Obscene Slut - Nuttendiesel

Obscene Slut - Nuttendiesel von Teufelsküche
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5.6 / 10 17 Bewertungen
Obscene Slut - Nuttendiesel ist ein Parfum von Teufelsküche für Damen. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist fruchtig-süß. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Obszöne Schlampe”.
Aussprache
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Duftrichtung

Fruchtig
Süß
Synthetisch
Gourmand
Würzig

Duftnoten

LorbeerkirscheLorbeerkirsche
Bewertungen
Duft
5.617 Bewertungen
Haltbarkeit
5.013 Bewertungen
Sillage
5.213 Bewertungen
Flakon
4.812 Bewertungen
Eingetragen von Delica, letzte Aktualisierung am 29.02.2024.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
HeavyAlice

12 Rezensionen
HeavyAlice
HeavyAlice
Sehr hilfreiche Rezension 11  
Verdammte Vampirtage
Ich war 18 Jahre, noch längst nicht alt genug um aus dem Mädchenalter raus zu sein, aber schon ewig alt genug um mich genau so zu fühlen. Es war dieser Sommer im Jahr 2012, in dem ich erneut abrutschte. Ein kleiner Verlust, ein kleines Lebensereignis was nicht so lief wie geplant reichte aus, um mein heimeliges, düsteres Innenleben aus den Angeln zu reißen und die ohnehin rostigen Scharniere warum umso dankbarer, wenn sie mein dünnes Nervenkostüm nicht mehr halten mussten. Damals war dieses Scharnier erneut Herzschmerz der brutalsten Sorte, den ich auf ungesündeste Art und Weise kompensierte. Schlaf den ganzen Tag, mach Party die ganze Nacht. Niemals alt werden, niemals sterben.

Es macht Spaß ein Vampir zu sein, nicht wahr?

Bis auf das kleine Detail das ich kein Vampir war und das ich für rauschende Partys ein viel zu großer Sozialspastiker war.

Während vor meinem Fenster die staubige Hitze selbst den härtesten Straßenteer zum Schmelzen brachte und die Menschenmassen sich in Zeitlupe wie schwitzende Zombies fortbewegten, lag ich in meinem kleinen Zimmer unserer Erdgeschosswohnung auf meiner Couch und döste zu Serien wie ,,True Blood“ oder auch zu 80er-und 90er Jahre-Klassikern wie ,,Chucky und seine Braut“ oder ,,Carrie- Des Satans jüngste Tochter“. Die Zimmerfenster waren abgedunkelt, damit mich auch ja kein Sonnenstrahl erreichen und mich dran erinnern konnte, das es noch ein Leben außerhalb gab. Das Einzige was ich in mein Zimmer ließ, waren der Sonnenuntergang, der durch meine dunklen Gardinen aus Gazestoff fiel und so wunderbare, blutrote Muster an meine viktorianische Tapete zeichnete. Ich döste niemals ohne eine Flasche Coca Cola, die ich heimlich mit dem teuren Rum mischte, den ich meiner über alles geliebten (Pflege)mama und gleichzeitig Tante damals aus dem Alkoholschrank klaute. Schmeckte mir damals zum Kotzen, aber ich hab mich dabei einfach verboten und ein wenig verrucht gefühlt. Wie Tiffany aus ,,Chuckys Braut“- ein depressives Goth Girl, was tagsüber Cola mit Rum trinkt und nur Nachts erwacht.

Nachts dagegen öffnete ich meine Fenster, die damals von der Decke bis zum Boden reichten, denn der volle Augustmond stand riesig am Himmel und schien direkt zu mir ins Fenster hinein. Ich erinnere mich an die roten Wachskerzen die ich dann anzündete und an die nach Patchouli riechenden Räucherstäbchen, nach denen nicht nur ich, sondern auch meine gesamten Wände und Klamotten rochen. Ich schaute ,,Interview mit einem Vampir“ oder auch ,,Die Königin der Verdammten“. Ich aß nachts. Ich telefonierte nachts mit meinen Freunden,- ebenfalls Nachteulen und Vampire, die damals kaum einen Sinn in ihrem Leben sahen und sich in ihrer Gruft verbarrikadierten. Ich ging nachts mit KoRn auf den Ohren auf dem Spielplatz bei uns, neben dem sich gleich ein Friedhof befand. Und wenn ich doch einschlief, wachten keine Engel, sondern Marilyn Manson, Peter Steele und Trent Reznor über mich, die von meiner Posterwand ausdruckslos auf mich hinabblickten.

