10.04.2018 - 15:22 Uhr
Meggi
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Meggi
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21
Unvermutetes Menscheln
‚Hegoa‘ verbindet in unaufgeregter Weise zwei sehr unterschiedliche Seiten miteinander. Zum Auftakt leitet ein Zitrus-Hauch in ein duftiges Wabern über, das eher grün als Rose, doch auch rosiger als Grüner Tee ist. Im Fortgang bleibt es in Sachen Obst bei einer wässrig-leichten, im Stil regelrecht salatgurkenhaften Andeutung. Zur anämischen Frucht trägt überdies die ja ihrerseits nicht gerade aufdringliche Rose noch mindestens zur Hälfte bei.
Ich schätze, der Duft macht sich die Teehaftigkeit der Magnolie bzw. direkt deren laborielle Aroma-Verwandte zunutze. Jedenfalls riecht es ähnlich wie die Blüten meiner Sommer-Magnolie. Gleichwohl ist das Getränk ordentlich geraten. Grüner Tee mit Pfirsich vielleicht. Hinsichtlich der würzigen Noten verfalle ich (zunächst) auf Koriander, womöglich Zitronengras, alles sanft und mild. Der Gedanke an den kleinen „Stich“ im Olivenöl passt ebenfalls – siehe Statement von KingLui.
Gegen Mittag breitet sich dann eine hell-saubere Moschus-Aura aus, rosig-floral-seifig umwölkt. Sie entfaltet einen deutlich bemerkbaren Finale-Anspruch, und ich will den Duft schon endgültig als „zu hold“ abtun, als mich unvermittelt eine warme, menschelnde Würze an Cumin denken lässt. Im Untergrund ist hier tatsächlich nunmehr ein ungeahnter Pepp drin, der mich ab jetzt durchweg begleitet; später schwenkt er auf edelsüße Paprika um. Oder ältliche Rosenpaprika.
Das reißt mich persönlich sicherlich alles nicht vom Sitz, ist aber nach hinten raus weniger unschuldig als anfangs gedacht.
Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
Ich schätze, der Duft macht sich die Teehaftigkeit der Magnolie bzw. direkt deren laborielle Aroma-Verwandte zunutze. Jedenfalls riecht es ähnlich wie die Blüten meiner Sommer-Magnolie. Gleichwohl ist das Getränk ordentlich geraten. Grüner Tee mit Pfirsich vielleicht. Hinsichtlich der würzigen Noten verfalle ich (zunächst) auf Koriander, womöglich Zitronengras, alles sanft und mild. Der Gedanke an den kleinen „Stich“ im Olivenöl passt ebenfalls – siehe Statement von KingLui.
Gegen Mittag breitet sich dann eine hell-saubere Moschus-Aura aus, rosig-floral-seifig umwölkt. Sie entfaltet einen deutlich bemerkbaren Finale-Anspruch, und ich will den Duft schon endgültig als „zu hold“ abtun, als mich unvermittelt eine warme, menschelnde Würze an Cumin denken lässt. Im Untergrund ist hier tatsächlich nunmehr ein ungeahnter Pepp drin, der mich ab jetzt durchweg begleitet; später schwenkt er auf edelsüße Paprika um. Oder ältliche Rosenpaprika.
Das reißt mich persönlich sicherlich alles nicht vom Sitz, ist aber nach hinten raus weniger unschuldig als anfangs gedacht.
Ich bedanke mich bei Ergoproxy für die Probe.
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