29.06.2011 - 16:43 Uhr
Medusa00
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Medusa00
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18
Vom Winde verweht?
Nicht der Duft als solches, denn hier verweht gar nichts, aber scheinbar vom deutschen Markt verweht oder fast. Schade, schade! Für mich als Chypretante das direkte Beuteschema und danke Lilith für das Dufterlebnis. Nostalgischer und schöner (jedenfalls für alle, die Chypre lieben oder sich langsam in den Bereich vortasten) geht es fast nicht. Dieser Duft ist sehr komplex und ich mußte ihn wirklich mehrmals testen, um ihn halbwegs erfassen zu können. Ganz kann man das nicht, es sei denn man ist der Parfümeur bzw. die Nase hinter dem Duft selber.
Wie ein typischer Vintage ist er vollgestopft mit Ingredenzien, die sich nie ganz erschließen, weil sie komplex und dicht und gut verbaut sind.
Was ich sofort errochen habe war diese pralle Note an Zitrusfrüchten, frisch, fast schon heftig, aber ausgebremst von Estragon und Koriander. Ich denke mal es ist Korianderlaub (habe ich im Kräuterbeet) und nicht die Samen, welche dumpf und süßlich riechen.
Wer Chypres mag und kennt oder sich wenigstens mit ihnen beschäftigt hat, weiß, daß sie nicht in´s Süße abdrehen und natürlich tut Wind Song das auch nicht, trotz der vielen Blüten in der Herznote. Es sind Blüten auf Holz gebettet. Kühl rauchig, extravagant.
Mit Benzoe kann ich oft nicht (treibt mir die Tränen in die Augen und verursacht Niesattacken) Nicht so hier, die Dosis macht es halt. Die Basis gestaltet sich konsequent holzig, leicht spritzig (leichte Nadelholznote) und klingt aus in einer staubigen Pudrigkeit.
Seufz, Wunschliste, wo immer ich ihn auch herbekomme, hat keine Eile. Vom Winde verweht? Ach, verschieben wir´s auf morgen.
Wie ein typischer Vintage ist er vollgestopft mit Ingredenzien, die sich nie ganz erschließen, weil sie komplex und dicht und gut verbaut sind.
Was ich sofort errochen habe war diese pralle Note an Zitrusfrüchten, frisch, fast schon heftig, aber ausgebremst von Estragon und Koriander. Ich denke mal es ist Korianderlaub (habe ich im Kräuterbeet) und nicht die Samen, welche dumpf und süßlich riechen.
Wer Chypres mag und kennt oder sich wenigstens mit ihnen beschäftigt hat, weiß, daß sie nicht in´s Süße abdrehen und natürlich tut Wind Song das auch nicht, trotz der vielen Blüten in der Herznote. Es sind Blüten auf Holz gebettet. Kühl rauchig, extravagant.
Mit Benzoe kann ich oft nicht (treibt mir die Tränen in die Augen und verursacht Niesattacken) Nicht so hier, die Dosis macht es halt. Die Basis gestaltet sich konsequent holzig, leicht spritzig (leichte Nadelholznote) und klingt aus in einer staubigen Pudrigkeit.
Seufz, Wunschliste, wo immer ich ihn auch herbekomme, hat keine Eile. Vom Winde verweht? Ach, verschieben wir´s auf morgen.
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