18.08.2016 - 10:54 Uhr
Yatagan
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Yatagan
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Plädoyer für einen unvoreingenommenen Test: Sternenstaub
Unkommentierte Düfte No. 85
Die Kombination zweier Inhaltsstoffe, die bisher selten oder noch nie kombiniert wurden, zieht mich magisch an. Wenn es sich dann noch um Duftstoffe handelt, die ich schätze oder liebe, mache ich mich ohne Zögern auf die Suche nach einer Abfüllung dieses Duftes. Im Falle des vorliegenden Parfums, listet Parfumo für die Kombination aus Fichtennadeln und Orange (die beiden dominierenden Komponenten von Orange Planet Space Essence) lediglich einen weiteren Duft (sic!), für die Kombination von Fichte (allgemein) und Orange insgesamt nur zehn Düfte, darunter einen meiner Lieblingsdüfte fürs Business (Art Homme von Masaki Matsushima), komplett exotische Marken wie DSH, Soivohle (unbedingt auch mal testen, Soivohle und DSH sind wohltuend schräg) und Teufelsküche (immerhin lustig) oder Markendüfte, die nicht mehr produziert werden (Bogner Man Original). Das kann durchaus verwundern, ist doch die Kombination aus Bittergrünem, Harzigem und Fruchtigem eine durchaus zwingende Melange, die sicherlich viele spannende (spannungsreiche?) Kombinationen ermöglichen sollte.
Vor Kurzem fiel mir in diesem Kontext die Marke Arts & Scents durch ein Statement zu einem dieser Düfte auf und ich begann, einige Hintergrundinformationen zu sammeln. Inzwischen weiß ich durch eine ehemalige Parfuma, dass die Frau, die hintere dieser Marke steckt, Manuela Pfannes-Völkel, eine ausgebildete Parfumeurin ist, die seit einiger Zeit ihre eigenen Düfte lanciert. Inzwischen gibt es rund 20 Eau de Toilettes, die alle sympathisch preiswert (nicht billig) sind und auf der Homepage direkt bestellt werden können. Irritieren mag der ein oder andere Name, der vielleicht zu plakativ wirkt, mich aber gerade im Zusammenhang mit den eigenwilligen, fast etwas schrill anmutenden Etiketten angezogen hat. Da geht jemand eigene Wege und lässt sich vom herrschenden Geschmack nicht beeinflussen. Gerade bei Orange Planet Space Essence ist Manuela Pfannes-Völkel zwar als Parfumeurin hier auf Parfumo nicht genannt, man kann aber davon ausgehen, dass sie auch diesen Duft komponiert hat, denn die Marke selbst ist offenbar mit der Person identisch.
Zwölf Arts & Scents konnte ich inzwischen testen und bin von dieser Marke deshalb so angetan, weil eigentlich kein einziger Ausfall dabei war, auch wenn bisher noch keiner der Düfte auf meiner Wunschliste gelandet ist (bei 8.5 war Schluss). Bei Orange Planet Space Essence, High Inspiration oder Wild Elves on Fire könnte sich das aber ändern. Gerade auch High Inspiration, der bei den Grammy Awards an Gäste verschenkt wurde, hat eine ganz eigene Faszination, die sich wiederum aus der Kombination von eigenwilligen, seltenen oder wenigstens selten verbundenen Duftstoffen speist (Waldmeister, Bambus, aber auch Jasmin, Weihrauchzeder).
Orange Planet Space Essence enthält den bittergrünen-harzig-holzigen Geruch von Fichtennadeln bzw. m.E. Fichtenharz. In Kombination mit der kraftvollen Orange ist das eine fast schon bewusstseinserweiternde Erfahrung - und so will die Parfumeurin diesen Duft wohl auch verstanden wissen, bezeichnet sie ihn doch auf der Homepage als "zukunftsweisend frische Dufterfahrung" und "leuchtenden Sternenstaub". Die anderen Inhaltsstoffe bleiben im Hintergrund, schaffen eher den Rahmen für den Auftritt dieser beider Protagonisten und sorgen für Stabilität, auch wenn nach einiger Zeit auch die blumigen Noten wahrgenommen werden können. Die leicht animalische Komponente mag vom Moschus oder von der eigenwilligen Kombination aus Orange und Fichtennadeln herstammen.
Da Orange Planet Space Essence nicht aus dem Gesamtprogramm der Marke herausragt, sondern ein gutes Beispiel für die originellen, eigenwilligen Kompositionen der Marke ist, empfehle ich den Kauf eines Probensets, das in unterschiedlichen Größen auf der Homepage bestellt werden kann. Gerade auch die Preisgestaltung macht es einfach, die Marke beim Wachsen und (hoffentlich) weiteren Experimentieren zu unterstützen.
