05.06.2020 - 14:39 Uhr
Jazzbob
119 Rezensionen
Jazzbob
Sehr hilfreiche Rezension
12
Aaron Terence Hughes goes commercial
Ganz offen bezeichnet Aaron Terence Hughes seine Adonis Collection als kommerziell. Während er sonst eher nischigere Düfte kreiert, hat er einige Herren-Parfums geschaffen, die einfach zu tragen sein sollen und weniger natürliche Inhaltsstoffe enthalten. Alpha Man ist für mich der totale Reinfall und eher ein Alpha Kevin, aber Neon würde ich zumindest als solide bewerten.
Bei den Duftnoten denken wohl die Meisten zuerst an Aventus und Sauvage, aber ich sehe einen anderen Duft als wesentlich ähnlicher an und das ist Tygar aus der Le Gemme-Reihe von Bvlgari. Für diesen sind nur drei Noten angegeben: Grapefruit, Ambrox und Hölzer – und genau diese drei empfinde ich bei Neon ebenso als die wesentlichen Elemente, die den Duft ausmachen. Ananas kann ich überhaupt nicht herausfiltern und die spritzige, saure Grapefruit erscheint mir noch am dominantesten von den Zitrus-Noten. Allerdings hat Neon keine besonders erfrischende Wirkung – auch nicht in der Kopfnote. Grund dafür ist die für mich überaus trockene, holzige Ausrichtung, die sich von Beginn an zeigt. Ambroxan wird sehr oft mit typischen Duschgel-Düften assoziiert, hat aber in seiner Reinform eben jene trocken-holzige und leicht ambriert-warme Qualitäten und diese kommen hier gut zur Geltung und werden zusätzlich verstärkt. Ich meine außerdem einen Duftstoff wahrnehmen zu können, der oft für diese Bleistift-Note sorgt, hier jedoch nur ganz dezent mitschwingt und mich an Zeder erinnert. Auf Sandelholz hätte ich im Blindtest keinesfalls getippt.
Eine bessere Bewertung hat Neon nicht verdient, weil er mir insgesamt zu eindimensional gestaltet ist. Gegen lineare Düfte habe ich nichts, wenn sie gut gemacht sind, aber diesem hier fehlt noch etwas im Kontrast zu der Holzigkeit. Die Projektion ist nicht zu unterschätzen. Auch nach mehreren Stunden kann ich Neon noch gut um mich herum wahrnehmen und das dürfte wohl ein Alptraum für jede(n) Ambroxan-Gegner(in) sein. Wer dieses Genre mag und vor allem, wer nach einer günstigeren Alternative zu Tygar sucht, könnte hiermit jedoch glücklich werden.
Bei den Duftnoten denken wohl die Meisten zuerst an Aventus und Sauvage, aber ich sehe einen anderen Duft als wesentlich ähnlicher an und das ist Tygar aus der Le Gemme-Reihe von Bvlgari. Für diesen sind nur drei Noten angegeben: Grapefruit, Ambrox und Hölzer – und genau diese drei empfinde ich bei Neon ebenso als die wesentlichen Elemente, die den Duft ausmachen. Ananas kann ich überhaupt nicht herausfiltern und die spritzige, saure Grapefruit erscheint mir noch am dominantesten von den Zitrus-Noten. Allerdings hat Neon keine besonders erfrischende Wirkung – auch nicht in der Kopfnote. Grund dafür ist die für mich überaus trockene, holzige Ausrichtung, die sich von Beginn an zeigt. Ambroxan wird sehr oft mit typischen Duschgel-Düften assoziiert, hat aber in seiner Reinform eben jene trocken-holzige und leicht ambriert-warme Qualitäten und diese kommen hier gut zur Geltung und werden zusätzlich verstärkt. Ich meine außerdem einen Duftstoff wahrnehmen zu können, der oft für diese Bleistift-Note sorgt, hier jedoch nur ganz dezent mitschwingt und mich an Zeder erinnert. Auf Sandelholz hätte ich im Blindtest keinesfalls getippt.
Eine bessere Bewertung hat Neon nicht verdient, weil er mir insgesamt zu eindimensional gestaltet ist. Gegen lineare Düfte habe ich nichts, wenn sie gut gemacht sind, aber diesem hier fehlt noch etwas im Kontrast zu der Holzigkeit. Die Projektion ist nicht zu unterschätzen. Auch nach mehreren Stunden kann ich Neon noch gut um mich herum wahrnehmen und das dürfte wohl ein Alptraum für jede(n) Ambroxan-Gegner(in) sein. Wer dieses Genre mag und vor allem, wer nach einer günstigeren Alternative zu Tygar sucht, könnte hiermit jedoch glücklich werden.
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