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Eichenmoos

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vor 10 Jahren
Falls ich nicht gerade etwas missverstanden habe, sehe ich ein gewisses “dead end“ an der Sache!

Eine Petition zu unterschreiben und aktiv gegen ein Verbot zu werden ist eine Sache, ABER.... die Parfum Konzerne machen mit ihrer Haltung eines klar:
Weder eine entsprechende Kennzeichnung noch ein Inhaltsstoffhinweiss zwecks Allergene passt den in den Kram Shocked

Selbst wenn ein Verbot verhindert werden könnte, um eine deutliche Kennzeichnung mindestens auf der Verpackung, wird man nicht drum rum kommen, nutzt das denn etwas, wenn die Industrie sich noch nicht mal dazu bereit erklärt???
Schlussendlich werden dann die besagten Stoffe doch nicht verwendet!
vor 10 Jahren
Der mangelde Bereitschaft seitens Hersteller Inhaltsstoffe zu deklarieren, ist in der Tat nicht unproblematisch. Allerdings bleibt es abzuwarten, wie eine weitergehende Deklarationspflicht, so es ein solche überhaupt geben wird, genau aussähe und ob diese dann im Wiedersrpuch zu Nicht-Offenlegung der Formula stünde. Hersteller und EU Kommission scheinen hier auch einen möglichen Ausweg aufgetan zu haben, Trade Secrets. Mehr dazu hier ..
Zuletzt bearbeitet von MiaTrost am 29.01.2014, 10:23, insgesamt einmal bearbeitet
vor 10 Jahren
Die Deklarationspflicht wäre eine Einschränkung. Nicht nur, dass die Firmen keine Warnhinweise auf Packungen wollen, weil das schlecht wirken könnte... auch die Unbedenklichkeitsgutachten, die ein Hersteller analog zu Deklariertem machen müsste, sind ein ziemlich fetter, weil teurer Faktor. Große Labels könnten sich das leisten, kleinere nicht.

ABER:
Das ist nicht unser Bier!
Wie das dann gelöst wird oder ob die Herstellerfirmen das gut oder schlecht umsetzen können... Spekulation oder Meinung darüber kann nicht Inhalt unseres Textes sein. Wir haben die Perspektive von Bürger/innen bzw. Konsument/innen, die sich zu einem Verbraucherschutzvorhaben äußern. Alles andere ist Teil der aktiven Diskussion, im Parlament oder am Stammtisch, aber nicht Teil unseres schriftlichen Beitrags.

Wir können nicht in der Petition/dem EU-Text den Weltfrieden zum Thema machen. Sicher fiele dazu dem einen oder der anderen hier etwas ein, vielleicht sogar was richtig Gutes... aber das ist nicht unsere Aufgabe mit diesem Ding.

@Labormaus: Wie eine kommende Regelung dann praktisch gehandhabt wird, kann natürlich unserem Interesse zuwiderlaufen - da hast Du vollkommen Recht. Aber das spricht nicht dagegen, dieses Interesse zu formulieren und in die Diskussion einzubringen.
vor 10 Jahren
Nur wenn die verduennten, verminderten Kosmetika (einbetreff Parfums) von den Konsumenten nicht mehr gekauft werden, wird die grosse Industrie den Unterschied spueren.

Die Petition wird angehoert und entsprechend gewuerdigt werden, als eine Ehrensache,

aber wirtschaftlich hat sich die Parfum-Industrie schon seit Jahren so weit entwickelt, dass die grossen Labeln machen was sie wollen (und dann im Rahmen der neuen Einschraenkungen in 2014 noch machen koennen) ...

Ich habe mich schon gewundert und letztlich gefragt, warum sich nur die Konsumenten wehren?

Ich habe von keiner aehnlichen Parallel-Aktion gehoert. Jeder in der Branche schweigt, nur die kleine Gemeinschaft von Parfumo regt sich.

Und, benuetzen die Mitglieder der Bureaukratie selbst Parfum? Und wie wichtig ist es ihnen?

Aber viel Glueck, ich habe schon mehrmal erklaert, dass ich der Sache sehr sympatisch bin.

Endless loop. Sorry.
vor 10 Jahren
Pipette:
Endless loop. Sorry.

YEP!
Evil or Very Mad

Sorry, Pipette, aber Deine (an sich nette) Sympathiebekundung samt den vielen Abers hilft nicht.
Neue Themen in "Petition" vor 10 Jahren
Es gibt inzwischen zwei neue Themen:

Arbeitsgruppe & Aufgabenbereiche: wer sich zum Thema einbringen möchte oder einschlägige Kontakte hat, bitte dort melden, jede Hilfe ist wichtig und willkommen!

