24.08.2023 - 07:31 Uhr
Ponticus
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Ponticus
Top Rezension
69
Üble Machenschaften aufgedeckt! Duftnotenbande verduftet!
Ein Verbrechen ist geschehen, eine Gewalttat die ihresgleichen sucht und uns in bisher unbekannte Abgründe der Duftwelt hineinblicken läßt. Durch glückliche Umstände begünstigt, kann Ponticus hier auf Parfumo aus erster Hand vom unglaublichen Hergang der erschnüffelten Tatsachen berichten.
Als Franck Olivier das Parfüm oudVanille in Auftrag gab, setzte er ganz auf die namensgebenden Duftnoten Oud und Vanille in der Hoffnung, deren intensive Aromatik in einer gelungenen Komposition zu einem süßlich-holzigen, orientalischen Vanilleduft zu vereinen. Dieser Versuch ist völlig misslungen. Leider ist dennoch dieses Parfüm mit Namen oudVanille von Franck Olivier erschienen. Für nicht Wenige war dies der Beweis dafür, daß zwielichtige Gestalten der Mifia oder die berüchtigte Rosa Kostra hier ihre Hände im Spiel hatten!
Meine Informationsquelle aus erster Hand erschien incognito. Der Vermutung nach handelte es sich um das Oud und sie war recht verstört. Wahrscheinlich aus preislichen Gründen von Beginn an nur als Namensgeber vorgesehen, wurde es jetzt zum Kronzeugen und berichtete mir vom unglaublichen Geschehen rund um den Duft von oudVanille.
Gleich nach dem Aufsprühen war sie da, die liebliche Vanille, dezent und verletzlich aber trotzdem sehr gut wahrnehmbar. Jedoch noch bevor sich der zarte Vanillehauch mit der Frische eines Anfangs vereinen kann, wird er auch schon meuchlings abgewürgt. Die Vanille wird nicht einfach erstochen oder erwürgt, nein! Unter den Schreien „Wehret den Anfängen“ wird sie komplett überrannt und arglistig zertrampelt. Die Schuldigen sind, vereint in finsterer Absicht, in einer lauten Horde von Duftnoten zu finden, alles gestandene Kämpen, wild, stramm und von kräftiger Statur. Aus diesem Haufen grantiger Typen ragt walküreartig Mutter Zistrose gemeinsam mit ihrem kräftig-harzigem Lümmel Labdanum heraus. Zusammen mit dem Chef der Truppe, dem schokobraunen Benzoe und seiner üppigen, schwitzenden Frau Rose Geranie, bildet diese Viererbande den Kern der Verschwörung.
Zwischenzeitlich, so berichtete mir „Incognito", kam die Meldung, daß die fruchtigen Geschwister Orange und Himbeere vermisst werden. Sie waren auf dem Weg zur Vanille um mit ihr, einer der Namensgeberin und Hauptakteurin, einen neuen fruchtig-gourmandigen Duft zu kreieren. Beide tauchten jedoch nie wieder auf und blieben für immer verschwunden.
Mittlerweile ist etwas Ruhe eingetreten, ein Holzgrill wurde angefacht (Sandel und Zeder ist ja genug da), die Gruppe macht Rast und dampft vor sich hin. Dunstschwaden und Nebelwolken wabbern umher und verbreiten streng-harziges, auch erdig-würziges, aber immer sehr herbes Raucharoma. Und in der Tat, der hagere Patchouli hat reichlich Rauchtöpfe aufgestellt und versucht mit süßlich-sinnlichen Aromen Amyris zu bezirzen. Die hat keine Lust, schüttelt sich und dreht sich unter Absonderung intensiver, warm-würziger Holztöne auf die andere Seite. Letztendlich beschließt man weiter zu ziehen und gemächlich verlassen die Übeltäter, einer nach dem anderen, den großen Park. Das Grillfeuer erlischt, die Rauchtöpfe verglimmen und langsam wird es dunkel. Die Spuren der Tat wurden mir Rauch und Harz kaschiert, den Ort der Übeltat umweht noch ein ganz zarter Schleier von Vanillearomen, aber das Opfer fehlt. Am nächsten Tag wurde berichtet, eine schwer angeschlagene Vanille sei von Nachtschwärmern gefunden worden und ins Krankenhaus verbracht. Sie wird überleben, ist aber sehr verstimmt.
Anmerkung: Das erschienene Parfüm oudVanille riecht locker acht Stunden und mehr, Vanille ist nur in Spuren und am Rand wahrzunehmen, Oud und Frucht kann ich gar nicht ausmachen, dafür ist reichlich Rauch, Harz und Erdiges vorhanden, auch viele Klafter Holz welches größtenteils angekokelt und harzig ist.
