The Dark Side Francesca Bianchi 2016
40
Top Rezension
Perfect memories fall down like ashes
From the fire we made alone
Everything we´re gonna say, we save it
See the black heels around the fire
Feel the night air and perfect darkness *
Perfect Darkness, dieser ruhige melancholische Song, passt zur Dunkelheit, die auch ein Stück weit von The Dark Side thematisiert wird. Wobei, das ist so eine Sache bei den Kreationen von Francesca Bianchi – aber dazu später. Auf ihrer Seite beschreibt sie den Duft so:
This is my dark side, and many others' too.
Straightforward at first sniff, then hauntingly soft, turning dry and intense like wood, intimate and delicate like lace.
It is a warm?y sensual, addictive, dark scent which evokes the private, mysterious side we like to keep secret.
Diese Sätze kann ich nur unterschreiben.. Das es ein Extrait ist, spürt man. Es ist intensiv (mir genügt eine winzige Menge) hält ewig, ist gut wahrnehmbar ohne eine schreiende Sillage und wirkt einfach gehaltvoll, tiefgründig, intim.
Der Duft startet mit einem dunklen Knall, alle Fülle kommt auf einmal, würzig, warm, rauchig wie ein guter Whisky, mit lebendigen Aromen von dunklem Waldhonig, gebackenen Pflaumen und warmer Walderde. Auch ein Hauch Vanille rundet den Gesamteindruck ab, eine erwachsene, dunkle Vanille. Weich, warm, umschmeichelnd, dem Träger nah, Geborgenheit schenkend.
Und doch, an diesem Punkt kommt die für mich spezifische Handschrift von Francesca ins Spiel, wird diese dunkle Seite nicht kuschlig-gemütlich, keine Jogginganzug-Sofa-Kombination erscheint vor meinem inneren Auge. Die dunkle Seite bringt auch etwas anderes ins Spiel, etwas leicht Dreckiges, fast eine Prise Oud könnte man vermuten, auf jeden Fall eine zweite Ebene, die sich vornehm zurückhält, latent aber immer hinter den oben beschrieben Noten verbleibt. Das alles ein wenig irritierend, aber absolut tragbar – tragbare Kunst, im Sinne von wirklich schön, nicht nur im Sinne von „interessant“...
Eine kleine Bitternis, dass eben doch nichts ganz perfekt ist, dass dunkle Seiten zum Leben gehören, letztendlich auch, dass diese Dunkelheit auch Licht enthält, so wie in ihren anderen Düften der Engel auch einen Teufel in sich trägt, der perfekte Sommertag schon ankündigt, dass er enden wird. Und was dann kommt, ist Ungewiss.
Zu meiner ersten Bestellung hat sie mir netterweise Proben ihrer anderen Düfte beigelegt, so dass ich gleich alle 3 kennenlernen durfte. Ihre ganz eigene Handschrift fasziniert mich, alle drei Düfte lassen mich ganze Geschichten erleben.
*vom Album: perfect darkness, fink
Everything we´re gonna say, we save it
See the black heels around the fire
Feel the night air and perfect darkness *
Perfect Darkness, dieser ruhige melancholische Song, passt zur Dunkelheit, die auch ein Stück weit von The Dark Side thematisiert wird. Wobei, das ist so eine Sache bei den Kreationen von Francesca Bianchi – aber dazu später. Auf ihrer Seite beschreibt sie den Duft so:
This is my dark side, and many others' too.
Straightforward at first sniff, then hauntingly soft, turning dry and intense like wood, intimate and delicate like lace.
It is a warm?y sensual, addictive, dark scent which evokes the private, mysterious side we like to keep secret.
Diese Sätze kann ich nur unterschreiben.. Das es ein Extrait ist, spürt man. Es ist intensiv (mir genügt eine winzige Menge) hält ewig, ist gut wahrnehmbar ohne eine schreiende Sillage und wirkt einfach gehaltvoll, tiefgründig, intim.
Der Duft startet mit einem dunklen Knall, alle Fülle kommt auf einmal, würzig, warm, rauchig wie ein guter Whisky, mit lebendigen Aromen von dunklem Waldhonig, gebackenen Pflaumen und warmer Walderde. Auch ein Hauch Vanille rundet den Gesamteindruck ab, eine erwachsene, dunkle Vanille. Weich, warm, umschmeichelnd, dem Träger nah, Geborgenheit schenkend.
Und doch, an diesem Punkt kommt die für mich spezifische Handschrift von Francesca ins Spiel, wird diese dunkle Seite nicht kuschlig-gemütlich, keine Jogginganzug-Sofa-Kombination erscheint vor meinem inneren Auge. Die dunkle Seite bringt auch etwas anderes ins Spiel, etwas leicht Dreckiges, fast eine Prise Oud könnte man vermuten, auf jeden Fall eine zweite Ebene, die sich vornehm zurückhält, latent aber immer hinter den oben beschrieben Noten verbleibt. Das alles ein wenig irritierend, aber absolut tragbar – tragbare Kunst, im Sinne von wirklich schön, nicht nur im Sinne von „interessant“...
Eine kleine Bitternis, dass eben doch nichts ganz perfekt ist, dass dunkle Seiten zum Leben gehören, letztendlich auch, dass diese Dunkelheit auch Licht enthält, so wie in ihren anderen Düften der Engel auch einen Teufel in sich trägt, der perfekte Sommertag schon ankündigt, dass er enden wird. Und was dann kommt, ist Ungewiss.
Zu meiner ersten Bestellung hat sie mir netterweise Proben ihrer anderen Düfte beigelegt, so dass ich gleich alle 3 kennenlernen durfte. Ihre ganz eigene Handschrift fasziniert mich, alle drei Düfte lassen mich ganze Geschichten erleben.
*vom Album: perfect darkness, fink
15 Antworten


Vor allem Vor allem der track Perfect Darkness, war es der gleich nach einem Lied klar gemacht hat. Kaufen.
Da geb's ja Spotify glaube ich noch nicht mal. Hätte eh kein Rolle gespielt.
Toller Kommentar.