Außerdem brauchen wir noch Hilfe bzgl. der Kontaktmöglichkeiten, hier die Infos dazu.

Hintergrundinfos: hier kann man sich umfassend informieren, es gibt Informationen über die fachliche Seite zum Thema: vom SCCS-Gutachten über Aktivitäten in anderen Foren, Presseberichte, Brancheninfos etc.
Wer weitere Quellen hat, bitte dort posten.
Vielen Dank für Eure Mithilfe!
vor 10 Jahren
Laut diesem Thread darf "Homage" von Amouage wegen einer EU-Norm nicht mehr hergestellt werden:
www.parfumo.de/forum/viewtopic.php?t=26338

Fängt also schon an, oder wie?
vor 10 Jahren
So sieht´s aus ! Und ich vermute wegen Jasmin. Womöglich aber auch wegen Rose, Amouage nutzt eher natürliche Zutaten, nehme ich an ?
Wenn es so weiter geht, muss ich anfangen Goutals und vieles mehr zu bunkern. Rolling Eyes
vor 10 Jahren
Eine Frage: "Wie sieht es aus?" Haben die Geschaeftsinhaber jetzt schon Panik?

WANN sollen die neuen Regelierungen in Kraft treten?
vor 10 Jahren
Pipette:
Haben die Geschaeftsinhaber jetzt schon Panik?

Es muss nicht unbedingt Panik sein. Ich könnte mir vorstellen, dass solche Umstellungen langwierig und kostspielig sind. Der eine oder andere Hersteller macht das dann lieber früher als später.
Im Falle von "Homage" möchte sich Amouage vielleicht auch nicht mehr mit den bald verbotenen Rohstoffen eindecken, die sie dann entsorgen müssten, im schlimmsten Falle über eine Rückruf-Aktion.
vor 10 Jahren
Pipette:
WANN sollen die neuen Regelierungen in Kraft treten?

Soweit ich von den verschiedene Links und Artikeln verstanden habe, dieses Jahr. Genaueres steht meine Wissens nach noch nirgendwo, aber genau das wollen das Research-Team herausfinden ?

P.S. Hier noch eine Liste von IFRA, was limitiert sein sollte :

www.ifraorg.org/en-us/standards-library/snew#. UvAYq_tsuG9

und was komplett verboten sein sollte :

www.ifraorg.org/en-us/standards-library/snew

Hier könnte vielleicht Dr.Pablo oder jemand andere für uns "übersetzen", was für welche Note zuständig ist, und was ist leicht zu erstezen, was nicht ?

Edit : Noch P.S. :
Das zweite Link scheint nur die ganze Liste zu zeigen, aber diejenigen die mit "P" bemerkt sind, sollten in Zukunft komplett verboten beim Parfums/Naturkosmetika usw. sein.
vor 10 Jahren
Diese IFRA-Liste ist für IFRA-Mitglieder schon verbindlich, soweit ich das verstehe, und das hat mit den Regelungen der EU nichts zu tun, auch wenn sie sich teilweise decken. Die IFRA geht tatsächlich deutlich weiter - zumindest bis jetzt.
vor 10 Jahren
NannyPlum:
MiaVonTrost, ich kann gern erläutern warum ich DrPablos Einlassung für hysterisch und peinlich halte.
Die aktiven Mitglieder von Parfumo und den anderen beiden großen Parfumsites stellen, auch wenn wir das gerne mal vergessen, einen sehr kleinen Bevölkerungsanteil. So gesehen sehe ich hier mitunter eine kleine Interessensgemeinschaft, nicht viel anders als Computercracks die immer noch Windows NT hinterhertrauern oder Raucherclubs.
Ich möchte nicht Bestandteil vom gelebten Anachronismus sein und in epischer Breite die Message "Früher war alles besser" skandieren. Wann wurde die Verwendung von Nelkenöl, Rosenöl mit hohem Geraniolanteil und Lavendelöl stark eingeschränkt. Vor 20 Jahren oder so? Gab es seither keine guten Düfte mehr? Viele hier haben das Problem, dass zu viele herausragend gute Düfte Jahr für Jahr auf den Markt kommen und sie gar nicht wissen, was sie zuerst kaufen sollen, sofern sie es berappen können.
Come on, eine Petition für Eichenmoos/Baummoos?
Ich erzähle das mal lieber nicht im parfumofernen Bekanntenkreis, die Leute lachen sich ja kringelig über sowas.
Vielleicht einfach mal wieder mit offenen Augen durch die Straßen gehen oder den unangenehmen Teil der Tagesschau gucken?
Was mir da zu Augen und Ohren kommt läßt mich gerade mal so was von auf Eichenmoos pfeifen.

