18.11.2019 - 08:33 Uhr
Flaconesse
87 Rezensionen
Flaconesse
Top Rezension
10
Die fast perfekte Rose
Zweiter Tag ohne moralische Bedenken, an dem die kostbare Zeit zwischen dem Kistenpacken für einen stimmungsaufhellenden Parfümtest benutzt wird. Wir liegen schließlich gut im Zeitplan und gegen Ende wird es sowieso immer stressig, egal wie gut man zuvor den Umzug vorbereitet hat.
Rrose greifen die Fingerchen und ich bin markentechnisch total unbelastet, was Ellis Brooklyn angeht. Dufttechnisch vermute ich aber aufrund des Doppelten Rs zu Beginn, eine besonders vorwitzige, selbstbewusste Rose, die einem volle Kanne auf die 12 haut und dabei das R verspielt-angriffslustig rollt.
Der Auftakt gefällt: Eine frische, klare, minimal süße, leicht fruchtige Rose legt sich auf meine Haut, gleichermaßen selbstbewusst, wie erwartet, keinesfalls zu laut und dennoch anschmiegsam, mit einem kleinen Touch von Weichspüler, der hier jedoch mehr als angenehm und nicht zu sauber oder gar stechen rüberkommt.
In der Zwischenzeit lese ich ein bisschen nach: Zitrone ist enthalten, das hatte ich so erwartet, aufgrund der Fruchtigkeit. Schwarze Johannisbeeren fügen sich gut ein, erscheinen hier weder katzenartig, noch dominant. Die Birne sorgt für die nötige Cremigkeit und einen Hauch Süße. Lotus und Pfingstrose unterstützen hier meine Lieblingsrose, die Zentifolie oder auch Grasse-Rose genannt, in ihrer Blumigkeit. Moschus sorgt für eine Portion Sauberkeit. Von Kaschmirholz und Vanilleorchidee kann ich noch nichts erkennen, vielleicht später.
Während ich so schnuppere und genieße, lasse ich meine Suche nach dem perfekten Rosenduft Revue passieren. Alles fing mit einer kleinen Probe von Kiehl’s an, die mir jahrelang nicht mehr aus dem Kopf ging und die ich als die auf ewig unerreichte, perfekte Rose einsortiert habe. Es gibt bei Rosendüften einige Don’ts zu beachten: zu süß dürfen sie nicht sein, auch nicht zu frisch, sodass man direkt an Putzmittel denkt. Hölzer machen sie oft zu strohblumig, Bergamotte erzeugt in Kombination mit Rose in meiner Nase Dillaromen. Das alles will ich nicht riechen, sondern lediglich einen natürlichen, vorne leicht zitrisch-fruchtigen, hintenraus einen dezent erdig-süßen Rosengeruch.
Weiter zur Marke Ellis: Diese wurde vor drei Jahren in Brooklyn von der New York Times Kolumnistin und Parfüm-Liebhaberin Bee Shapiro gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, umweltfreundliche, frische und moderne Düfte zu kreieren. So weit, so nachhaltig.
Zurück zum Duft: Nach einiger Zeit wird die Rose schwächer. Die frischen und holzigen Noten kommen durch, bilden einen würdigen Abschluss dieses Rrrrrosenauftritts. Und sogar am nächsten Morgen kommt mir noch ein kleiner, angenehmer Hauch des Rosenduftes vom Ärmel des Pullovers entgegen
Meine perfekte Rose ist es nicht ganz, dafür fehlt mir die Tiefe in der Basis, aber Rrose ist durchaus eine frische und gelungene Ergänzung für meine bisherige Rosenparade.
Rrose greifen die Fingerchen und ich bin markentechnisch total unbelastet, was Ellis Brooklyn angeht. Dufttechnisch vermute ich aber aufrund des Doppelten Rs zu Beginn, eine besonders vorwitzige, selbstbewusste Rose, die einem volle Kanne auf die 12 haut und dabei das R verspielt-angriffslustig rollt.
Der Auftakt gefällt: Eine frische, klare, minimal süße, leicht fruchtige Rose legt sich auf meine Haut, gleichermaßen selbstbewusst, wie erwartet, keinesfalls zu laut und dennoch anschmiegsam, mit einem kleinen Touch von Weichspüler, der hier jedoch mehr als angenehm und nicht zu sauber oder gar stechen rüberkommt.
In der Zwischenzeit lese ich ein bisschen nach: Zitrone ist enthalten, das hatte ich so erwartet, aufgrund der Fruchtigkeit. Schwarze Johannisbeeren fügen sich gut ein, erscheinen hier weder katzenartig, noch dominant. Die Birne sorgt für die nötige Cremigkeit und einen Hauch Süße. Lotus und Pfingstrose unterstützen hier meine Lieblingsrose, die Zentifolie oder auch Grasse-Rose genannt, in ihrer Blumigkeit. Moschus sorgt für eine Portion Sauberkeit. Von Kaschmirholz und Vanilleorchidee kann ich noch nichts erkennen, vielleicht später.
Während ich so schnuppere und genieße, lasse ich meine Suche nach dem perfekten Rosenduft Revue passieren. Alles fing mit einer kleinen Probe von Kiehl’s an, die mir jahrelang nicht mehr aus dem Kopf ging und die ich als die auf ewig unerreichte, perfekte Rose einsortiert habe. Es gibt bei Rosendüften einige Don’ts zu beachten: zu süß dürfen sie nicht sein, auch nicht zu frisch, sodass man direkt an Putzmittel denkt. Hölzer machen sie oft zu strohblumig, Bergamotte erzeugt in Kombination mit Rose in meiner Nase Dillaromen. Das alles will ich nicht riechen, sondern lediglich einen natürlichen, vorne leicht zitrisch-fruchtigen, hintenraus einen dezent erdig-süßen Rosengeruch.
Weiter zur Marke Ellis: Diese wurde vor drei Jahren in Brooklyn von der New York Times Kolumnistin und Parfüm-Liebhaberin Bee Shapiro gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, umweltfreundliche, frische und moderne Düfte zu kreieren. So weit, so nachhaltig.
Zurück zum Duft: Nach einiger Zeit wird die Rose schwächer. Die frischen und holzigen Noten kommen durch, bilden einen würdigen Abschluss dieses Rrrrrosenauftritts. Und sogar am nächsten Morgen kommt mir noch ein kleiner, angenehmer Hauch des Rosenduftes vom Ärmel des Pullovers entgegen
Meine perfekte Rose ist es nicht ganz, dafür fehlt mir die Tiefe in der Basis, aber Rrose ist durchaus eine frische und gelungene Ergänzung für meine bisherige Rosenparade.
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