25.10.2021 - 00:19 Uhr
Taurus
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Taurus
Top Rezension
16
Helles Holz oder heller Wahnsinn?
Anatole Lebreton ist einer der wenigen Parfumeure, mit denen ich mal E-Mail Kontakt hatte. Dabei ging es um Recherchen zu einem von ihm kreierten Duft für das französische Parfum-Label Maison Berry bzw. Berry. Das er mit geschrieben hatte, fand ich durchaus sympathisch und natürlich bleibt so etwas in positiver Erinnerung.
Dennoch versuche ich sehr sachlich und soweit es geht objektiv an seine Kreation „Bois Lumière“ für sein eigenes Label heran zu gehen.
Und wie schon einige Rezensenten vor mir schrieben, ist dieser Duft nicht so einfach zu packen. Ich würde auch lieber in schwelgerischen Worten verbleiben, wie wunderbar dieses Parfum ist, doch ich bin da recht irritiert.
Von vornherein macht „Bois Lumière“ klar, dass es nischig zu geht – und zwar knarzig würzig bis krautig, etwas holzig sowie vor allem wachsig und blumig. Hier ist es in erster Linie Immortelle bzw. die Strohblume im Verbund mit Honigwaben, die einem beinahe den Atem zu nehmen scheinen, absolut tonangebend. Selbst wer diese Duftnoten mag, könnte hier vielleicht an seine Grenzen stoßen.
Die vielen kleine Nuancen, die wahrscheinlich im Dickicht der ganzen Eindrücke vorhanden sind, gehen etwas unter.
Nur im späteren Basisbereich, der erfreulicherweise von den üblichem Schema mit Amber, Moschus, Vanille, Tonkabohne, Oud oder Patchouli vollkommen abweicht, wird die wahrscheinliche Intention von „Bois Lumière“ erschnupperbar. Hier offenbart sich der seichte holzige Charakter mit stilvoll-würziger Rafinesse.
Doch ich befürchte, bis dahin haben die meisten nicht durchgehalten. Für mich war es ebenfalls alles andere als einfach. Der Duft knallt mit seiner Strohblumen-Honigwachs Kombi mächtig in die Nase. Vielleicht etwas zu viel des Guten. Selbst für Naturburschen (bzw. genderkonform Naturmädels) eine kleine Herausforderung.
Dennoch versuche ich sehr sachlich und soweit es geht objektiv an seine Kreation „Bois Lumière“ für sein eigenes Label heran zu gehen.
Und wie schon einige Rezensenten vor mir schrieben, ist dieser Duft nicht so einfach zu packen. Ich würde auch lieber in schwelgerischen Worten verbleiben, wie wunderbar dieses Parfum ist, doch ich bin da recht irritiert.
Von vornherein macht „Bois Lumière“ klar, dass es nischig zu geht – und zwar knarzig würzig bis krautig, etwas holzig sowie vor allem wachsig und blumig. Hier ist es in erster Linie Immortelle bzw. die Strohblume im Verbund mit Honigwaben, die einem beinahe den Atem zu nehmen scheinen, absolut tonangebend. Selbst wer diese Duftnoten mag, könnte hier vielleicht an seine Grenzen stoßen.
Die vielen kleine Nuancen, die wahrscheinlich im Dickicht der ganzen Eindrücke vorhanden sind, gehen etwas unter.
Nur im späteren Basisbereich, der erfreulicherweise von den üblichem Schema mit Amber, Moschus, Vanille, Tonkabohne, Oud oder Patchouli vollkommen abweicht, wird die wahrscheinliche Intention von „Bois Lumière“ erschnupperbar. Hier offenbart sich der seichte holzige Charakter mit stilvoll-würziger Rafinesse.
Doch ich befürchte, bis dahin haben die meisten nicht durchgehalten. Für mich war es ebenfalls alles andere als einfach. Der Duft knallt mit seiner Strohblumen-Honigwachs Kombi mächtig in die Nase. Vielleicht etwas zu viel des Guten. Selbst für Naturburschen (bzw. genderkonform Naturmädels) eine kleine Herausforderung.
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