, die Feuchtigkeit des Regens, das dunkle Öl vom Birkenteer. Und Erde war es, die er roch, wenn er am Abend hineinkroch, den verkohlten Splint der knotigen Hölzer, die innerlich schwelten noch. Darin sah er ein Glimmen, winzige warme Flammen, den Balsam tanzenden Bernstein, morgen würde dort draußen die Welt wieder wild sein, für heute war er daheim.
**
"Nomads" wird bestimmt von der Verbindung aus rauchig-öligem Oud und dunklem Leder, das von Birkenteer-Noten getragen wird. So ergibt sich manchmal der Eindruck von feuchter Asche auf alter Tierhaut, die zu Beginn noch von trockenen braunen Gewürzen übersät ist sowie ätherisch-bitteren Tropfen der Artemisia. Im Fade-Out flirrt etwas Moschus, funkeln Spuren von Amber in der Asche. Das Zelt duftet etwa sechs bis sieben Stunden moderat bis hautnah.
(Mit Dank an Kylesa)
Wenn er es aufschlug, hauchten herbe Gewürze bitteren Beifuß und Kampfer aus den Stellen, an welchen Asche noch war von all dem vergangenen Feuer, die Feuchtigkeit des Regens, das dunkle Öl vom Birkenteer. Und Erde war es, die er roch, wenn er am Abend hineinkroch, den verkohlten Splint der knotigen Hölzer, die innerlich schwelten noch. Darin sah er ein Glimmen, winzige warme Flammen, den Balsam tanzenden Bernstein, morgen würde dort draußen die Welt wieder wild sein, für heute war er daheim.
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"Nomads" wird bestimmt von der Verbindung aus rauchig-öligem Oud und dunklem Leder, das von Birkenteer-Noten getragen wird. So ergibt sich manchmal der Eindruck von feuchter Asche auf alter Tierhaut, die zu Beginn noch von trockenen braunen Gewürzen übersät ist sowie ätherisch-bitteren Tropfen der Artemisia. Im Fade-Out flirrt etwas Moschus, funkeln Spuren von Amber in der Asche. Das Zelt duftet etwa sechs bis sieben Stunden moderat bis hautnah.
(Mit Dank an Kylesa)
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