Black Tar von Parfumerie Particulière
Flakondesign Francesco Passaniti, Waltersperger
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8.0 / 10 135 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Parfumerie Particulière für Damen und Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist rauchig-würzig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „schwarzer Teer”.
Aussprache
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Duftrichtung

Rauchig
Würzig
Holzig
Harzig
Blumig

Duftnoten

indische Tuberoseindische Tuberose LabdanumLabdanum ZedernwacholderZedernwacholder BetonBeton GewürznelkeGewürznelke indonesisches Patchouliindonesisches Patchouli GuajakholzGuajakholz MoosMoos VetiverVetiver AmberholzAmberholz

Parfümeure

Bewertungen
Duft
8.0135 Bewertungen
Haltbarkeit
8.2122 Bewertungen
Sillage
7.7124 Bewertungen
Flakon
8.4102 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.545 Bewertungen
Eingetragen von Calista, letzte Aktualisierung am 23.02.2024.

Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9.5
Duft
Floyd

450 Rezensionen
Floyd
Floyd
Top Rezension 44  
Im Rausch der Straße
Ich muss irgendwie unter diese Teermaschine geraten sein. Schwerfällig fließt die schwarze Masse, schließt mich in sich, schroff und schwer schwitzt der Teer Schwaden von grauem warmem Rauch, vorhin doch lag ich hier auf einer Waldlichtung noch. Jetzt ist alles Asphalt und Asche, im Rausch der Straße treib' ich im Teer, tauche ich träge immer tiefer, bis ich glaube eine Nelke zu merken, die dem schmorenden Schmodder noch trotzt und ab und an ein paar Noten Leder, als sich meine Jacke zersetzt.
Dann glaube ich meinen Kopf unterm Asphalt, scheint das Schwelen doch nun die Natur, die Blüten, Bäume und Gräser fruchtig hell strahlen zu lassen im Teer, als ob der Beton sie dazu bringt, Tuberose, Zeder und Vetiver. Die Arme angelegt am Rumpf schiebt mich langsam voran der Asphalt, Stunde um Stunde ein paar Zentimeter sich vermengend mit Resten vom Wald. Da ist Guajakholz nach einer Weile, Schädel spaltet den Stamm in Splitter, schwimmt verschmorte Milch im Brand des Betons, rot glüh'n arme rauchende Ritter.
Stunden später scheint die Nabe erreicht, schärfen Gräser den Qualm leuchtend grün, eh der Unterton wärmer und weicher wird, als Moose sengend verglühn. Nun träume ich Tuberosen aus Asche und Amberhölzern entstehen, betören Blüten mit süßlich vanilliger Holzcreme wie Räucherstäbchen, die Nag Champa gleichend mit Patchouli sich mischen, den Rausch der Straße zu Erinnerung verwischen.
**
Black Tar ist ein Raucher mit ungewöhnlicher Entwicklung. Was Frau Holle in ihrem Kommentar bereits angedeutet hat, nämlich, dass all diese Naturdüfte in dieser anfänglichen Wand aus Teer mitschwingen, ist bei genauem Hinriechen ein abwechslungsreiches Changieren von würzig-ledrig über harzig-fruchtig, verbrannte Milch, grün-moosig und schließlich blumig-holzig. All dies wird durch die Brille des rauchenden Teers gebrochen, wodurch die oben im Text beschriebenen Dufteindrücke entstehen. Räucherschinken ist für mich übrigens zu keiner Zeit eine passende Assoziation. Black Tar bleibt etwa sechs bis acht Stunden, projiziert moderat bis hautnah und ist auch bei wärmeren Temperaturen nie aufdringlich, eher erfrischend körnig denn teerartig kleisternd. Er ist definitiv besonders unter den Rauchdüften.

(Mit Dank an Deadsoul)
36 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Medianus76

30 Rezensionen
Medianus76
Medianus76
Top Rezension 27  
Sonnenfinsternis
Stille. Es liegt eine ganz außergewöhnliche Atmosphäre in der Luft. Es knistert förmlich! Wie ein schwarzes Band aus Teer schiebt sich der Schattenpfad langsam in unser Sichtfeld, während der Mond die Sonne sukzessive mehr und mehr verdeckt.
Die Vögel verstummen, die Blüten schließen ihre Kelche, und das Licht bricht sich magisch und geheimnisvoll am Horizont. Eine surreale Welt öffnet sich, befremdlich und faszinierend zugleich...

Welch monumentales Ereignis! Es gibt wohl nichts vergleichbares und kein "mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken" auslösenderes Ereignis, als das kosmische Naturschauspiel einer totalen Sonnenfinsternis. Anmutend und majestätisch! Wer die totale Finsternis Ende des letzten Jahrtausends verfolgen durfte bzw konnte, kann meinen Gedanken sicherlich folgen.
Wir schreiben den 11.8.1999, und ich befinde mich in Ungarn auf dem Solipse Festival. Das Festivalgelände befindet sich exakt auf dem schmalen Streifen der vollständigen Sonnenfinsternis, und wir haben einen wolkenfreien Himmel - klare Sicht auf das anstehende Spektakel...