Meinetwegen hätte dieser Vampirsommer ewig so weitergehen können,- tat er aber nicht. Das Leben forderte mich und spätestens als ich zu einem Termin an meiner neuen Schule gebeten wurde, musste ich meinen Sarg verlassen und hinaus in die Sommersonne und noch viel schlimmer,- unter Menschen. Wie sollte ich das kontrollieren ohne nicht völlg auszurasten?

Vielleicht habe ich mir das Parfum deshalb bestellt,- zumindest im Unterbewusstsein. Das hier war mein erstes, richtiges, Grufti-Parfum. Ich hatte was das betrifft, nie wirklich hohe Ansprüche- hauptsache, es roch ,,anders“ als der ganze Mainstream-Bubblegum-Kram, der mich in den Drogerien immer halb erschlug.

Ich verliebte mich sofort in die obzöne Schla
e, als ich sie aufsprühte. DAS roch doch mal wirklich anders- kirschig, lakritzig, irgendwie nuklear und nach Massen aus Alkohol, sodass ich ein wenig Angst bekam, das es mir draußen die Rum-Cola ersetzen würde. So wenig Wert ich damals auch auf die Meinung anderer legte, wollte ich dennoch nicht unbedingt betrunken zu meinem Vorstellungsgespräch an der Schule erscheinen.

Das Verknalltsein in die obzöne Schla
e wechselte sofort zu echter Liebe, als meine Pflegemama rief : ,,Was STINKT denn hier so fürchterlich?“

,,IIiiihiiiiich!“, rief ich dann fröhlich und beeilte mich schnell aus der Wohnung zu verschwinden, bevor sie mich mit einem Bebe-Deodorant oder so etwas ähnlichem besprühen konnte.

Da stand ich dann also unten im Treppenhaus vor der Glastür unseres schicken, weißen Neubauwohnhauses und wappnete mich dafür, mitten an einem Sommernachmittag auf Freitag in die Stadt zu müssen, nachdem ich wochenlang in meiner Gruft zwischen schlechten Räucherstäbchen, Kerzen, dunklen Vorhängen, Horrorfilmen und der Musik von Type O Negative gehaust hatte und wo Cola-Rum und Paprikachips meine Grundnahrungsmittel darstellten.

Ich trug eine schwarze Sonnenbrille, meine schwarze kurze Jeansjacke mit diversen Patches und Nieten (das waren noch die Zeiten wo man seine Jacken selbst herstelllte und nicht fertig bei EMP bestellte..) und meine unzähligen Ketten und Ringe. Das Parfum hatte sich mittlerweile bissig an meinem Hals festgesaugt und entwickelte sich zusammen mit meinem Schweiß zu einem bitteren, dunkelvioletten Kirschlikör-Aroma. Der Duft umwehte mich in der Straßenbahn und er schien nicht alle Menschen abzuschrecken- ich konnte zumindest einen Typen ausmachen, der mir begeistert nachblickte und in die Luft schnupperte.

Das Vorstellungsgespräch lief damals trotz meiner bösen Erwartungen überraschend gut.

Und ich denke das war dann auch der Tag, an dem ich beschlossen habe, das ich Alkohol zum Aufsprühen um einiges lieber mag, als diesen in mich reinzukippen.

Kirsche, Lorbeer- du verdammte obzöne Schla*e fehlst mir so unwahrscheinlich!

Genau so sehr wie diese verdammten Vampirtage.
5 Antworten
5
Flakon
5
Sillage
2.5
Haltbarkeit
5
Duft
Chii

11 Rezensionen
Chii
Chii
Hilfreiche Rezension 8  
Zu Weihnachten gönne ich mir eine trunkene, Kaugummi kauende Prostituierte...
Ja, nun...

Ich war mal wieder neugierig und konnte bei einer Auktion die Pfoten nicht davon lassen, zumal mich auch der Name des Duftes provozierte.

