04.06.2013 - 20:38 Uhr
Nikodemus
32 Rezensionen
Nikodemus
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3
Wenn Armseligkeit nach einem Namen sucht
Ich erkläre das mal so: Wenn ein Whisky-Hersteller als kleine unbedeutende Firma einen neuen Whisky mit eigenem Namen auf den Markt bringt und dieser sich dort sogar behaupten kann, dann sollte man eine Verkostung ernsthaft in Erwägung ziehen. Der kann nicht schlecht sein.
Nicht nur, dass es dieser kleinen Firma zu höchster Ehre gereicht, dass sie unter eigenem Namen antritt; schon der Umstand, dass sich dieses "namenlose" Nischenprodukt trotz namhafter Mitbewerber am Markt halten kann spricht für seine hohe Qualität.
Kommt aber eine No-name-Firma mit einem Produkt auf den Markt, das sie mal eben "George-Washington-Whisky" benannt hat und versucht offensichtlich von des ersten US-Präsidenten gutem Namen zu profitieren, dann ist von vornherein stark zu vermuten, dass es sich eigentlich nur um billigen Fusel handeln kann.
Oder wer hat sowas nötig???
Nicht anders bei einem Parfümeur. Freilich ist in der heutigen Zeit der Konkurrenzkampf auf dem Markt sehr groß, der Preisdruck enorm. Da ist ein guter Name wichtig.
Wer sich als Kleinanbieter ohne gekauften Namen trotzdem auf dem Markt zu behaupten versteht, sozusagen aus eigener Kraft, der darf als Meister seines Fachs betrachtet werden. Der ist vertrauenswürdig.
Wer es aber nötig hat, den Namen eines Fußballprofis ins Spiel zu bringen, nur damit die Leute des Namens wegen kaufen, der scheint zu seinem eigenen Gebräu wohl kein rechtes Zutrauen zu haben. Er wird sicher wissen warum.
Die Stars die ihren Namen verkaufen mag man verstehen oder auch nicht - für die ist das bares Geld und das nicht zu knapp. Ein Schmücken mit fremden Federn ist für den Parfümeur jedoch unehrenhaft. Da spielt es auch gar keine Rolle mehr, was sich in der Flasche befindet, ob der Inhalt edel ist oder nicht.
Komme ich in eine Parfümerieabteilung mache ich von vornherein einen großen Bogen um all die fremdbefiederten Blender, denn ein Testen wird man sich in aller Regel ersparen können.
Das mag nun vielleicht nicht jeder so sehen, denn der Verkaufserfolg gibt den Betreibern solch dubioser Praktiken schließlich Recht. Meisterleisungen wurden so jedoch noch nie erreicht. Oder wo sind denn die herausragenden und unvergesslichen Parfüms abgeblieben, die den Namen eines hochbezahlten Promis trugen? Gab es je welche?
Mir ist dieses Gebahren einfach unsympathisch...
Herzliche Grüße aus Sachsen
Nicht nur, dass es dieser kleinen Firma zu höchster Ehre gereicht, dass sie unter eigenem Namen antritt; schon der Umstand, dass sich dieses "namenlose" Nischenprodukt trotz namhafter Mitbewerber am Markt halten kann spricht für seine hohe Qualität.
Kommt aber eine No-name-Firma mit einem Produkt auf den Markt, das sie mal eben "George-Washington-Whisky" benannt hat und versucht offensichtlich von des ersten US-Präsidenten gutem Namen zu profitieren, dann ist von vornherein stark zu vermuten, dass es sich eigentlich nur um billigen Fusel handeln kann.
Oder wer hat sowas nötig???
Nicht anders bei einem Parfümeur. Freilich ist in der heutigen Zeit der Konkurrenzkampf auf dem Markt sehr groß, der Preisdruck enorm. Da ist ein guter Name wichtig.
Wer sich als Kleinanbieter ohne gekauften Namen trotzdem auf dem Markt zu behaupten versteht, sozusagen aus eigener Kraft, der darf als Meister seines Fachs betrachtet werden. Der ist vertrauenswürdig.
Wer es aber nötig hat, den Namen eines Fußballprofis ins Spiel zu bringen, nur damit die Leute des Namens wegen kaufen, der scheint zu seinem eigenen Gebräu wohl kein rechtes Zutrauen zu haben. Er wird sicher wissen warum.
Die Stars die ihren Namen verkaufen mag man verstehen oder auch nicht - für die ist das bares Geld und das nicht zu knapp. Ein Schmücken mit fremden Federn ist für den Parfümeur jedoch unehrenhaft. Da spielt es auch gar keine Rolle mehr, was sich in der Flasche befindet, ob der Inhalt edel ist oder nicht.
Komme ich in eine Parfümerieabteilung mache ich von vornherein einen großen Bogen um all die fremdbefiederten Blender, denn ein Testen wird man sich in aller Regel ersparen können.
Das mag nun vielleicht nicht jeder so sehen, denn der Verkaufserfolg gibt den Betreibern solch dubioser Praktiken schließlich Recht. Meisterleisungen wurden so jedoch noch nie erreicht. Oder wo sind denn die herausragenden und unvergesslichen Parfüms abgeblieben, die den Namen eines hochbezahlten Promis trugen? Gab es je welche?
Mir ist dieses Gebahren einfach unsympathisch...
Herzliche Grüße aus Sachsen
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