Jetzt bloggt sie auch noch...
Aber ja, es muss raus...
Was ich so zu sagen hätte...
Seit längerer Zeit ärgere ich mich auf Parfumo zusehends. "Kannst ja wegbleiben" - "Du Grinch Du..:" Ja, ich weiß, ich moserer ziemlich, aber etwas hat sich in den letzten drei Jahren schon geändert - also seitdem ich selbst als Mitglied angemeldet bin.
Warum zur Hölle machen Menschen handwerklich gute Produkte runter? Nur weil mir ein Duft nicht gefällt, muss ein anderer ihn nicht lieben dürfen. Nur weil ich zu etwas keinen Zugang finde, heißt es nicht, dass nicht jemand anderer das liebt.
Des Weiteren nerven mich diese permanenten Rezensionen deren Inhalt ist: Der Duft ist voll geil, ich finde den mega und dann wartet man gespannt und es kommt nix. Ich würde mir einfach wieder mehr Inhalt wünschen, Geschichten, Eindrücke und Ideen. Und auch wenn ich dann den Duft, der von anderen liebevoll beschrieben und in den Himmel gelobt wurde, unter die Nase bekomme und denke, "der ist ja jetzt eher ungeil", dann freue ich mich am Geschriebenen des anderen.
So genug gemotzt. Aber heute musste es raus.
Umgekehrt hatte ich auch schon das Phänomen, dass ich im Fall eines kritischen Statements von so "Fanboys" angepupt worden bin. Strickmuster: "Glaubt der kein Wort, Leute, der Duft ist Hammer, einfach geil, kauft den!" 🤷♀️
Soo traurig hier, man mag gar nichts mehr lesen...
Was mich am allermeisten nervt sind die Kaufempfehlungen, insbesondere in Statements (wo man eh schon kaum Zeichen zur Verfügung hat wird oft die Hälfte für "gefällt mir (nicht)" verwendet und der Rest für die Kaufempfehlung. Warum?
Glauben die Leute sie sind hier als Verkäufer unterwegs? Kriegen sie Prozente? Oder was haben sie davon wenn andere den Duft kaufen?
Genauso dieses ständige "Must Have" / "gehört in jede Sammlung" / "blindbuy-würdig" / etc. - NEIN! Sofern man nicht wirklich Sammler ist, der auch Düfte sammelt die er*sie garnicht selbst tragen mag, muß man garnichts im Schrank haben!
Da wundert es einen nicht wenn die Sammlungen gewisser Klientel alle gleich aussehen...
Langweilig!
Man redet ja auch nicht von "Kleidersammlung" wenn's um die textile Garderobe geht und da gäbe es - zumindest bei der etwas älteren Generation - ein paar "Must Haves" wie z.B. das weiße Hemd oder das "kleine Schwarze"... Aber selbst die müssen einem erstmal passen und man muß sich damit bzw. darin auch wohlfühlen.
Ich habe da ein dickes Fell und liebe meine Parfums ja nicht weniger, nur weil ein anderer meint, die würden stinken.
Und auch für mich gibt es ein paar Düfte, zu denen mir beim besten Willen nichts Positives einfällt. 😆
Ich verstehe auch nicht, wie man ein Produkt "runtermachen" kann. Und: ist es grundsätzlich nicht egal, was jemand (den man nicht mal kennt) über meinen Duft sagt?
Parfum als Statussymbol zum "Flexen" - interessant ist nicht was einem selbst gefällt sondern das, was bekannt ist und mit dem sich angeben lässt?
Zeig mir Deine Sammlung und ich sage Dir wer Du bist?
Ich vermute ja vor allem Unsicherheit als treibende Kraft - sowohl bei der Auswahl der eigenen Düfte (lieber auf "Nummer sicher" gehen als nach den eigenen Vorlieben) als auch bezüglich der eigenen Fähigkeit sein Empfinden der Düfte in Worte zu fassen.
Das spiegelt sich natürlich in den Rezensionen wieder, auch da klammert man sich gerne entweder an die Duftpyramide und/oder daran, wie andere das schildern - auch wenn man selbst das garnicht so riecht. Dabei finde bestimmt nicht nur ich die unterschiedliche Wahrnehmung das spannende an den Kommentaren...
Es wird nicht mehr geschrieben um etwas mitzuteilen, es wird geschrieben um Punkte zu sammeln für den Souk (wo man die "Must Haves" dann weiterverkaufen kann).
Schade. Aber wenigstens ist das KI Problem deutlich besser geworden. 👍🏻
Aber es schlechtzureden weil man selbst garnicht fähig ist einen Duft "philosophisch" zu betrachten, das ist einfach nur traurig.
Niemand ist gezwungen "philosophisches Geschwafel" zu lesen - genauso wenig wie die millionste inhaltsleere Naxos-Rezension. Drüberscrollen sollte doch eigentlich eine mittlerweile gängige Verhaltensweise sein...
Mich interessiert wie andere Menschen einen Duft empfinden - alles andere kann ich mir anhand der Duftpyramide und den Bewertungen zusammenreimen.
Was ist denn passiert, hat jemand über deinen Lieblingsduft einen Verriss geschrieben? Zu einem meiner Lieblinge schrieb mal jemand 'riecht wie Scheisse am Stock.' Okay, und nun?
Soll man nicht mehr sagen dürfen, wenn einem was nicht gefällt, nur um niemand auf die Füße zu treten?
Letztendlich geht's doch nur um Parfüm, das muß man doch nicht persönlich nehmen (so kommt der Blog bei mir nämlich an).
Ein bißchen mehr Gelassenheit schont die Nerven ungemein.
Ganz offensichtlich fehlt mir der emotionale Bezug zu meinen Düften. So schön wie ich sie auch finde, es ist u. bleibt eben nur Parfüm.
Was für mich sehr wichtig beim lesen von Rezensionen ist, ist das Gefühl, dass ich einen Menschen vor mir habe, der/die das geschrieben hat. Und da gehören situative Beschreibungen und Eindrücke dazu. Und auch: Absätze. Die strukturieren mir das Ganze... Ich hoffe, Du hast Deine Rezension inzwischen gepostet?!? LG, Gisela