27.04.2013 - 03:14 Uhr
Sisyphos
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Sisyphos
Top Rezension
16
Viel Lärm um ein bisschen Vetiver
Nachdem sich die Nachricht, dass Vétiver de Frédéric wieder über HSE24 vertrieben wird, vor einigen Wochen im Forum wie ein Lauffeuer verbreitete, habe ich mich zu einem Homeshopping-Blindkauf hinreißen lassen. So nach dem Motto: Sag niemals nie – oder: Keine Vorurteile gegenüber Vorurteilen … Ja, man macht absonderliche Sachen, wenn man sich ein wenig für Parfum interessiert. Normalerweise jedenfalls nicht meine Art, weder Homeshopping noch Blindkäufe.
Ich habe so meine Zweifel, ob das ein echtes Eau de Parfum ist. Vom Ölfilm auf der Haut zu schließen, eher nein. Haltbarkeit sowie Sillage sind Mittelmaß. Die mäßige Haltbarkeit für ein EdP ist mir früh aufgefallen, doch hier muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen: So schlecht ist sie wiederum auch nicht und einen halben Tag hält VdF schon durch. Der Flakon ist dann wohl wirklich eher zweckdienlich.
VdF kommt direkt zur Sache, bleibt dabei jedoch angenehm dezent. Und genau das finde ich gelungen an diesem Parfum. Als Vetiver-Duft ist das ganze Paket sehr luftig und mit zitrischen Beigaben (Neroli), allerdings kaum Würze (Pfeffer, wo?). Das ist alles jedoch nicht kompliziert konstruiert. Die Entwicklung des Parfums ist rasch vollzogen. Als Sommer-Büro-Duft ist VdF mit Sicherheit mal eine Alternative. Ich kann ihn mir zudem problemlos als Sportduft vorstellen. Im Büro geht der natürlich auch immer. Doch das ist nichts für Vertriebler, eher etwas für das Back-Office. Dem Platzhirsch Guerlain kann VdF das Wasser zu keinem Zeitpunkt reichen. Auch andere Vertreter (z.B. Carven, F. Malle) sind da in meinen Augen wesentlich reizvoller.
Mancherorts kann man vernehmen, dass die Düfte von F. Halidmann mit der Zeit hinsichtlich Haltbarkeit zulegen und sozusagen nachreifen. Daran glaube ich nicht. Ein wenig sonderbar sind zudem die Partikel, die in dem Flakon zu sehen sind. Das ist ja kein „Öko-Duft“. Auf mich wirkt das alles nicht besonders hochwertig. VdF kann zwar durchaus Freude bereiten. Nicht-krautiges Vetiver steht im Mittelpunkt des Dufts, flankiert wird das Thema von Neroli und einer sehr unaufdringlichen Holzigkeit. VdF ist für den einen auf eine gewisse Art smart, für den anderen mag das monoton oder langweilig sein. Für alle, die Vetiver mögen, lohnt sich zumindest ein Test. Man erhält einen vielseitig einsetzbaren Vetiver-Duft mit klarem Zitrus-Akzent. Mir persönlich ist das dennoch deutlich zu wenig und mit zu vielen Fragezeichen verbunden, daher habe ich mich von dem Duft getrennt.
Den – möglicherweise viel zu hohen – Erwartungen kann VdF meiner Meinung nach überhaupt nicht gerecht werden. Das ist kein Super-Parfum für kleinstes Geld und eine 81-Prozent-Wertung ist meines Erachtens völlig überzogen. Gemessen am Preis-Duft-Verhältnis ist das aber eine halbwegs akzeptable Sache. Mehr aber auch nicht.
Ich habe so meine Zweifel, ob das ein echtes Eau de Parfum ist. Vom Ölfilm auf der Haut zu schließen, eher nein. Haltbarkeit sowie Sillage sind Mittelmaß. Die mäßige Haltbarkeit für ein EdP ist mir früh aufgefallen, doch hier muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen: So schlecht ist sie wiederum auch nicht und einen halben Tag hält VdF schon durch. Der Flakon ist dann wohl wirklich eher zweckdienlich.
VdF kommt direkt zur Sache, bleibt dabei jedoch angenehm dezent. Und genau das finde ich gelungen an diesem Parfum. Als Vetiver-Duft ist das ganze Paket sehr luftig und mit zitrischen Beigaben (Neroli), allerdings kaum Würze (Pfeffer, wo?). Das ist alles jedoch nicht kompliziert konstruiert. Die Entwicklung des Parfums ist rasch vollzogen. Als Sommer-Büro-Duft ist VdF mit Sicherheit mal eine Alternative. Ich kann ihn mir zudem problemlos als Sportduft vorstellen. Im Büro geht der natürlich auch immer. Doch das ist nichts für Vertriebler, eher etwas für das Back-Office. Dem Platzhirsch Guerlain kann VdF das Wasser zu keinem Zeitpunkt reichen. Auch andere Vertreter (z.B. Carven, F. Malle) sind da in meinen Augen wesentlich reizvoller.
Mancherorts kann man vernehmen, dass die Düfte von F. Halidmann mit der Zeit hinsichtlich Haltbarkeit zulegen und sozusagen nachreifen. Daran glaube ich nicht. Ein wenig sonderbar sind zudem die Partikel, die in dem Flakon zu sehen sind. Das ist ja kein „Öko-Duft“. Auf mich wirkt das alles nicht besonders hochwertig. VdF kann zwar durchaus Freude bereiten. Nicht-krautiges Vetiver steht im Mittelpunkt des Dufts, flankiert wird das Thema von Neroli und einer sehr unaufdringlichen Holzigkeit. VdF ist für den einen auf eine gewisse Art smart, für den anderen mag das monoton oder langweilig sein. Für alle, die Vetiver mögen, lohnt sich zumindest ein Test. Man erhält einen vielseitig einsetzbaren Vetiver-Duft mit klarem Zitrus-Akzent. Mir persönlich ist das dennoch deutlich zu wenig und mit zu vielen Fragezeichen verbunden, daher habe ich mich von dem Duft getrennt.
Den – möglicherweise viel zu hohen – Erwartungen kann VdF meiner Meinung nach überhaupt nicht gerecht werden. Das ist kein Super-Parfum für kleinstes Geld und eine 81-Prozent-Wertung ist meines Erachtens völlig überzogen. Gemessen am Preis-Duft-Verhältnis ist das aber eine halbwegs akzeptable Sache. Mehr aber auch nicht.
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