Niemand muss die Petition unterschreiben.

Und hat sich im Parfumofernen Bekanntenkreis noch niemand über Bestimmungen der EU geärgert? Das sollte mich wundern.
vor 10 Jahren
De jure unterliegen die Kosmetikprodukte, also auch die Parfüms im eigentlichen Sinne, "nur" der Kosmetikverordnung (KVO), denn die IFRA-Richtlinien sind von der Industrie sich selbstauferlegte Richtlinien. Diese müssen die Hersteller nicht zwingend einhalten, selbst wenn sie Mitglied bei IFRA sind. Es gibt auch Kunden, sehr oft ausserhalb von Europa, denen ist IFRA wurscht. D. h. sie kaufen ein Parfümöl und verlangen keinen Schriebs, das es den IFRA-Richtlinien entspricht. Dieses Dokument wird nur auf ausdrückliches verlangen des Kunden ausgestellt.
vor 10 Jahren
NannyPlum:
MiaVonTrost, ich kann gern erläutern warum ich DrPablos Einlassung für hysterisch und peinlich halte.
Die aktiven Mitglieder von Parfumo und den anderen beiden großen Parfumsites stellen, auch wenn wir das gerne mal vergessen, einen sehr kleinen Bevölkerungsanteil. So gesehen sehe ich hier mitunter eine kleine Interessensgemeinschaft, nicht viel anders als Computercracks die immer noch Windows NT hinterhertrauern oder Raucherclubs.
Ich möchte nicht Bestandteil vom gelebten Anachronismus sein und in epischer Breite die Message "Früher war alles besser" skandieren. Wann wurde die Verwendung von Nelkenöl, Rosenöl mit hohem Geraniolanteil und Lavendelöl stark eingeschränkt. Vor 20 Jahren oder so? Gab es seither keine guten Düfte mehr? Viele hier haben das Problem, dass zu viele herausragend gute Düfte Jahr für Jahr auf den Markt kommen und sie gar nicht wissen, was sie zuerst kaufen sollen, sofern sie es berappen können.
Come on, eine Petition für Eichenmoos/Baummoos?
Ich erzähle das mal lieber nicht im parfumofernen Bekanntenkreis, die Leute lachen sich ja kringelig über sowas.
Vielleicht einfach mal wieder mit offenen Augen durch die Straßen gehen oder den unangenehmen Teil der Tagesschau gucken?
Was mir da zu Augen und Ohren kommt läßt mich gerade mal so was von auf Eichenmoos pfeifen.

Das eine schließt doch das andere nicht aus, so viel Multi-Tasking muss doch möglich sein. Es laufen ständig irgendwelche Petitionen, bei denen man sich zusätzlich einbringen kann.

Ich erlebe oft Menschen, die unzufrieden geworden sind, mit dem Produktangebot in diesem und auch anderen Bereichen. Die wissen nur nicht, wo sie was unterschreiben könnten. Das hat nichts mit "früher war alles" besser zu tun, denn alles war mit Sicherheit nicht besser.

Wenn jedoch etwas an Qualität verloren hat, wird man wohl noch darauf hinweisen dürfen.
vor 10 Jahren
[Ähm, also sollten sich Stoffe auch nur annähernd als gesundheitsgefährdend herausstellen, dann selbstverständlich weg mit denen und auch mit den entsprechenden Düften. Ich bin jetzt kein Chemiker und kann da nicht mitreden, aber mein gesunder Menschenverstand hält mich dazu an, solche Düfte nicht mehr zu verwenden.

Ist ja aber auch ziemlich egal, wenn ein paar tausend Düfte dann wegfallen, es hat noch genügend andere. Und für die Damen und Herren Parfumkreationisten ist das doch eine neue und saucoole Chance, etwas neues und sauberes zu erschaffen.

Schreiben wir nicht immer, meist mit Pip(p)i in den Augen, in alle virtuellen Poesiealben des Lebens den alten Hesse-Gassenhauer "und allem Anfang wohnt ein Zauber inne"?