Herzlichen Dank für Euer Interesse und für die Vanille gute Besserung!
Als Franck Olivier das Parfüm oudVanille in Auftrag gab, setzte er ganz auf die namensgebenden Duftnoten Oud und Vanille in der Hoffnung, deren intensive Aromatik in einer gelungenen Komposition zu einem süßlich-holzigen, orientalischen Vanilleduft zu vereinen. Dieser Versuch ist völlig misslungen. Leider ist dennoch dieses Parfüm mit Namen oudVanille von Franck Olivier erschienen. Für nicht Wenige war dies der Beweis dafür, daß zwielichtige Gestalten der Mifia oder die berüchtigte Rosa Kostra hier ihre Hände im Spiel hatten!
Meine Informationsquelle aus erster Hand erschien incognito. Der Vermutung nach handelte es sich um das Oud und sie war recht verstört. Wahrscheinlich aus preislichen Gründen von Beginn an nur als Namensgeber vorgesehen, wurde es jetzt zum Kronzeugen und berichtete mir vom unglaublichen Geschehen rund um den Duft von oudVanille.
Gleich nach dem Aufsprühen war sie da, die liebliche Vanille, dezent und verletzlich aber trotzdem sehr gut wahrnehmbar. Jedoch noch bevor sich der zarte Vanillehauch mit der Frische eines Anfangs vereinen kann, wird er auch schon meuchlings abgewürgt. Die Vanille wird nicht einfach erstochen oder erwürgt, nein! Unter den Schreien „Wehret den Anfängen“ wird sie komplett überrannt und arglistig zertrampelt. Die Schuldigen sind, vereint in finsterer Absicht, in einer lauten Horde von Duftnoten zu finden, alles gestandene Kämpen, wild, stramm und von kräftiger Statur. Aus diesem Haufen grantiger Typen ragt walküreartig Mutter Zistrose gemeinsam mit ihrem kräftig-harzigem Lümmel Labdanum heraus. Zusammen mit dem Chef der Truppe, dem schokobraunen Benzoe und seiner üppigen, schwitzenden Frau Rose Geranie, bildet diese Viererbande den Kern der Verschwörung.
Zwischenzeitlich, so berichtete mir „Incognito", kam die Meldung, daß die fruchtigen Geschwister Orange und Himbeere vermisst werden. Sie waren auf dem Weg zur Vanille um mit ihr, einer der Namensgeberin und Hauptakteurin, einen neuen fruchtig-gourmandigen Duft zu kreieren. Beide tauchten jedoch nie wieder auf und blieben für immer verschwunden.
Mittlerweile ist etwas Ruhe eingetreten, ein Holzgrill wurde angefacht (Sandel und Zeder ist ja genug da), die Gruppe macht Rast und dampft vor sich hin. Dunstschwaden und Nebelwolken wabbern umher und verbreiten streng-harziges, auch erdig-würziges, aber immer sehr herbes Raucharoma. Und in der Tat, der hagere Patchouli hat reichlich Rauchtöpfe aufgestellt und versucht mit süßlich-sinnlichen Aromen Amyris zu bezirzen. Die hat keine Lust, schüttelt sich und dreht sich unter Absonderung intensiver, warm-würziger Holztöne auf die andere Seite. Letztendlich beschließt man weiter zu ziehen und gemächlich verlassen die Übeltäter, einer nach dem anderen, den großen Park. Das Grillfeuer erlischt, die Rauchtöpfe verglimmen und langsam wird es dunkel. Die Spuren der Tat wurden mir Rauch und Harz kaschiert, den Ort der Übeltat umweht noch ein ganz zarter Schleier von Vanillearomen, aber das Opfer fehlt. Am nächsten Tag wurde berichtet, eine schwer angeschlagene Vanille sei von Nachtschwärmern gefunden worden und ins Krankenhaus verbracht. Sie wird überleben, ist aber sehr verstimmt.
Anmerkung: Das erschienene Parfüm oudVanille riecht locker acht Stunden und mehr, Vanille ist nur in Spuren und am Rand wahrzunehmen, Oud und Frucht kann ich gar nicht ausmachen, dafür ist reichlich Rauch, Harz und Erdiges vorhanden, auch viele Klafter Holz welches größtenteils angekokelt und harzig ist.
Herzlichen Dank für Euer Interesse und für die Vanille gute Besserung!
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