Laut Duftbeschreibung soll Lorbeerkirsche enthalten sein. Ich kenne das Gewächs allerdings auch unter dem Namen "Kirschlorbeer". Wie genau nun Kirschlorbeer riecht, weiß ich nicht so recht. Ich muss später mal den Test machen und an einem Lorbeerkirschbaum samt Beeren schnuppern.
Hier wurden einige Komponenten zusammengemixt, die eventuell diesen Duft replizieren. Ich rieche Folgendes, wenn ich "Obscene Slut" auf meinem Handrücken verstreiche:

Im Auftakt erschlägt mich eine alkoholische Wolke, die die Duftkomponenten in meine Nase trägt. Der Augenblick ist aber glücklicherweise schnell vorbei, sonst würden meine Schleimhäute Schaden nehmen.

Danach rieche ich einen qualitativ recht hochwertigen Kirschkaugummi für Kinder, Jugendliche und jungbleiben-wollende Erwachsene (also gar nicht so verkehrt für die kleine Chii). Er wirkt sehr dunkelrot-pink, leicht frisch mit einer unverkennbaren "Du kannst mich mal"-Attitüde, der Kaugummi hat vor, zu machen, was er will.
Viel Zeit bleibt ihm allerdings nicht dazu, denn so schnell er kam, so schnell ist sein Geruch auch schon wieder am Schwächeln.

Nun folgt eine recht deutliche Zimtnote, die eine Erinnerung an weihnachtlichen Apfelpunsch in mir hervorruft; eines meiner Lieblingsgetränke zu den Feiertagen-also per se auch nichts Schlechtes, stelle ich verwundert fest. Fruchtiger Zimt mit einem noch leicht zu erahnenden Kirschkaugummi. Allerdings sorgt die Zimtnote nicht für einen anbiedernden Charakter, ganz im Gegenteil, er wirkt würzig und bringt ein wenig Abstand hinein.

Durch den Zimtduft schwingt eine weitere Note, nein, sogar zwei: Eine pflaumige Feige. Ja, tatsächlich scheint ein kleiner Pflaumen-Feigling in den Flakon gesickert zu sein!

Der Duft hält allerdings nicht sehr lange. Er ist flüchtig und macht sich schnell vom Acker, wenn sein Soll erledigt ist. Hm. Das lässt Vergleiche zum Namen zu, nicht wahr?
Vor meinem inneren Auge sehe ich, wenn ich diesen Duft rieche: Es ist Nacht. Eine nuttig bekleidete Vampirella schleicht an einem dunklen Busch vorbei und hinterlässt genau diese Geruchsspur. Es braucht kein Patschuli, um diesen Effekt zu erzielen. Es hat etwas "Gothisches" und Morbides und auch etwas Billiges, aber das wirkt stimmig.

Alles in Allem bin ich überrascht, dass ein "Nuttendiesel" mit einem solchen Namen mehr kann, als ich vormals dachte. Ich sollte daran denken, meine Vorurteile abzubauen.
Die obszöne Schlampe ist zwar nicht ganz so obszön, wie erwartet. Nur ein bisschen versaut. Zum Weihnachtsfest hätte ich von einer wirklich, wirklich betrunkenen Slut allerdings etwas mehr erwartet, als das Standard-Programm mit Handschellen in dunkelrot-pinker Unterwäsche.
3 Antworten

Statements

8 kurze Meinungen zum Parfum
NuiWhakakoreNuiWhakakore vor 3 Jahren
5
Sillage
3
Haltbarkeit
4
Duft
Teekanne Sweet Kiss
Kinderkirschtee mit Extrazucker
naturähnliche Kirscharomen
Ziehzeit 4 Minuten
#Teenieplörre
#Namefail
19 Antworten
ChizzaChizza vor 3 Jahren
6
Flakon
5
Duft
Wie ein ausgelaugter Kaugummi mit Restwürze, leicht Kirsche und leicht Zimt. Ganz schnell weg, das kann man wohl vergessen.
14 Antworten
PolyanthaPolyantha vor 3 Jahren
6
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Schlampe badet gern in Maraschino. Auch wenn ihr der Humor nicht aus geht, verliert sie schnell die Puste. Dann mandelt sie nur noch Kuschel
5 Antworten
ErhanSacerosErhanSaceros vor 2 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6
Duft
Irgendwo zwischen Hubba Bubba und Shampoo; mit der Kauzeit geht der Geschmack und die Süße etwas zurück und es wird künstlicher.
1 Antwort
DanehDaneh vor 2 Jahren
Lorbeerkische? Kenne ich nicht.
Ich nehme nur Backaroma Bittermandel war, dass dann auf der Haut weicher, süßlicher und pudriger wird.
1 Antwort
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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