Call Me Iris 2021

Call Me Iris von Les Sœurs de Noé
Flakondesign Pierre Dinand
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7.3 / 10 20 Bewertungen
Ein Parfum von Les Sœurs de Noé für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2021. Der Duft ist süß-blumig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Süß
Blumig
Pudrig
Würzig
Cremig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
ZitroneZitrone BergamotteBergamotte rosa Pfefferrosa Pfeffer
Herznote Herznote
WeihrauchWeihrauch IrisIris
Basisnote Basisnote
VanilleVanille TannenbalsamTannenbalsam

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.320 Bewertungen
Haltbarkeit
6.315 Bewertungen
Sillage
5.313 Bewertungen
Flakon
8.222 Bewertungen
Eingetragen von mehreren Usern, letzte Aktualisierung am 09.01.2024.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Pollita

345 Rezensionen
Pollita
Pollita
Top Rezension 37  
Nicht Fisch, nicht Fleisch…
sagt man doch so, wenn eine Speise, ein Getränk oder ein Kleidungsstück etc. nicht so recht entscheiden kann, was es darstellen soll. Ähnlich erging es mir auch mit diesem Duft von Les Sœurs de Noé, den ich ja eigentlich richtig toll finde. Warum ist das so? Nun, er hat, wie so viele meiner Lieblinge, Ähnlichkeit mit einigen Düften, die ich bereits besitze. Und ich liebe ja diese Kompositionen, die für meine Nase bereits etwas Vertrautes mitbringen, das ich hier und da schon liebgewonnen habe. Ja, ich gehöre zu denjenigen Parfumas, die sich oft und gern ähnliche Düfte zulegen. Denn da weiß ich einfach, dass das passt und prinzipiell keine bösen Überraschungen, die da Störfaktoren heißen, zu erwarten sind.

Call Me Iris verwirrte mich aber erstmal, denn unmittelbar nach dem Aufsprühen musste ich an den schon lange eingestellten Cašmir Festival Blue denken. Doch warum ist das so? Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Bei den Duftnoten finde ich keinerlei Gemeinsamkeiten, aber diese angenehme, leicht von Aldehyden angereicherte Frische, die auf mich etwas kühl wirkt, erinnert mich zunächst an diesen Duft. Wir haben hier und da etwas Zitrisches, bei Iris sinds Bergamotte und Zitrone und beim Chopard Neroli und Mandarine. Vielleicht kommt da diese Nähe zu einem meiner Lieblinge her?

Ist der Duft ein Weilchen auf der Haut, blitzt plötzlich ein anderer Duft für meine Nase durch, den ich auch schon länger besitze und bereits mehrfach nachgekauft habe, auch wenn er heute leider nur noch sehr transparent und zart ist. Früher war er ein Wummser – mein Deep Night von Ghost. Die Gemeinsamkeiten, die ich hier erschnuppern kann, können auf den ersten Blick lediglich der Vanillebasis zuzuschreiben sein. Der Ghost enthält keine Iris und die Noé’sche Schwester außer der Mandarine keine weiteren Früchte. Doch halt, stopp. Ich glaube, jetzt weiß ich, was die beiden vereint. Eine Weihrauchnote, die beim Deep Night zwar nicht angegeben ist, mir jedoch erklärt, weshalb der Duft seit so vielen Jahren zu meinem festen Repertoire gehört. Ich liebe hellen Weihrauch. Und langsam bin ich mir sicher, dass der hier auch verbaut wurde.

Tja, weshalb fällt Schwester Iris am Ende dennoch bei mir durch? Klingt doch eigentlich nach Volltreffer. Ja, eigentlich. Doch Call Me Iris bringt eben in dieser Phase, in der er beginnt, an den Ghost zu erinnern, eine kleine, fiese Störnote mit, die mich mal wieder an Kippenasche denken lässt. Cypriol, das das oft bei mir verursacht, haben wir hier zwar keines, aber die Nasen behalten ja die eigentlichen Inhaltsstoffe immerzu für sich, weshalb ich hier nur mutmaßen kann, was mich piekst.

