01.03.2020 - 17:22 Uhr
FvSpee
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28
Verliebte Hölzer
Nachdem ich als letztes den Oud for Love getestet habe, musste es jetzt natürlich aus der Probenkiste das Woods for Love sein. Ich mache aber diesmal keine Sprachspielchen, sondern beschränke mich auf die Bemerkung, dass ich es schön finde, dass das "in the woods for love" in den Untertitel gerutscht ist und das Zeug jetzt "Woods in Love" heißt. Nicht nur, weil das mit den in the hoods for love dann auch irgendwann als Gag mal ausgereizt ist, sondern auch weil "Verliebte Hölzer" zu den Duft dann doch sehr viel besser passt als "Ab ins Unterholz um Liebe zu machen".
Das ist nämlich, und insoweit war ich dann auch erstmal total überrascht nach dem Sprühen, ein wunderlieblicher feiner heiter-verliebter Duft und übrigens kein besonders holziger. Dem Macher ist es gelungen, aus eigentlich recht bekannten Zutaten: Zitrik, Veilchen und Hölzern, etwas sehr verspieltes (aber trotzdem auch absolut männertaugliches), vor allem aber etwas sehr Ungewöhnliches, Neues, und doch im klassischen Sinne Schönes zu zaubern und nichts, von dem man dann denkt, ok, super Experiment, aber will ich so riechen?
Was ich jedoch anmerken muss, ist dass sich die Verliebten Hölzer dann doch in einem Bereich bewegen, wo man mal die Jungs und Mädels vom "VroniPlag" ransetzen sollte zum Überprüfen, ob hier di wissenschaftlichen Zitiervorschriften ordentlich eingehalten wurden oder ob dem Duft der Doktortitel aberkannt werden muss. Denn ich habe vorgestern mal wieder meinen "Bal d'Afrique" von Byredo getragen (meine Frau war mal wieder restlos hingerissen und es gab Komplimente nicht nur von meiner Lieblingskollegin, sondern sogar von meinem Chef) und als ich heute diesen hier testete, dachte ich: Das riecht doch so schön wie am Freitag...
Ein Kontrollblick auf die Duftpyramide ergibt denn auch massive Übereinstimmung. Wenn man statt Orangenblüte Jasmin nehmen würde, wären die Angaben fast identisch. Nun, wenn man einen traumhaften Duft gut kopiert (oder nachempfindet, oder zufällig auf dieselbe Idee kommt, ohne das Vorbild zu kennen), kommt auch ein traumhafter Duft raus, aber die Schweden von Byredo waren halt zehn Jahre früher da.
Also von mir uneingeschränkte Testempfehlung, aber man "braucht", falls man von so etwas reden kann, von den beiden Düften nur einen. Für den "Ball von Afrika" spricht, dass er das Original ist, für diesen hier, dass er den schöneren Flakon hat. Der Preis ist bei beiden ähnlich. Der Byredo ist noch zarter, luftiger und leichter, der Doppel-Roos etwas klarer und konturierter und seine Auftaktzitrik ist deutlich stärker, der hier hat noch so ein "töröööö, hier kommt der Mandarinenexpress", was irgendwie lustig ist, was aber der Byredo nicht nötig hat. Der ist da konsequenter und träumt von der ersten Sekunde an verliebt von Blümchen und Schmetterlingen.
Das war jetzt etwas skizzenhaft, aber ich bin heute schon etwas ausgelaugt von den Thailand-Blogs. Mehr schaff ich jetzt nicht mehr. Schlaft schön. Und träumt von Veilchen.
Das ist nämlich, und insoweit war ich dann auch erstmal total überrascht nach dem Sprühen, ein wunderlieblicher feiner heiter-verliebter Duft und übrigens kein besonders holziger. Dem Macher ist es gelungen, aus eigentlich recht bekannten Zutaten: Zitrik, Veilchen und Hölzern, etwas sehr verspieltes (aber trotzdem auch absolut männertaugliches), vor allem aber etwas sehr Ungewöhnliches, Neues, und doch im klassischen Sinne Schönes zu zaubern und nichts, von dem man dann denkt, ok, super Experiment, aber will ich so riechen?
Was ich jedoch anmerken muss, ist dass sich die Verliebten Hölzer dann doch in einem Bereich bewegen, wo man mal die Jungs und Mädels vom "VroniPlag" ransetzen sollte zum Überprüfen, ob hier di wissenschaftlichen Zitiervorschriften ordentlich eingehalten wurden oder ob dem Duft der Doktortitel aberkannt werden muss. Denn ich habe vorgestern mal wieder meinen "Bal d'Afrique" von Byredo getragen (meine Frau war mal wieder restlos hingerissen und es gab Komplimente nicht nur von meiner Lieblingskollegin, sondern sogar von meinem Chef) und als ich heute diesen hier testete, dachte ich: Das riecht doch so schön wie am Freitag...
Ein Kontrollblick auf die Duftpyramide ergibt denn auch massive Übereinstimmung. Wenn man statt Orangenblüte Jasmin nehmen würde, wären die Angaben fast identisch. Nun, wenn man einen traumhaften Duft gut kopiert (oder nachempfindet, oder zufällig auf dieselbe Idee kommt, ohne das Vorbild zu kennen), kommt auch ein traumhafter Duft raus, aber die Schweden von Byredo waren halt zehn Jahre früher da.
Also von mir uneingeschränkte Testempfehlung, aber man "braucht", falls man von so etwas reden kann, von den beiden Düften nur einen. Für den "Ball von Afrika" spricht, dass er das Original ist, für diesen hier, dass er den schöneren Flakon hat. Der Preis ist bei beiden ähnlich. Der Byredo ist noch zarter, luftiger und leichter, der Doppel-Roos etwas klarer und konturierter und seine Auftaktzitrik ist deutlich stärker, der hier hat noch so ein "töröööö, hier kommt der Mandarinenexpress", was irgendwie lustig ist, was aber der Byredo nicht nötig hat. Der ist da konsequenter und träumt von der ersten Sekunde an verliebt von Blümchen und Schmetterlingen.
Das war jetzt etwas skizzenhaft, aber ich bin heute schon etwas ausgelaugt von den Thailand-Blogs. Mehr schaff ich jetzt nicht mehr. Schlaft schön. Und träumt von Veilchen.
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