Tür zu - Tür auf ... die neuen Dinge hinter den neuen Türen sind immer besser und viel spannender. Das lehrt mir meine Erfahrung. Wir sind ja keine rückwärtsgewandten Süchtler, oder ... ?! Und es gibt viele Probleme in der Welt, die Zeit verdient hätten. Das hier gehört in my humble opinion garnicht dazu.] Wink
vor 10 Jahren
JoHannes:

Tür zu - Tür auf ... die neuen Dinge hinter den neuen Türen sind immer besser und viel spannender. Das lehrt mir meine Erfahrung. Wir sind ja keine rückwärtsgewandten Süchtler, oder ... ?!

Fast exakt dasselbe habe ich in einem Blog von Pipette geschrieben, der aber mittlerweile gelöscht ist.

JoHannes, Du hast es einfach drauf! Very Happy
vor 10 Jahren
@Johannes,@MrWhite,

sorry, Jungs, aber nehmt euch doch mal ganz gezielt Neuerscheinungen, ich sag jetzt mal, ab Herbst 2012 vor und vergleicht mal mit Düften, die ein paar Jahre früher rauskamen, also ganz gezielt. Wer dann noch nix merkt...
Auch eure Lieblinge wirds treffen, davon könnt ihr getrost ausgehen.
Wenn ihr dann anfangt zu jammern, ist es sowieso zu spät.
vor 10 Jahren
Wenn ich kein Grün habe, nehme ich Rot.
zitierte J.-C. Ellena Picasso als Replik in einem Interview auf die übliche - etwas kulturpessimistische - Frage nach der bösen IFRA und den schlimmen Reformulierungen.
Nur hier bei der Petition geht es dummerweise um etwas anderes. Hier würde das Zitat lauten:
Wenn ich kein Grün, Rot, Blau und Gelb habe, muss ich wohl Bilder malen, die nur Magenta enthalten.

Die geplante Änderung der EU-Kosmetikrichtlinie beinhaltet neben dem Verbot weniger Stoffe so tiefe Grenzwerte einer langen Liste weiterer Stoffe, dass die immer unter der Geruchsschwelle liegen - was de facto auch ein Verbot ist. 80 % der bestehenden Parfums müssten reformuliert werden, oder - bei den meisten dürfte das nicht gehen - werden einfach eingestellt. Ich bin kein Vintagefan, Chypre und Fougère sind nicht mein Ding, deswegen tangiert mich das persönlich nun nicht so. Aus Interesse am Kulturgut Parfum dann doch. Aber das ist nicht der Punkt: Wir reden hier nicht von einer Begrenzung der Palette an Riechstoffen, die einen Kreativitätsschub bewirken könnte, sondern im Gegenteil, so sehr einschränkt, dass Kreativität kaum mehr möglich sein wird. Ich habe mir meine Flakons "APOM pour homme" und "Lumière Noire pour homme" gesichert, mit den Grenzwerten für Geraniol und Coumarin und dem Verbot von Lyral wird es beide Düfte halt in Zukunft nicht mehr geben. Bei "Le Mâle" und "Chanel N°5" trifft es mich persönlich nicht so, schade fände ich es irgendwie trotzdem (außer abends in der U-Bahn). Aber dass es in Zukunft vermutlich kaum noch neue, spannende Parfums geben dürfte, finde ich nicht in Ordnung!
Es geht es auch um Eigenverantwortung: das allergene Potential der Verbindungen bezieht sich nur auf Kontaktallergien, d.h. nur der Parfumtragende selbst kann gesundheitlich beeinträchtigt werden, nicht die Umgebung. Die mag olfaktorsich belästigt werden (s. Beispiele oben), gefährdet wird sie nicht. Also keine Analogie zum Passivrauchen. Ein anaphylaktischer Schock nach Parfumverwednung ist nicht literaturbekannt. So viel zur Gefährdung des/r Sprühkopfbetätigers/in - zur eigenen Gefährdung und des Umfelds.
Und es geht um Verhältnismäßigkeit: es gibt mehr Leute mit einer Laktoseunverträglichkeit und mehr Schwangere, die wahrlich keine Listerien zu sich neben dürfen, als Personen, die mit einer Kotaktallergie auf Geraniol reagieren. Trotzdem wird keine lactosehaltige Milch oder Rohmilchkäse verboten.
Letzter Punkt: warum wird nicht unterschieden zwischen Kosmetik und Parfum? Wenn ich z.B. Lyral nicht vertrage, kann ich ein Parfum einfach meiden. Ein Shampoo oer Waschmittel eher nicht.
vor 10 Jahren

Entwurf von Apicius
vor 10 Jahren
Ich habe in der Tat meinen letzten Blog-Artikel geloescht, weil ich sagte das man die Auswahl "zwischen Kartofflen und Reis" (also zwischen Gruen und Rot) hat. Ich bin der Sache zu sympatisch.