Hinzu kommt, dass Call Me Iris schon nach sehr kurzer Zeit nicht mehr antworten möchte. Egal, wie laut ich rufe. Der Duft ist enorm leise und schwach auf der Brust. Ja, auch dem Ghost haben sie sämtliche Zähne gezogen. Bei der aktuellen Version muss ich für meine Verhältnisse üppig sprühen, dass ich ihn überhaupt riechen kann, aber gegen Call Me Iris ist Deep Night immer noch kräftig und potent. Das, was Les Sœurs de Noé hier anbieten, ist selbst für die zarte Frau Polly zu wenig. Auch deshalb kann ich ihm nicht mehr als eine 8 geben.

Eine klar erkennbare Iris gibt’s übrigens auch keine. Für mich ist das nach zitrisch-erfrischendem Start ein ganz zarter Weihrauchduft. Definitiv mit Potenzial, das man hätte ausschöpfen können. Sollen! Hier ist es leider nicht passiert, weshalb er auch nicht zu einem Wunschlistenkandidaten wird.

Herzlichen Dank an Licorice für die Testmöglichkeit.
26 Antworten
6
Preis
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
7.5
Duft
Smellie13

28 Rezensionen
Smellie13
Smellie13
Top Rezension 10  
„Du kannst mich Iris nennen“...
…sagte sie mit einem kecken Augenzwinkern und lächelte mir aufreizend zu...

Mit Iris ist es ja so, ich liebe sie, in all ihren Erscheinungsformen und Facetten, und sollte ich jemals meinen Heiligen Duftgral finden, bin ich zutiefst davon überzeugt, dass es ein Duft mit Iris sein wird.
Ich gehe davon aus, dass ich damit in diesem Forum und generell unter DuftliebhaberInnen nicht alleine bin, und so stelle ich die Hypothese auf, dass diese Iris-Begeisterung einer imaginären „Iris-Fangemeinde“ durchaus schon zu den Duftherstellern durchgedrungen sein könnte.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und traue mich den Verdacht äußern, dass die Aufnahme des „Reizwortes Iris“ in den Parfumnamen sehr bewusst gewählt wird, um uns Irisfans wie „Motten ans Licht“ anzulocken.

..mein Herz schlug sofort höher und wie hypnotisiert folgte ich ihr nach...

Was sie dabei aber womöglich nicht so genau bedacht haben, ist die Tatsache, dass bei uns dadurch ganz automatisch sehr hohe Erwartungen geweckt werden. Und wir wissen ja, je höher die Erwartung ist, umso größer schlägt eine nachfolgende mögliche Enttäuschung auf.
Und ich denke, genau das ist mir und den Statements nach zu schließen auch schon einigen Anderen mit Call Me Iris passiert.

...das, was sie mir so verheißungsvoll mit ihrem selbstbewussten Auftritt versprochen hatte, konnte sie beim näheren Kennenlernen leider nicht einhalten. Wenn ich mich nicht direkt auf sie fokussierte, konnte es passieren, dass ich sie gar nicht mehr wirklich wahrnahm. Wo war nur das feurige Blitzen in den Augen, wo war nur ihre Ausstrahlung hin…

Das, was schon nach kurzem auffällt, ist eine leider wirklich sehr sehr schwache Projektion, und das halte ich bei einem Duft dieser Preisklasse schon für enttäuschend.
Anders als meine Vorschreiberinnen kann ich aber tatsächlich sämtliche angeführte Duftnoten gut wahrnehmen. Ich finde, es ist schon so, dass man kriegt was drauf steht.

