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Top Rezension
Gemach, gemach....
...das einzige, was ich dem Duft bzw. Dior übel nehme ist der Name. Denn damit muss der Duft in große Fußstapfen treten und das tut er wirklich nicht. Aber andererseits ist das natürlich ein Lockmittel, um auch Kunden anzusprechen, denen der große Ahnherr Eau Sauvage zu elitär ist und die trotzdem ein Stück der großen weiten Welt in Händen halten möchten. Albern? Vielleicht - aber so funktioniert nun mal die Geschichte am Point of Sale. Ich habe es knapp 50 Jahre so erlebt und ja, auch mit den Wölfen geheult. Wir verkaufen nicht in erster Linie Ware, wir verkaufen gute Gefühle, die Ware ist nur das Mittel zum Zweck. Dabei geht es um Umsatz und nicht um Ahnenverehrung.
Im Gegensatz zu so einigen Parfumonasen erkenne ich in der Kopfnote nicht Bergamotte zuerst, auch wenn sie in der Pyramide als erstes aufgeführt ist. Für mich beginnt die Geschichte mit einer feinen Lavendelnote und dann erst macht sich eine synthetische Würzigkeit bemerkbar, die aber nicht per se schlecht ist. Mich stört oft eine agressive Synthetik, aber das ist hier zumindest für mich nicht der Fall. Die Kombination ist banal und in zig anderen Herrendüften auch vorhanden. Was aber nur bedeutet, dass das Rezept funktioniert. Das ist kein Grund, den Duft negativ zu beurteilen. Es wurde keine Nische versprochen und auch keine Nische geliefert. Es wurde höchsten ein wenig hochgestapelt wenn man noch einmal an dem Namen herumnörgeln möchte.
Der Ausklang stört mich dann schon eher, denn auch hier läuft es halt wieder auf die unvermeidliche Vanille raus, während für meine Nase und für mein Empfinden zumindest Sandelholz besser gepasst hätte. Aber was solls, der Duft entspricht nun mal dem Zeitgeist und das ist seine Aufgabe.
Sauvage EdP - das EdT kenne ich nicht - erfüllt ganz sicher die Erwartungen, die die Macher an den Duft haben. Ein Duft im Diorregal, der sich mit der Zeit von alleine verkauft und den Umsatz pro Quadratmeter Regalfläche einbringt, den man sich von ihm erhofft. Das ist zwar nicht "sehr gut" aber auf alle Fälle mehr als "mittelmäßig". Und somit hat ihn die Parfumogemeinde zumindest im Durchschnitt fair beurteilt.
Im Gegensatz zu so einigen Parfumonasen erkenne ich in der Kopfnote nicht Bergamotte zuerst, auch wenn sie in der Pyramide als erstes aufgeführt ist. Für mich beginnt die Geschichte mit einer feinen Lavendelnote und dann erst macht sich eine synthetische Würzigkeit bemerkbar, die aber nicht per se schlecht ist. Mich stört oft eine agressive Synthetik, aber das ist hier zumindest für mich nicht der Fall. Die Kombination ist banal und in zig anderen Herrendüften auch vorhanden. Was aber nur bedeutet, dass das Rezept funktioniert. Das ist kein Grund, den Duft negativ zu beurteilen. Es wurde keine Nische versprochen und auch keine Nische geliefert. Es wurde höchsten ein wenig hochgestapelt wenn man noch einmal an dem Namen herumnörgeln möchte.
Der Ausklang stört mich dann schon eher, denn auch hier läuft es halt wieder auf die unvermeidliche Vanille raus, während für meine Nase und für mein Empfinden zumindest Sandelholz besser gepasst hätte. Aber was solls, der Duft entspricht nun mal dem Zeitgeist und das ist seine Aufgabe.
Sauvage EdP - das EdT kenne ich nicht - erfüllt ganz sicher die Erwartungen, die die Macher an den Duft haben. Ein Duft im Diorregal, der sich mit der Zeit von alleine verkauft und den Umsatz pro Quadratmeter Regalfläche einbringt, den man sich von ihm erhofft. Das ist zwar nicht "sehr gut" aber auf alle Fälle mehr als "mittelmäßig". Und somit hat ihn die Parfumogemeinde zumindest im Durchschnitt fair beurteilt.
17 Antworten


Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht.