11.11.2022 - 01:53 Uhr

Taurus
1120 Rezensionen

Taurus
Sehr hilfreiche Rezension
15
Ich glaube, die machen das Æxtra
Synthetik in Düften ist bekanntlich so eine Sache. Je nachdem kann es Fluch und Segen zugleich sein. Bei einem Duftlabel das sich Aether nennt, kann man davon ausgehen, dass synthetische Ingredienzien mehr oder weniger zum Geschäftsmodell gehören. Und so wird es wohl zur Auftragsvergabe an die Parfumeure gehören, dass sie sich bei ihren Kreationen nach Herzenslust an ihre Chemiebaukästen vergreifen dürfen.
Wer es also rein natürlich mag, wird wohl mit den Aether-Düften keinen Spaß haben. Alle anderen dürfen sich über Modernes, Progressives, Gewagtes, Experimentelles, Außergewöhnliches oder Grenzwertiges erfreuen bzw. wundern.
Bei Æxtra startet man mit einem recht chemisch anmutenden Kuddelmuddel zwischen Alleskleber und Nagellackentferner. Nach einigen Minuten, wenn sich die Moleküle so eingereiht haben, dass man olfaktorisch mit dem Gesprühten was anfangen kann, entwickelt sich eine cremige Melange aus zitrischen Noten und etwas Sandelholz.
Damit lässt sich schon ein bisschen was anfangen bzw. schnuppert absolut angenehm. Leider nur für ein kurzes Zeitfenster, dass sich scheinbar nach wenig Minuten wieder schließt. Danach wird es zwar nicht mehr ganz so synthetisch wie zu Beginn, aber es bleibt eine stark unnatürliche Atmosphäre - und zwar für viele Stunden.
Ich befürchte, vielen würden dann dazu neigen, den Stoff wieder von der Haut zu schrubben oder zumindest die Nase heftig rümpfen. Selber habe ich mir vorsichtshalber extra zum Testen einen Tag im Homeoffice ausgesucht. Entsprechend musste ich keine Rücksicht auf andere nehmen, dachte mir aber, dass dies einer der persönlich negativsten Dufterfahrung seit langem war - auch wenn die cremige Zitronen-Sandelholz-Note seine gefühlt 5 Minuten Charme hat.
Wer es also rein natürlich mag, wird wohl mit den Aether-Düften keinen Spaß haben. Alle anderen dürfen sich über Modernes, Progressives, Gewagtes, Experimentelles, Außergewöhnliches oder Grenzwertiges erfreuen bzw. wundern.
Bei Æxtra startet man mit einem recht chemisch anmutenden Kuddelmuddel zwischen Alleskleber und Nagellackentferner. Nach einigen Minuten, wenn sich die Moleküle so eingereiht haben, dass man olfaktorisch mit dem Gesprühten was anfangen kann, entwickelt sich eine cremige Melange aus zitrischen Noten und etwas Sandelholz.
Damit lässt sich schon ein bisschen was anfangen bzw. schnuppert absolut angenehm. Leider nur für ein kurzes Zeitfenster, dass sich scheinbar nach wenig Minuten wieder schließt. Danach wird es zwar nicht mehr ganz so synthetisch wie zu Beginn, aber es bleibt eine stark unnatürliche Atmosphäre - und zwar für viele Stunden.
Ich befürchte, vielen würden dann dazu neigen, den Stoff wieder von der Haut zu schrubben oder zumindest die Nase heftig rümpfen. Selber habe ich mir vorsichtshalber extra zum Testen einen Tag im Homeoffice ausgesucht. Entsprechend musste ich keine Rücksicht auf andere nehmen, dachte mir aber, dass dies einer der persönlich negativsten Dufterfahrung seit langem war - auch wenn die cremige Zitronen-Sandelholz-Note seine gefühlt 5 Minuten Charme hat.
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