Der Duft startet pfeffrig-pudrig-zitrisch. Pfeffer und zitrische Noten halten sich gut das Gleichgewicht, es ist keine spritzig saure frische Note, sondern man erhält eher den Eindruck einer herben, in der Nase kitzelnden Zitrone.
Nach und nach kommen ebenfalls Hand in Hand die Iris und der Weihrauch auf die Bühne. Die Iris wirkt durch die anhaltende leichte Zitrusnote so ähnlich wie in Nuée Bleue oder Poudre Désir, entfernt erinnert sie vielleicht auch an die „Prada-Iris“.
Mit Weihrauch in Düften habe ich nicht so viele (gute) Erfahrungen, weil er mir bald einmal zu stark erscheint. Das ist hier anders, ich rieche zwar eindeutig Weihrauch, aber in einer sehr zurück haltenden Form. Gemeinsam mit der Iris entsteht eine fast ätherische in der Luft scheinbar zum Stehen gekommenen Duftwolke.
Nach und nach gesellt sich eine süßliche Holznote dazu, die dann eine Brücke in eine schöne vanillige Basis schlägt. Die Vanille ist leicht rauchig, leicht holzig-würzig und meinem Empfinden nach nicht besonders süß. Sie ist ähnlich der Basis von Mitsio Vanille oder wahrscheinlich mehreren bekannt, von Eau Duelle oder Vanille Insensée. Die vorher eher rauchig-pudrige Konsistenz wandelt sich nach und nach in Balsamisches um, und hin und wieder bilde ich mir zumindest ein, tatsächlich den Geruch von Tannennadeln wahrzunehmen.

...schließlich nahm ich mir doch die Zeit, mich auf sie einzulassen, und so hatte sie Gelegenheit, mich hinter ihre aufgesetzte „Iris-Fassade“ blicken zu lassen und was ich da sah, gefiel mir dann durchaus gut…

Interessanterweise kann ich noch Folgendes vermerken: heute Morgen habe ich mich mit Quelques Fleurs Royal Extrait beduftet. Ich konnte ihn nach ein paar Stunden noch wahrnehmen, war aber schon bereit für einen weiteren Duft und habe mir Call Me Iris aufgesprüht. Dies hat einen regelrechten Booster-Effekt zur Folge gehabt. So, als ob sich die schon eher setzenden Moleküle wieder auffrischen und aufrichten und gleichzeitig mit einer weiteren interessante Note ergänzt werden. Dieser wirklich starke und bemerkenswerte Effekt erinnert mich an die Layer-Wirkung von Molecule-Düften.

...dort, wo ich also nach meiner ersten Enttäuschung gemeint hatte, Charakter und Profil zu vermissen, entpuppte sich mein Gegenüber als strahlendes, in sich stimmig ruhendes Wesen. Extrovertiert und laut, nein laut ist sie wahrlich nicht, aber mittlerweile genieße ich das unaufdringliche harmonische Zusammensein mit ihr. Auch ein Zusammentreffen mit Anderen funktioniert reibungslos und erweist sich als bereichernd.

...und mittlerweile bin ich fast davon überzeugt, dass Iris tatsächlich ihr wahrer Name sein könnte…

4 Antworten

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
UntermWertUntermWert vor 5 Monaten
6.5
Duft
Pfefferstäubchen und holziges Möhrenpüderchen verduften in zartem Trockeneisnebel aus Weihrauchhauch und Vanillchen
35 Antworten
Sweetsmell75Sweetsmell75 vor 3 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Zitrisch-moschusiger Start ...
Iris ham´s im Zuckerguß verloren :(
I riech nur a würzig-süße
Holz-Vanille ...
ohne Rauch & Tannenbalsam!
17 Antworten
LicoriceLicorice vor 3 Jahren
4
Duft
Starker Zitruskopf

auf lilablassblauhölzernem

Resterauschen…

Iris nenn ich dich nicht!
16 Antworten
KäfermariaKäfermaria vor 3 Jahren
8
Flakon
5
Haltbarkeit
7
Duft
Die Iris soll mich ruhig anrufen, wenn sie im Flakon gelandet ist. Da kommt leider nur ein hauchzartes Vanillelüftchen durch die Leitung!
4 Antworten
PollitaPollita vor 3 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Casmir Festival Blue sagt nach einem zitronigen Autakt kurz hallo. Das wars dann leider auch schon. Es folgt: Synthetisches Allerlei.
11 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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