Black Tar ist nun eine dieser beeindruckenden olfaktorischen Kreationen, welche mit der Wucht und Nachhaltigkeit einer Full Solar Eclipse verglichen werden kann.
Schon im ersten Moment, wenn die Geruchsrezeptoren mit den Molekülen benetzt werden, lässt sich die tiefschwarze, rauchig-teerige Struktur erkennen. Bedingungslos und unaufhaltsam wird die Fahrtrichtung erklärt. Eine intensiv würzige, aber auch trocken sandige Aura verdunkelt den Horizont, so wie sich bei der Eclipse der Mond unentwegt vor die Sonne schiebt.
Begleitet wird das Ganze durch einen medizinisch antiseptischen Unterton. Eine leicht bittere Facette flankiert die Wahrnehmung, ähnlich dem Geruch in z.B. einer alten Apotheke. Auch der hier schon erwähnte Bezug zu Salben passt sehr gut. Vergesellschaftet mit dem Wacholder ergibt diese Kombination einen äußerst gelungenen Auftakt. Phantastisch!

Wenn sich dann im weiteren Verlauf der Duft wie ein Mantel ausgebreitet hat, kommt diese wunderschöne, leicht süßliche Projektion dazu. Betörend blumig und honig ähnlich, latent und ganz im verborgenen, reiht sich die Tuberose in das Schauspiel mit ein. Es entsteht der Moment der vollständigen Verdunkelung...
Ein kleiner Strahlenkranz aus Licht aber bleibt bestehen - die Korona. Passt zwar zum aktuellen Zeitgeschehen, steht aber in diesem Fall, respektive olfaktorisch betrachtet, für süßliche und holzige Wärme.

Black Tar fühlt sich für mich tatsächlich wie eine Sonnenfinsternis an...

Geheimnisvoll und magisch
dunkel und düster
lichterfüllt und strahlend

Die Tragbarkeit ist meiner Auffassung nach hervorragend. So wirkt BT nie aufdringlich oder lästig, und obgleich seine Ingredienzien kräftiger Natur sind, generiert er stets eine angenehme Aura und Sillage. Die Haltbarkeit finde ich beachtlich, und selbst Stunden später ist der Duft immer noch recht passabel wahrnehmbar.
Für mich ist Black Tar ein weiterer Meilenstein auf meiner olfaktorischen Entdeckungsreise. Ich kann diesen Duft nur jedem ans Herz legen und weiterempfehlen, der Zugang zu derartigen Duftrichtungen hat.
Zu guter Letzt ist auch der Flakon eine Augenweide, dem meiner Meinung nach das Symbol einer Solar Eclipse sehr gut stehen würde...

Ich blicke hinter das Zentrum,
In die Schatten deiner Vergangenheit,
So erkenne ich Licht, gleißendes Licht,
Welches die Dunkelheit besiegt...

Ich widme diese Zeilen und diesen Kommentar meinem ältesten Sohn. Er wird heute 14 Jahre alt!
Herzlichen Glückwunsch mein Großer, und das die Sonne für Dich immer scheinen möge...

Lieben Dank für´s lesen und bleibt mir gewogen
19 Antworten
10
Duft
FrauHolle

555 Rezensionen
FrauHolle
FrauHolle
Hilfreiche Rezension 22  
UNBEDINGT LAYERN!
So, oder so ähnlich denkt nicht nur Parfumerie Practiculär, sondern sicher auch die Strassenbaumeistereien, dass Wald, Feld und Wiesen keinen Platz haben sollten, in diesem unseren Lande, und gelayert werden müssen mit dem, was sie gerade dahaben: Teer, Teer, Teer!

Was soll das? Blümchenwiesen. Kindisch! Riechen viel zu gut und gibt auch nur Umsichrumschlag-Stress mit den ganzen Bienen, Imker kämen gar nicht mehr hinterher mit dem Pfeifentabak-Nachkaufen. TEER!

Nadelwälder! Pieksen doch nur! Sieht zwar hübsch aus, aber das ganze Harz überall, kriegt man nicht mehr von den Sohlen und Klamotten ab und pieksen halt schlimm, hatte ich schon gesagt. TEER!

Holz. Weiß man ja, wie gefährlich Autofahren zwischen Bäumen sein kann. Megastressig auf jeden einzelnen Stamm zu achten, wenn man mit 220 Sachen unterwegs ist auf: TEER!