Aber die Sache laesst mir keine Ruhe.

Nun nimmt man den Malern die Farben weg, und nur Magenta ist uebrig.

Vielleicht schon.

Aber trotzdem muss etwas fehlendes mit etwas neuem ersetzt werden.

Vielleicht spielt sich hinter den Kulissen schon einiges ab. Wenn die Industrie davon betroffen ist, ist das erstmals nicht neu, und zweitens zu gross ein Problem, um es unangefasst zu lassen.

Ich bin wirklich gespannt, wie sich alles entwickeln wird. Es ist nicht im Interesse der Niche Industrie, nur verwaesserte "magenta" Parfums herzustellen. Neue chemische Kombinationen muessen erfunden werden.

Die Nasen sind vielleicht schon dabei. Die Parfumeure sind doch am meisten betroffen, "wenn man ihnen die Farben wegnimmt" ...
vor 10 Jahren
Es geht es auch um Eigenverantwortung: das allergene Potential der Verbindungen bezieht sich nur auf Kontaktallergien, d.h. nur der Parfumtragende selbst kann gesundheitlich beeinträchtigt werden, nicht die Umgebung


Ganz genau so sehe ich das auch!
Als mündiger Bürger möchte ich doch bitte selbst entscheiden, welche Stoffe ich an meine Haut lasse.
Ich verbitte es mir, daß das irgendwelche EU-Bürokraten für mich entscheiden wollen!
vor 10 Jahren
Die Forderung, das Parfüm (EDT/EDP) getrennt von kosmetischen Mitteln zu betrachten, also de facto aus der Kosmetikverordnung herauszunehmen, ist praktisch wohl nicht möglich. Das liegt wohl in der juristischen Definiton "Kosmetisches Mittel/Produkt". Aber das können Juristen sicher besser erklären. Eine dies bezügliche Dissusion mit einer "Fachfrau" hat jedenfall zu diesem Ergebnis geführt...
Daher betrifft ein Verbot einer Substanz als Inhaltsstoff von kosmetischen Mitteln eben alle parfümierten Produkte...

Aber man könnte ja auch "Raumdüfte" herstellen und verkaufen, die dann "nur" der Gebrauchsgüterverordnung unterliegen...und wo die Leute sich dann den Raumduft hinspühen ist dann deren Problem.
Wink
vor 10 Jahren
ähm... wieviele Leute gibt es , die glauben, dass es sich bei diesem Reformulierungstheater wirklich um arme, kranke, leidende, Allergie-geplagte Menschen dreht...? Confused

"gelebter Anachronismus", dass ich nicht lache... Rolling Eyes

Erst kommen sichere Duftstoffe, und bald danach kommen sichere Nahrungsmittel, da wette ich drauf.

Also ich hab' den Knall gehört. Wir wissen, wohin die Reise geht, ne?
vor 10 Jahren
Porcelain:

Erst kommen sichere Duftstoffe, und bald danach kommen sichere Nahrungsmittel, da wette ich drauf.

Klingt logisch, aber in der Nahrungsmittelindustrie laeuft es offenbar etwas anders, da sind gesundheitliche Bedenken ironischerweise nicht so wichtig bei der Zulassung von Inhaltsstoffen, siehe etwa den Vergleich mit den Erdnuessen oben.

Im Gegenteil: in einem Artikel ueber Glutenunvertraeglichkeit (Weizeneiweiss, Gliadin) wurde die Zunahme einer "dritten" Form neben der (sehr seltenen) Allergie und der (nicht so seltenen) klassischen Zoeliakie beschrieben, die vermutlich eigentlich nicht das Klebereiweiss betrifft, sondern von "Schutzproteine" des Weizens vermittelt wird, die ihn schaedlingsreistenter machen (Amylase-Trypsin-Inhibitoren, ATI) und die durch Zucht in heutigen Sorten in viel hoeherer Konzentration enthalten sind als in alten Sorten. (Quelle: Oesterreichische AerztInnenzeitung 1/2014)

(Was wiederum einen Markt fuer glutenfreie Lebensmittel oeffnet, der ein vielfaches groesser ist als die wildesten Schaetzungen ueber Glutensensitivitaet; dass bei der aktuellen Kosmetikdebatte kein Wort ueber unparfuemierte Kosmetika fuer empfindliche Haut verloren wird spricht wohl Baende, um zum Thema zurueckzukehren).
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