29.06.2020 - 12:06 Uhr
JacSi9
13 Rezensionen
JacSi9
Sehr hilfreiche Rezension
7
Vom Aroma des Sandelholzes
Einige Tage ist es nun schon her, dass Vientiane zum ersten Mal meine olfaktorische Realität getroffen hat. Und seitdem ist da hin und wieder eine Stimme: „Sei nicht so unverantwortlich. Da sind Sandelholzfans draußen, die nicht wissen, was sie verpassen. Erleuchte sie. Trau dich.“
80% Pathos abziehen und schon offenbart sich die Wahrheit. Das hier soll kein umfassender Kommentar werden. Aber ich will es mir nicht nehmen lassen (von wem auch?), euch über diese Sandelholzperle in Kenntnis zu setzen.
Mit Sandelholz bin ich halbbewusst zunächst dank meiner ersten hochwertigeren Parfümanschaffung in Kontakt gekommen: Green Irish Tweed. Die Basis hatte mich direkt gefesselt, aber ganz leicht zu entschlüsseln war sie nicht. Frisch und nicht wirklich holzig. Aber auch cremig, luftig, hell und – ja irgendwie in diesem Rahmen doch holzig. Später wurde mir bewusst, dass die Sandelholzkomponente eine durchaus wichtige Rolle spielt. Seitdem schaue ich immer wieder nach Sandelholzdüften, doch vermochte mich keiner bisher in seinen Bann zu ziehen.
Auf die hier vorliegende Marke bin ich zufällig online gestoßen. Der Fakt, dass 100% natürliche Rohstoffe verwendet werden, hat zu einen dafür gesorgt, dass ich mir direkt zwei Proben aus den USA beschafft habe. Zum anderen war dieser Duft ausschlaggebend – Sandelholz pur habe ich erwartet, Sandelholz pur habe ich bekommen.
Ich habe bisher kein reines Sandelholzöl gerochen, könnte mir aber vorstellen, dass man in Parfümform nicht viel näher an den richtigen Stoff herankommt wie hier. Die Reiskomponente fügt sich extrem organisch ein, als sei sie ein natürlicher Teil des Holzes. Überhaupt riecht hier alles (logischerweise) natürlich und wirklich hochwertig. Hier bekommt man, was man erwartet: Die volle Dröhnung Sandelholz. Milchiges, nicht zu kratziges Sandelholz. Vielleicht noch ganz subtile grüne Nuancen, die man aber suchen muss. Da können Tam Dao und Santal 33 wirklich einpacken. Eine großartige Entwicklung nehme ich nicht wahr. Der große Vorteil dieses Parfüms ist gleichzeitig sein Nachteil: Hier muss man Sandelholz mögen, denn der Spaß ist schon sehr monothematisch.
Nach anfänglich starker Begeisterung ist das der Grund, warum es für mich keinen Flakon geben wird. Aber als Sandelholzliebhaber sollte Vientiane definitiv auf der Merkliste stehen. Ist zumindest meine Empfehlung.
Beim Thema Haltbarkeit und Sillage bin ich nicht der beste Ansprechpartner, da mein Geruchssinn Düfte schnell ausblendet (was mich nach den flutartigen Wellen aus Proben der letzten 2+ Jahren wirklich wundert, schade Nase). Zudem habe ich nach wie vor nicht verstanden, wie man selbst Sillage misst. Liegt wahrscheinlich an mir. So viel kann ich sagen: Ich habe den Duft überdurchschnittlich lange an mir wahrgenommen und wurde immer wieder zwischendurch vom Sandelholz überrascht. Scheint also in Ordnung zu gehen.
So viel dazu. Quick & Dirty. Wer das Sandelholz liebt, sollte diesen Duft testen. Somit darf die Stimme in meinem Kopf jetzt gerne wieder verschwinden. Wobei ich da mittlerweile auch nur noch rudimentär differenziere. Egal. Hauptsache, gut riechen. Und da hilft so eine Sandelholzbombe enorm.
80% Pathos abziehen und schon offenbart sich die Wahrheit. Das hier soll kein umfassender Kommentar werden. Aber ich will es mir nicht nehmen lassen (von wem auch?), euch über diese Sandelholzperle in Kenntnis zu setzen.
Mit Sandelholz bin ich halbbewusst zunächst dank meiner ersten hochwertigeren Parfümanschaffung in Kontakt gekommen: Green Irish Tweed. Die Basis hatte mich direkt gefesselt, aber ganz leicht zu entschlüsseln war sie nicht. Frisch und nicht wirklich holzig. Aber auch cremig, luftig, hell und – ja irgendwie in diesem Rahmen doch holzig. Später wurde mir bewusst, dass die Sandelholzkomponente eine durchaus wichtige Rolle spielt. Seitdem schaue ich immer wieder nach Sandelholzdüften, doch vermochte mich keiner bisher in seinen Bann zu ziehen.
Auf die hier vorliegende Marke bin ich zufällig online gestoßen. Der Fakt, dass 100% natürliche Rohstoffe verwendet werden, hat zu einen dafür gesorgt, dass ich mir direkt zwei Proben aus den USA beschafft habe. Zum anderen war dieser Duft ausschlaggebend – Sandelholz pur habe ich erwartet, Sandelholz pur habe ich bekommen.
Ich habe bisher kein reines Sandelholzöl gerochen, könnte mir aber vorstellen, dass man in Parfümform nicht viel näher an den richtigen Stoff herankommt wie hier. Die Reiskomponente fügt sich extrem organisch ein, als sei sie ein natürlicher Teil des Holzes. Überhaupt riecht hier alles (logischerweise) natürlich und wirklich hochwertig. Hier bekommt man, was man erwartet: Die volle Dröhnung Sandelholz. Milchiges, nicht zu kratziges Sandelholz. Vielleicht noch ganz subtile grüne Nuancen, die man aber suchen muss. Da können Tam Dao und Santal 33 wirklich einpacken. Eine großartige Entwicklung nehme ich nicht wahr. Der große Vorteil dieses Parfüms ist gleichzeitig sein Nachteil: Hier muss man Sandelholz mögen, denn der Spaß ist schon sehr monothematisch.
Nach anfänglich starker Begeisterung ist das der Grund, warum es für mich keinen Flakon geben wird. Aber als Sandelholzliebhaber sollte Vientiane definitiv auf der Merkliste stehen. Ist zumindest meine Empfehlung.
Beim Thema Haltbarkeit und Sillage bin ich nicht der beste Ansprechpartner, da mein Geruchssinn Düfte schnell ausblendet (was mich nach den flutartigen Wellen aus Proben der letzten 2+ Jahren wirklich wundert, schade Nase). Zudem habe ich nach wie vor nicht verstanden, wie man selbst Sillage misst. Liegt wahrscheinlich an mir. So viel kann ich sagen: Ich habe den Duft überdurchschnittlich lange an mir wahrgenommen und wurde immer wieder zwischendurch vom Sandelholz überrascht. Scheint also in Ordnung zu gehen.
So viel dazu. Quick & Dirty. Wer das Sandelholz liebt, sollte diesen Duft testen. Somit darf die Stimme in meinem Kopf jetzt gerne wieder verschwinden. Wobei ich da mittlerweile auch nur noch rudimentär differenziere. Egal. Hauptsache, gut riechen. Und da hilft so eine Sandelholzbombe enorm.
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