Die Kombination zweier Inhaltsstoffe, die bisher selten oder noch nie kombiniert wurden, zieht mich magisch an. Wenn es sich dann noch um Duftstoffe handelt, die ich schätze oder liebe, mache ich mich ohne Zögern auf die Suche nach einer Abfüllung dieses Duftes. Im Falle des vorliegenden Parfums, listet Parfumo für die Kombination aus Fichtennadeln und Orange (die beiden dominierenden Komponenten von Orange Planet Space Essence) lediglich einen weiteren Duft (sic!), für die Kombination von Fichte (allgemein) und Orange insgesamt nur zehn Düfte, darunter einen meiner Lieblingsdüfte fürs Business (Art Homme von Masaki Matsushima), komplett exotische Marken wie DSH, Soivohle (unbedingt auch mal testen, Soivohle und DSH sind wohltuend schräg) und Teufelsküche (immerhin lustig) oder Markendüfte, die nicht mehr produziert werden (Bogner Man Original). Das kann durchaus verwundern, ist doch die Kombination aus Bittergrünem, Harzigem und Fruchtigem eine durchaus zwingende Melange, die sicherlich viele spannende (spannungsreiche?) Kombinationen ermöglichen sollte.
Vor Kurzem fiel mir in diesem Kontext die Marke Arts & Scents durch ein Statement zu einem dieser Düfte auf und ich begann, einige Hintergrundinformationen zu sammeln. Inzwischen weiß ich durch eine ehemalige Parfuma, dass die Frau, die hintere dieser Marke steckt, Manuela Pfannes-Völkel, eine ausgebildete Parfumeurin ist, die seit einiger Zeit ihre eigenen Düfte lanciert. Inzwischen gibt es rund 20 Eau de Toilettes, die alle sympathisch preiswert (nicht billig) sind und auf der Homepage direkt bestellt werden können. Irritieren mag der ein oder andere Name, der vielleicht zu plakativ wirkt, mich aber gerade im Zusammenhang mit den eigenwilligen, fast etwas schrill anmutenden Etiketten angezogen hat. Da geht jemand eigene Wege und lässt sich vom herrschenden Geschmack nicht beeinflussen. Gerade bei Orange Planet Space Essence ist Manuela Pfannes-Völkel zwar als Parfumeurin hier auf Parfumo nicht genannt, man kann aber davon ausgehen, dass sie auch diesen Duft komponiert hat, denn die Marke selbst ist offenbar mit der Person identisch.
Zwölf Arts & Scents konnte ich inzwischen testen und bin von dieser Marke deshalb so angetan, weil eigentlich kein einziger Ausfall dabei war, auch wenn bisher noch keiner der Düfte auf meiner Wunschliste gelandet ist (bei 8.5 war Schluss). Bei Orange Planet Space Essence, High Inspiration oder Wild Elves on Fire könnte sich das aber ändern. Gerade auch High Inspiration, der bei den Grammy Awards an Gäste verschenkt wurde, hat eine ganz eigene Faszination, die sich wiederum aus der Kombination von eigenwilligen, seltenen oder wenigstens selten verbundenen Duftstoffen speist (Waldmeister, Bambus, aber auch Jasmin, Weihrauchzeder).
Orange Planet Space Essence enthält den bittergrünen-harzig-holzigen Geruch von Fichtennadeln bzw. m.E. Fichtenharz. In Kombination mit der kraftvollen Orange ist das eine fast schon bewusstseinserweiternde Erfahrung - und so will die Parfumeurin diesen Duft wohl auch verstanden wissen, bezeichnet sie ihn doch auf der Homepage als "zukunftsweisend frische Dufterfahrung" und "leuchtenden Sternenstaub". Die anderen Inhaltsstoffe bleiben im Hintergrund, schaffen eher den Rahmen für den Auftritt dieser beider Protagonisten und sorgen für Stabilität, auch wenn nach einiger Zeit auch die blumigen Noten wahrgenommen werden können. Die leicht animalische Komponente mag vom Moschus oder von der eigenwilligen Kombination aus Orange und Fichtennadeln herstammen.
Da Orange Planet Space Essence nicht aus dem Gesamtprogramm der Marke herausragt, sondern ein gutes Beispiel für die originellen, eigenwilligen Kompositionen der Marke ist, empfehle ich den Kauf eines Probensets, das in unterschiedlichen Größen auf der Homepage bestellt werden kann. Gerade auch die Preisgestaltung macht es einfach, die Marke beim Wachsen und (hoffentlich) weiteren Experimentieren zu unterstützen.
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