Und doch, dieser Teer-Köcher scheint all diese Biomasse in sich reingebuttert zu haben (wieso wird reingebuttert nicht rot unterkräuselt) ((unterkräuselt wird rot unterkräuselt)) na ja,

jedenfalls ist das hier der beste natürliche Öko-Teer den es gibt.
7 Antworten
9
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Gschpusi

294 Rezensionen
Gschpusi
Gschpusi
Top Rezension 2  
Nachts
.
Nachts kommt die Zeit, die ich lieb, die ich will.
Dann bin ich bereit und es wird in mir still.
Phantastin bin ich, will raus aus der Welt,
das Träumen ist’s, das lebendig mich hält.
Ich flieh vor mir selbst in wildem Lauf,
Gott Hypnos fängt mich tröstend stets auf.
Meine Träume schillern in buntem Glanz
und vergehen lautlos im stummen Tanz.
Aus zarten Schleiern besteht mancher Traum,
er flüstert und weht in den weiten Raum,
er kann wie ein Federwölkchen sein,
Ich greif danach, will eins mit ihm sein.
Oft bin ich vereint mit Fabelwesen
und Orten, an denen ich nie gewesen,
dann fühl ich ein Glück wie tagsüber nie
und summ eine jubelnde Melodie.
Dann schweb ich erlöst über Berg und Tal,
dann ist mir alltäglicher Kummer egal,
dann mach ich mich auf zu farbigen Reisen,
da lausch ich selig den alten Weisen.
Beim Träumen erleb ich sanftes Fallen.
Der Fliegertraum ist der schönste von allen.
Wenn ich träum, Blick ich hinunter ins Tal,
dann glänzt der Mond zwischen Wolken so fahl,
dann löst sich auf der alltägliche Streit,
dann bin ich zu vergessen bereit.
Ich träum auch von Liebe, dem hellen Licht,
doch mitnehmen kann ich Geträumtes nicht
ins Helle, hinein in den kommenden Tag,
so sehr ich es mir auch wünschen mag.
(Marie Mehrfeld)
.
Black Tar ist so dunkel und hell zugleich. Rauchige Zeder und erdiges Patch. Mystischer Balsam, rauchig und dick. Von dunkelschwarz leuchtend zu hellschwarz und weich. Tuberose in ihrer reinsten, verschlossenen Form. Von Rauch und Dunkelheit umgeben und doch so hell. Gruselig düster und wie eine kleine, sanfte Laterne am Stab. Kalte Zeder, leicht grün-bitter und weich. Black Tar ist wie ein Duft Wandler. Immer anders und immer spannend. Immer dunkel und hell zugleich.
.
Danke Floyd - danke für dieses Dufterlebnis!
20 Antworten
8
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9
Duft
Schalkerin

9 Rezensionen
Schalkerin
Schalkerin
Top Rezension 19  
Black is Black
Wenn ich black lese, werde ich immer direkt neugierig. Der Titel verhieß ja eigentlich nix Gutes., aber die Pyramide las sich so gut. Ganz gespannt legte ich los. WAHNSINN !! Den Namen Black trägt er zu recht. Schwarz, schwärzer, düster. Er roch wirklich nach Teer, aber nicht, wie ich mir das vorgestellt habe. Sondern sehr tragbar und richtig gut. Ein Duft für Mann und Frau, auch wenn ich mir denke, daß er den Männern evt. etwas besser gefällt.
Es dauert auch sehr lange, bis sich der Teer etwas abgekühlt hat. Erstmal nimmt man nur angebrannte Hölzer war. Dann : ein Nelke, Wacholder Tuberose Gemisch. Irgendwann auch Patchouli. Ein unverwechselbarer Duft, der hält und hält. Ganz besonders ist er und richtig klasse.
Floyd, ich sag lieben Dank.
12 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

65 kurze Meinungen zum Parfum
TherisTheris vor 4 Monaten
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Frisch geteerte Wege
Nur ein weißes Blümlein
Steht aufrecht
im grauen Schatten
rauchiger Schwaden
Hörst Rufe des Jenseits
hölzernder Seelen
36 Antworten
AxiomaticAxiomatic vor 1 Jahr
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Eine Tuberose läßt sich nie unterjochen!
Sie trotzt & sprengt den schweren, erstickenden Asphalt.
Rauchig, erdig, stark blumig.
Kraftvoll
30 Antworten
JonasP1JonasP1 vor 3 Jahren
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Risse in der Betonwand
Rauch dringt langsam durch
Nebel zieht auf
Wo trockene Blumen wohnen
Gewürznelken wachen
Patchouli zu Holz wird
28 Antworten
FrauKirscheFrauKirsche vor 2 Jahren
8
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Licht in der Hölle
Wände bemalt mit
Kräutern und Nelkenkaramell
Harzbäche fließen durch
Holzglut
Vetiverlicht gedimmt
lieblich gezähmt...
23 Antworten
VinyldatesVinyldates vor 2 Jahren
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
betonierte späne|asphaltverschlungen
RauchGewürzschlingen ~ bloßfüßig wärmend
blüten geschwärzt-teertropfendicht
sänftiglich auf patchholz
26 Antworten
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