13.08.2020 - 17:54 Uhr
MisterShaver
16 Rezensionen
MisterShaver
7
Wieder mal typisch ...
.... für mich und meine Nase. Fahre ich im Urlaub zu einem Abstecher in die Schweiz - in das schöne Appenzell - entdecke eine Parfümerie die extrem toll sortiert mit einigen Nischendüften ist, finde vor der Tür eine Probierecke mit genau diesem Duft (La Favorite) uund kaufe den. War mir da schon klar, ich hatte nicht im Parfumo nachgeschaut, was die Community so dazu meint. Und wieder greife ich für die hier zu lesenden Kommentare daneben. Hatte ich ja schon öfter. Und was lese ich da? Das Oud, ach das böse, das stechende Oud, das ist ja so eine Sache, na ja, wer es mag. Der soll es sich nur ruhig antun. So, oder so ähnlich kommt es dann bei mir rüber.
Und wieder stelle ich mir die Frage, mag ich es jetzt aus Trotz?
Kurz zurück gespult. Ne, kann nicht sein. Die Entscheidung für den Duft fiel nach längerem umher streifen in dem Laden. Da gab es teure Linien von Penhaligon, Widian (hach, dem sein Zeug liebe ich mittlerweile), Acca Kappa Rasurartikel in edelster Form, Acqua di Parma, ja eben gutes und kein Mainstream. Und natürlich habe ich den Duft aufgesprüht (rechter Arm) und den Penhaligon Lothair auf den linken Arm und bin bei guten 30 Grad Celsius im Ort herum gelaufen. Links geschnuppert, rechts geschnuppert ... hm, beides gut. Und ja, das Oud hat sich entwickelt, und wie in dem einen Kommentar geschrieben, es zog sich alsbald in die Würze des Duftbettes zurück. Und das, was dann da war .... das hat mich überzeugt. Ein warmer, schmeichelnder in der Tat hitzetauglicher Duft. Keine Frische die man bei Hitze möglicherweise von einem Cologne in zitrischer Richtung unbedingt haben will. Nein, irgendwie so anders, so erwachsen gegenüber dem Klischee, das man mit der Duftausrichtung bei Hitze erwarten möchte. Und zwar so eindeutig klar erwachsen das es sagen will, „Ja, ich kann was bei der Hitze. Aber wenn Du heute Abend ausgehst, dann bin ich ebenfalls ein feiner, zurückhaltender und gleichzeitig auffälliger Begleiter.“.
Zurück in den Laden, die Verkäuferin läßt sich meinen Arm reichen, rollt genüsslich die Augen, zieht die Chefin kurz zu Rate und beide schließen sich meinem Duftgefühl an. Ich kenne die Schweizer nicht so extrem gefühlsmäßig überbordend. Da dann schon:
„S iss scho a leckres Düftli an ihm, odder?“
Mehr geht nicht beim Schweizer. Vor allem jetzt zu Corona Zeiten mit Mundschutz. Da war ich dann ganz beruhigt. Und nun habe ich den Duft.
Und das Oud, das stört mich gar nicht. Immer dann wenn das Oud kurz wahrnehmbar wird ist es das Signal, gleich kommt der feine Teil. Und deshalb paßt dieses Oud auch so gut da hinein. Wie ein kurzer Kraftakt um den Gipfel zu erklimmen und dann mit dem Blick über eine schöne Landschaft zu schauen und sich geborgen und wohl zu fühlen. Ein Hoch auf das Oud, das ich in der überladenen Form auch nicht mag. Aber hier wurde es zum perfekten Partner im Duftablauf gebraucht, oder gar mißbraucht? Wer weiß das schon außer dem Erfinder des Duftes. Selbst die Schweizerin wußte das: „Des Üd (Oud) isct hier nur zum anfüttre vom eigentliche Düftle. Mer misst halt s nur spiere.“, hat sie gesagt.
Nun entschuldige ich mich hier gleich bei dem Parfumdealer meines Vertrauens. Den hatte ich ja nicht hier und warten bis ich zurück bin, das wollte ich nicht. Wieso hat der mir das Zeug eigentlich noch nicht hingestellt? Obwohl, er führt ja nicht alle Marken. Ich frag ihn mal ...
Und wieder stelle ich mir die Frage, mag ich es jetzt aus Trotz?
Kurz zurück gespult. Ne, kann nicht sein. Die Entscheidung für den Duft fiel nach längerem umher streifen in dem Laden. Da gab es teure Linien von Penhaligon, Widian (hach, dem sein Zeug liebe ich mittlerweile), Acca Kappa Rasurartikel in edelster Form, Acqua di Parma, ja eben gutes und kein Mainstream. Und natürlich habe ich den Duft aufgesprüht (rechter Arm) und den Penhaligon Lothair auf den linken Arm und bin bei guten 30 Grad Celsius im Ort herum gelaufen. Links geschnuppert, rechts geschnuppert ... hm, beides gut. Und ja, das Oud hat sich entwickelt, und wie in dem einen Kommentar geschrieben, es zog sich alsbald in die Würze des Duftbettes zurück. Und das, was dann da war .... das hat mich überzeugt. Ein warmer, schmeichelnder in der Tat hitzetauglicher Duft. Keine Frische die man bei Hitze möglicherweise von einem Cologne in zitrischer Richtung unbedingt haben will. Nein, irgendwie so anders, so erwachsen gegenüber dem Klischee, das man mit der Duftausrichtung bei Hitze erwarten möchte. Und zwar so eindeutig klar erwachsen das es sagen will, „Ja, ich kann was bei der Hitze. Aber wenn Du heute Abend ausgehst, dann bin ich ebenfalls ein feiner, zurückhaltender und gleichzeitig auffälliger Begleiter.“.
Zurück in den Laden, die Verkäuferin läßt sich meinen Arm reichen, rollt genüsslich die Augen, zieht die Chefin kurz zu Rate und beide schließen sich meinem Duftgefühl an. Ich kenne die Schweizer nicht so extrem gefühlsmäßig überbordend. Da dann schon:
„S iss scho a leckres Düftli an ihm, odder?“
Mehr geht nicht beim Schweizer. Vor allem jetzt zu Corona Zeiten mit Mundschutz. Da war ich dann ganz beruhigt. Und nun habe ich den Duft.
Und das Oud, das stört mich gar nicht. Immer dann wenn das Oud kurz wahrnehmbar wird ist es das Signal, gleich kommt der feine Teil. Und deshalb paßt dieses Oud auch so gut da hinein. Wie ein kurzer Kraftakt um den Gipfel zu erklimmen und dann mit dem Blick über eine schöne Landschaft zu schauen und sich geborgen und wohl zu fühlen. Ein Hoch auf das Oud, das ich in der überladenen Form auch nicht mag. Aber hier wurde es zum perfekten Partner im Duftablauf gebraucht, oder gar mißbraucht? Wer weiß das schon außer dem Erfinder des Duftes. Selbst die Schweizerin wußte das: „Des Üd (Oud) isct hier nur zum anfüttre vom eigentliche Düftle. Mer misst halt s nur spiere.“, hat sie gesagt.
Nun entschuldige ich mich hier gleich bei dem Parfumdealer meines Vertrauens. Den hatte ich ja nicht hier und warten bis ich zurück bin, das wollte ich nicht. Wieso hat der mir das Zeug eigentlich noch nicht hingestellt? Obwohl, er führt ja nicht alle Marken. Ich frag ihn mal ...
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