29.01.2023 - 12:46 Uhr
Serenissima
1099 Rezensionen
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
7
Samt und Magie
Ich schaue die Duftpyramide an, lausche in mich hinein und dort singt es, wie könnte es anders sein: „Hinein ins Nass mit Badedas!“
Aber so einfach ist es nicht, meine lieben Duftfreunde!
Das „Badedas“ meiner Kindheit roch streng und biss in die kleine Nase; mir Sensibelchen schien das alles zu viel, zu laut, zu aggressiv zu sein.
Kurz: Ich mochte es nicht!
Von wegen also mit „… Badewonnen wie noch nie!“
Die Marke „Pineward“ hatte ich schon durch „Murkwood“ kennengelernt und war und bin immer noch hingerissen von dessen rauchig-harziger und doch so balsamischen Duftbildern.
Welch einen Ort der Ruhe, der Kontemplation und Wohlbehagens habe ich hier gefunden.
Wie viele Stimmen der Stille habe ich vernehmen dürfen.
Und nun „Velvetine“!
Ein Umhang aus dunkelgrünem Samt legt sich sofort um meine Schultern; es ist eine Umarmung aus Magie, Wärme und Schutz: Ein Hort tiefen Wohlbehagens, eine mit aromatischem Rauch und einem Lager aus benadelten Ästen gefüllte Höhle.
So sehr ich das genieße, so weiß ich doch jetzt wieder, dass ich mit einem Arrangement derartiger Duftnoten bei der Dosierung sehr vorsichtig sein muss.
Haben mich nicht gerade neulich die ätherischen Öle von Nadelbäumen im Duft „Winter Light“ daran erinnert, wie ein Wohlfühlort aus meiner Vergangenheit mir durch sie Kopfweh verursachte?
Also heißt es: Achtsam sein!
Oder vielleicht sollte ich Gandix‘ Rat befolgen und den Duft auf die Haut rollen oder tupfen, statt zu sprühen?
Also tupfe ich eher, als ich sprühe: „Velvetine“ macht es mir leicht und dankt meiner Umsicht mit dem behutsamen Streicheln sämiger warmer Vanille, die spürbar von Bahnen würziger und doch gleichzeitig dezenter Nelken-Aromen durchzogen wird: Ein behutsames Schmeicheln der Sinne!
Zypressen in ihrem edlen, schlanken Wuchs und Tannen, die ihre Zweige über mir zu einer lichten Krone geflochten haben, begleiten intensiv duftend eine Reise, deren Ziel ich noch nicht kenne.
Feine durchsichtige Gestalten aus dem edelharzigen Rauch von Amber und Labdanum schweben unter diesem Geflecht; sie geben diesem Moment ihres Zusammenspiels mit der warmen gewürzten Vanille und dem dunklen Grün der Nadelhölzer eine ganz besondere Magie:
„Velvetine“ beginnt leise zu vibrieren und scheint tief in sich zu summen.
Es ist vielleicht das Lied einer Natur, die sich noch selbst gehört und deshalb ihre Hingabe großzügig mit uns teilen kann.
Sillage und Haltbarkeit sind nicht außergewöhnlich, aber angenehm und lange genug andauernd, um all die Facetten des Luftverlaufs aufzuzeigen und genießen zu lassen.
Geheime Magie, Gefühle und Töne entwickeln sich aus „Velvetine“:
Spürt Ihr sie? Hört Ihr sie?
Aber so einfach ist es nicht, meine lieben Duftfreunde!
Das „Badedas“ meiner Kindheit roch streng und biss in die kleine Nase; mir Sensibelchen schien das alles zu viel, zu laut, zu aggressiv zu sein.
Kurz: Ich mochte es nicht!
Von wegen also mit „… Badewonnen wie noch nie!“
Die Marke „Pineward“ hatte ich schon durch „Murkwood“ kennengelernt und war und bin immer noch hingerissen von dessen rauchig-harziger und doch so balsamischen Duftbildern.
Welch einen Ort der Ruhe, der Kontemplation und Wohlbehagens habe ich hier gefunden.
Wie viele Stimmen der Stille habe ich vernehmen dürfen.
Und nun „Velvetine“!
Ein Umhang aus dunkelgrünem Samt legt sich sofort um meine Schultern; es ist eine Umarmung aus Magie, Wärme und Schutz: Ein Hort tiefen Wohlbehagens, eine mit aromatischem Rauch und einem Lager aus benadelten Ästen gefüllte Höhle.
So sehr ich das genieße, so weiß ich doch jetzt wieder, dass ich mit einem Arrangement derartiger Duftnoten bei der Dosierung sehr vorsichtig sein muss.
Haben mich nicht gerade neulich die ätherischen Öle von Nadelbäumen im Duft „Winter Light“ daran erinnert, wie ein Wohlfühlort aus meiner Vergangenheit mir durch sie Kopfweh verursachte?
Also heißt es: Achtsam sein!
Oder vielleicht sollte ich Gandix‘ Rat befolgen und den Duft auf die Haut rollen oder tupfen, statt zu sprühen?
Also tupfe ich eher, als ich sprühe: „Velvetine“ macht es mir leicht und dankt meiner Umsicht mit dem behutsamen Streicheln sämiger warmer Vanille, die spürbar von Bahnen würziger und doch gleichzeitig dezenter Nelken-Aromen durchzogen wird: Ein behutsames Schmeicheln der Sinne!
Zypressen in ihrem edlen, schlanken Wuchs und Tannen, die ihre Zweige über mir zu einer lichten Krone geflochten haben, begleiten intensiv duftend eine Reise, deren Ziel ich noch nicht kenne.
Feine durchsichtige Gestalten aus dem edelharzigen Rauch von Amber und Labdanum schweben unter diesem Geflecht; sie geben diesem Moment ihres Zusammenspiels mit der warmen gewürzten Vanille und dem dunklen Grün der Nadelhölzer eine ganz besondere Magie:
„Velvetine“ beginnt leise zu vibrieren und scheint tief in sich zu summen.
Es ist vielleicht das Lied einer Natur, die sich noch selbst gehört und deshalb ihre Hingabe großzügig mit uns teilen kann.
Sillage und Haltbarkeit sind nicht außergewöhnlich, aber angenehm und lange genug andauernd, um all die Facetten des Luftverlaufs aufzuzeigen und genießen zu lassen.
Geheime Magie, Gefühle und Töne entwickeln sich aus „Velvetine“:
Spürt Ihr sie? Hört Ihr sie?
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