21.12.2022 - 04:11 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
27
Fliederschwesterchen mit kleiner Störnote
Die liebe Melisande hat mir zusätzlich zu 1872 für Women noch Mitsio Vanille, einen weiteren Merklistenkandidaten, eingepackt. Nach einem erfolgversprechenden Schnuppern in der Luft, auf Papier und auf dem Handrücken entschied ich mich, ihn heute probezutragen. Leider bestätigt sich der erste Eindruck nicht, denn zunächst dachte ich, ich hätte endlich einen Nachfolger des von mir so lange schmerzlich vermissten und heißgeliebten Gift Woman von Ramon Molvizar wiedergefunden. Schön ist er trotzdem, wenn auch für mich dann doch kein Kaufkandidat.
Mit den Düften von Les Sœurs de Noé und mir ist das schon irgendwie lustig. Auf den ersten Schnüff finde ich sie erstmal richtig toll und stelle fest, dass sie mich an vertraute Düfte erinnern, die ich sehr liebe. Wo schon Call Me Iris mit seiner Verwandtschaft zu Ghost Deep Night bei mir erstmal punkten konnte, tut dieser es mit einer Ahnung von JPG Classique und – man mag es kaum für möglich halten – Gift. Gift von Molvizar. Diese herrliche, etwas zartere Version von Classique, die auf Orchidee statt Orangenblüte setzt. Was habe ich den geliebt und leider viel zu schnell aufgebraucht. Und den gibt es nirgendwo. Nicht mal zu Mondpreisen.
Ich sprühe also Mitsio Vanille und denke nach einem kurzen, leicht rauchig-vanilligen Auftakt, der mich erstmal an Eau Duelle denken lässt, „was ist das denn?“ Etwa tatsächlich ein Ersatz für den verlorengegangenen Gift? Ist es tatsächlich möglich?
Ein ausgiebiger Tragetest folgte. Und die Ahnung von Gift ist nach wie vor da. Aber es ist leider lediglich eine Ahnung von samtig-sanfter Orchideensüße, garniert mit Vanille und Amber. Der Duft ist sehr leise. Obwohl er in einem dieser stiftartigen 10-ml-Sprüher zu mir kam, mit denen man sich ja ordentlich eindieseln kann, erahne ich nur dann und wann einen Hauch der Schwester. Das, was meine Nase dann erreicht, ist aber weniger Vanille und Orchidee, sondern mehr Flieder. Per se nicht verkehrt, aber das ist jetzt nicht das, was ich erwartet und gesucht habe.
Hinzu kommt leider die kleine, aber leider etwas nervige Störnote, die ich auch beim ersten Sprühen schon wahrgenommen habe. Ich habe das Treibholz, welche künstliche Holznote auch immer das sein mag, im Verdacht. Auch das habe ich bereits bei Call Me Iris erlebt. Per se wunderschön, aber leider halt auch mit Störnote.
Diese Marke und ich, das scheint dann doch nicht so recht klappen zu wollen. An echter Liebe schlittere ich doch immer haarscharf vorbei. Dabei sind die Flakons anbetungswürdig.
Aber ich gebe nicht auf. Irgendwann finde ich ihn. Den perfekten Nachfolger für Gift. Oder ich muss es vielleicht gar nicht mehr tun, weil doch irgendwann noch ein Flakon des Originals auftaucht. Who knows?
Auch hier geht nochmals ein Dankeschön an die liebe Melisande für die Abfüllung.
Tja, und nach 24 Stunden komm ich tatsächlich nochmal ins Wackeln. Mit dem bin ich noch nicht durch. Soll ich vielleicht doch? Es ist ja Weihnachten…
Ich werde berichten.
Mit den Düften von Les Sœurs de Noé und mir ist das schon irgendwie lustig. Auf den ersten Schnüff finde ich sie erstmal richtig toll und stelle fest, dass sie mich an vertraute Düfte erinnern, die ich sehr liebe. Wo schon Call Me Iris mit seiner Verwandtschaft zu Ghost Deep Night bei mir erstmal punkten konnte, tut dieser es mit einer Ahnung von JPG Classique und – man mag es kaum für möglich halten – Gift. Gift von Molvizar. Diese herrliche, etwas zartere Version von Classique, die auf Orchidee statt Orangenblüte setzt. Was habe ich den geliebt und leider viel zu schnell aufgebraucht. Und den gibt es nirgendwo. Nicht mal zu Mondpreisen.
Ich sprühe also Mitsio Vanille und denke nach einem kurzen, leicht rauchig-vanilligen Auftakt, der mich erstmal an Eau Duelle denken lässt, „was ist das denn?“ Etwa tatsächlich ein Ersatz für den verlorengegangenen Gift? Ist es tatsächlich möglich?
Ein ausgiebiger Tragetest folgte. Und die Ahnung von Gift ist nach wie vor da. Aber es ist leider lediglich eine Ahnung von samtig-sanfter Orchideensüße, garniert mit Vanille und Amber. Der Duft ist sehr leise. Obwohl er in einem dieser stiftartigen 10-ml-Sprüher zu mir kam, mit denen man sich ja ordentlich eindieseln kann, erahne ich nur dann und wann einen Hauch der Schwester. Das, was meine Nase dann erreicht, ist aber weniger Vanille und Orchidee, sondern mehr Flieder. Per se nicht verkehrt, aber das ist jetzt nicht das, was ich erwartet und gesucht habe.
Hinzu kommt leider die kleine, aber leider etwas nervige Störnote, die ich auch beim ersten Sprühen schon wahrgenommen habe. Ich habe das Treibholz, welche künstliche Holznote auch immer das sein mag, im Verdacht. Auch das habe ich bereits bei Call Me Iris erlebt. Per se wunderschön, aber leider halt auch mit Störnote.
Diese Marke und ich, das scheint dann doch nicht so recht klappen zu wollen. An echter Liebe schlittere ich doch immer haarscharf vorbei. Dabei sind die Flakons anbetungswürdig.
Aber ich gebe nicht auf. Irgendwann finde ich ihn. Den perfekten Nachfolger für Gift. Oder ich muss es vielleicht gar nicht mehr tun, weil doch irgendwann noch ein Flakon des Originals auftaucht. Who knows?
Auch hier geht nochmals ein Dankeschön an die liebe Melisande für die Abfüllung.
Tja, und nach 24 Stunden komm ich tatsächlich nochmal ins Wackeln. Mit dem bin ich noch nicht durch. Soll ich vielleicht doch? Es ist ja Weihnachten…
Ich werde berichten.
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