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Top Rezension
Für Frauen. Nicht für Mädchen.
Das vielleicht Wichtigste zuerst: Eine Frau, die "Gucci Eau de Parfum" trägt, sollte bereits über eine gewisse Reife verfügen, über jene Gelassenheit, die aus Erfahrung und Selbstvertrauen resultiert, die man nicht erlernen, sich nur im Laufe vieler Jahre aneignen kann.
Dann und nur dann – so behaupte ich – ergibt sich zwischen Frau und Duft ein stimmiges Gesamtbild, eine über reine Harmonie hinausgehende Symbiose, die ich mir perfekter nicht vorstellen könnte.
Und auf gar keinen Fall an einer jungen Frau, vielleicht nicht einmal an einer Frau in den Dreißigern – obwohl oder gerade weil ich selbst 34 Jahre alt war, als dieser Duft im Jahr seiner Erscheinung mein Herz eroberte.
Dabei hätte ich ihn um ein Haar keines Blickes gewürdigt, als er im Regal meiner damaligen Stammparfümerie auftauchte.
Die Marke Gucci gehörte nicht zu meinen bevorzugten Dufthäusern, ich fand keinen Bezug zu ihren Kreationen.
So dachte ich auch zunächst an einen Scherz, als mir die Inhaberin "Gucci Eau de Parfum" vorstellte mit den Worten: "Ich weiß, es ist noch zu früh, doch die Zeit für Euch beide wird kommen!"
Angesichts der dunklen Flüssigkeit im Flacon konnte ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, ließ sie mich doch an "Youth Dew" und "Cinnabar" denken, ohne jeden Zweifel wunderbare Duftschöpfungen, für mich jedoch bis heute untragbar.
Nun war besagte Inhaberin jedoch auch eine gute Freundin, die mich und meine Duftleidenschaft sehr gut kannte und mich schon auf zahlreiche Duftjuwelen aufmerksam gemacht hatte, die ich sonst gewiß übersehen hätte – und ich habe zu allen Zeiten vermieden, ohne Not unhöflich zu sein...
So ergab ich mich denn in mein Schicksal und ließ Simone zur sprühenden Tat schreiten – um keine fünf Minuten später hochzufrieden meinen neuen Schatz davonzutragen.
Im klaren Bewußtsein, eigentlich noch zu jung für ihn zu sein – große Altersunterschiede haben mich in der Partnerwahl zwar nie gestört, bei Düften achtete ich jedoch etwas mehr auf Kompatibilität mit meinem Spiegelbild.
Unsere Zeit würde kommen...
"Gucci Eau de Parfum" war für mich vom allerersten Augenblick an eine Offenbarung würzig-warmer Cremigkeit.
Nichts krachte, nichts knallte - das befürchtete olfaktorische Donnerwetter mochte sich anderswo abspielen, doch nicht auf meiner Haut, die ich todesmutig anstelle des Papierstreifens hingehalten hatte.
Eindeutig weiblich, sanft und sehr bestimmt, warm und weich, hochelegant und zugleich merkwürdig warmherzig verströmte sich ein Duft, der das Bild einer sehr ruhigen, sehr sicheren, sehr freundlichen und verbindlichen Frau vor meinem inneren Auge entstehen ließ, einer Frau, von der mich noch mindestens ein Jahrzehnt und ebenso viel Charakterwachstum trennten.
Eine Frau, die lieber Cremeweiß als Nachtschwarz trägt, für die lange rote Krallen und Stilettos weder Synonym für Frausein noch für Eleganz sind, deren Ausstrahlung sie in den Mittelpunkt jeder Gesellschaft stellt und für die Herzensbildung wichtiger ist als der neueste Klatsch.
Eine Frau, deren Duft nach hellem Leder und edler Körpercreme sich mit den Aromen ihres Gartens verbindet und deren Lächeln immer die Augen erreicht.
Ich habe keine Ahnung, ob ich dieser Frau eines Tages in meinem Spiegel begegnen werde – doch es wäre ein schönes Ziel.
Dann und nur dann – so behaupte ich – ergibt sich zwischen Frau und Duft ein stimmiges Gesamtbild, eine über reine Harmonie hinausgehende Symbiose, die ich mir perfekter nicht vorstellen könnte.
Und auf gar keinen Fall an einer jungen Frau, vielleicht nicht einmal an einer Frau in den Dreißigern – obwohl oder gerade weil ich selbst 34 Jahre alt war, als dieser Duft im Jahr seiner Erscheinung mein Herz eroberte.
Dabei hätte ich ihn um ein Haar keines Blickes gewürdigt, als er im Regal meiner damaligen Stammparfümerie auftauchte.
Die Marke Gucci gehörte nicht zu meinen bevorzugten Dufthäusern, ich fand keinen Bezug zu ihren Kreationen.
So dachte ich auch zunächst an einen Scherz, als mir die Inhaberin "Gucci Eau de Parfum" vorstellte mit den Worten: "Ich weiß, es ist noch zu früh, doch die Zeit für Euch beide wird kommen!"
Angesichts der dunklen Flüssigkeit im Flacon konnte ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen, ließ sie mich doch an "Youth Dew" und "Cinnabar" denken, ohne jeden Zweifel wunderbare Duftschöpfungen, für mich jedoch bis heute untragbar.
Nun war besagte Inhaberin jedoch auch eine gute Freundin, die mich und meine Duftleidenschaft sehr gut kannte und mich schon auf zahlreiche Duftjuwelen aufmerksam gemacht hatte, die ich sonst gewiß übersehen hätte – und ich habe zu allen Zeiten vermieden, ohne Not unhöflich zu sein...
So ergab ich mich denn in mein Schicksal und ließ Simone zur sprühenden Tat schreiten – um keine fünf Minuten später hochzufrieden meinen neuen Schatz davonzutragen.
Im klaren Bewußtsein, eigentlich noch zu jung für ihn zu sein – große Altersunterschiede haben mich in der Partnerwahl zwar nie gestört, bei Düften achtete ich jedoch etwas mehr auf Kompatibilität mit meinem Spiegelbild.
Unsere Zeit würde kommen...
"Gucci Eau de Parfum" war für mich vom allerersten Augenblick an eine Offenbarung würzig-warmer Cremigkeit.
Nichts krachte, nichts knallte - das befürchtete olfaktorische Donnerwetter mochte sich anderswo abspielen, doch nicht auf meiner Haut, die ich todesmutig anstelle des Papierstreifens hingehalten hatte.
Eindeutig weiblich, sanft und sehr bestimmt, warm und weich, hochelegant und zugleich merkwürdig warmherzig verströmte sich ein Duft, der das Bild einer sehr ruhigen, sehr sicheren, sehr freundlichen und verbindlichen Frau vor meinem inneren Auge entstehen ließ, einer Frau, von der mich noch mindestens ein Jahrzehnt und ebenso viel Charakterwachstum trennten.
Eine Frau, die lieber Cremeweiß als Nachtschwarz trägt, für die lange rote Krallen und Stilettos weder Synonym für Frausein noch für Eleganz sind, deren Ausstrahlung sie in den Mittelpunkt jeder Gesellschaft stellt und für die Herzensbildung wichtiger ist als der neueste Klatsch.
Eine Frau, deren Duft nach hellem Leder und edler Körpercreme sich mit den Aromen ihres Gartens verbindet und deren Lächeln immer die Augen erreicht.
Ich habe keine Ahnung, ob ich dieser Frau eines Tages in meinem Spiegel begegnen werde – doch es wäre ein schönes Ziel.
17 Antworten


Danke Dir dafuer!
Mit einer Vase natuerlich :)