Helmut Lang 2000 Eau de Parfum

Version von 2000
Helmut Lang (2000) (Eau de Parfum) von Helmut Lang
Flakondesign Marc Atlan
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8.1 / 10 98 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Helmut Lang für Damen, erschienen im Jahr 2000. Der Duft ist blumig-pudrig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
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Duftrichtung

Blumig
Pudrig
Holzig
Würzig
Süß

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
LavendelLavendel RosmarinRosmarin ZuckerwatteZuckerwatte
Herznote Herznote
HeliotropHeliotrop JasminJasmin MaiglöckchenMaiglöckchen RoseRose
Basisnote Basisnote
PatchouliPatchouli SandelholzSandelholz VanilleVanille ZederZeder

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.198 Bewertungen
Haltbarkeit
7.775 Bewertungen
Sillage
6.569 Bewertungen
Flakon
7.375 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.511 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 08.04.2024.

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Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Parma

260 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 21  
Erwachsene, weibliche Intimität
Stell dir vor, du hast am Vortag einen präsenten pudrig-süßen Heliotrop-Patchouliduft aufgetragen, der dich durch den Tag getragen hat. Am nächsten Morgen wachst du mit seinem etwas verwischten und gedämpften Schleier auf, vermischt mit deinem Schlafduft. So in etwa kannst du ihn dir vorstellen.

Genauso wie sein männliches Pendant besticht auch dieser Duft durch einen ganz eigenen, intimen Hautton, der gleichzeitig etwas beschützend Beruhigendes und erwachsen Verführerisches hat. Das Parfum ist anregend und befriedend, elegant und bodenständig, frisch und tief, sanft und prägnant, gepflegt und mit dem Schlafduft der vergangenen Nacht belegt.

Der Duft startet mit einem blumigherben Lavendel, der sich mit der leicht bitteren Würzigkeit des Rosmarin zu einer markant-würzigen Frische verbindet, die im Verlauf perfekt mit dem präsenten, herberdigen Patchouliton verschmilzt und einen schönen Gegensatz zur folgenden Entwicklung darstellt. Dann entfaltet sich nämlich, einhergehend mit der luftigen und zurückhaltenden Süße der Zuckerwatte, dieser typische, charismatisch intime Hautton, von dem ich bis heute nicht weiß, welche Zutatenkombination ihn genau hervorruft und der ihn von anderen pudrig-süßlichen Düften abhebt. Heliotrop in Verbindung mit Lavendel mit Sicherheit. Die Weißblüher vermitteln ebenfalls Frische, Sauberkeit und eine gewisse Lieblichkeit, die den Duft hier aber nicht in Richtung harmlos tendieren lassen. Dafür sorgt schon das Patchouli, welches zu einer gewissen Bodenständigkeit und Tiefe beiträgt und hauptsächlich für die elegante, verführerische und erwachsene Nuance verantwortlich ist.
Alle Bestandteile sind angenehm und ausgewogen um das pudrig-süße Heliotrop herum dosiert mit leichten Vorteilen für das Patchouli. Die Pudrigkeit ist dabei keine Schminkkoffer-Pudrigkeit, sondern erinnert eher an Babypuder, aber eben mit erwachsenem Touch. In der zweiten Hälfte verschiebt sich der Duft mehr in Richtung eines süßlichen, sandelholzcremigen Vanilledufts – nicht mehr ganz so pudrig – und wird einen Tick dichter und gesetzter. Hier verliert er für mich etwas von seiner Faszination, da er nicht mehr ganz so mit den Gegensätzen von Pudrigkeit und Würze spielt. Die erste Hälfte allerdings lohnt sich des Testens und Tragens allemal. Da ist er wirklich besonders und eigenständig.

Einsetzbar heutzutage denn auch für Mann und Frau, wenngleich durch die sanfte Süße schon zur weiblichen Seite hin tendierend. Aufgrund seiner Ausgeglichenheit aus Frische und ausreichender Tiefe das ganze Jahr über tragbar. Auch die Haltbarkeit ist bemerkenswert und macht ihn so zu einem Duft mit Signaturcharakter, wie man so schön sagt. Sillage und Projektion sind moderat.

Im Vergleich zur Neuauflage von 2014 ist auch dieser, wie schon beim Eau de Cologne, etwas frischer, luftiger und einen Tick weniger synthetisch, wobei die Synthetik nur ganz unterschwellig und nie störend ist. Beides sind tolle Düfte, aber das Original ziehe ich in beiden Fällen leicht vor.

P.S.: Wen ein paar Hintergrundinfos zu Helmut Lang und seiner Duftkollektion interessieren, findet dazu etwas in meinem Kommentar zum EdC von 2014:
https://www.parfumo.de/Parfums/Helmut_Lang/Helmut_Lang__Eau_de_Cologne_2014#review_103176
12 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 12  
Visionär!
Helmut Lang hatte seinen großen, internationalen Durchbruch in der Modewelt anfang der 90er Jahre und wurde in einem Atemzug mit Gaultier und Mugler genannt. Sein Stil war sehr puristisch und er hat oft eine Mixtur aus Hight-Tech-Materialien und edlen Stoffen in seinen Kreationen eingesetzt. Im Jahr 1999 verkaufte HL Anteile an seinem Unternehme an die Pradagruppe, welche ein paar Jahre später dann die gesamten Rechte am Unternehmen Langs erwarb.

Ahnlich Visionär wie seine Mode, sind auch die unter seinem Namen veröffentlichen Parfums. Sowohl die Duftkompositionen, als auch das Flakondesign setzt konsequent seinen ästhetischen Anspruch um und er war auch olfaktorisch seiner Zeit weit vorraus. Auch hier wurden edle Inhaltsstoffe mit High-Tech gemixt, ums so die Brücke zwischen Klassik und Moderne gekonnt zu schlagen.

Die Einleitung zu diesem EdP ist druch eine eher süßliche Lavendelnote bestimmt. Diese Labendelnote wird dann sehr gekonnt in das Herz des Parfums getragen und dort von einem weichen Blütenreigen eingefangen. Ebenso fließend geht es dann in die Basis, wo Patchouli und Sandelholz eine tragende Rolle übernehmen. Die Vanille wurde recht zurückhaltend eingesetzt.

Das EdP bleibt bei aller Intensität recht körpernah und hat eine ordentliche Haltbarkeit. Obwohl als Damenparfum lanciert, kann ich mir dieses Kunstwerk auch an einem Mann durchaus vorstellen.

Dieser Duft ist ein gutes Beispliel dafür, dass Kunstwerke erst als solche erkannt werden, wenn der Urheber entweder tot ist, oder sich einer anderen Profession zugewand hat.
4 Antworten
10
Flakon
7.5
Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Blogstilbuch

5 Rezensionen
Blogstilbuch
Blogstilbuch
Hilfreiche Rezension 9  
Frisch gepudert
Im "Nuller" Jahr in einer Zeitschrift ganz nebenbei getestet...gedankenlos aufs Handgelenk geschmiert... Aber ich sollte im Laufe des Tages noch schwer betört werden... Ein Jasminduft so zart und berauschend zugleich... Zuckerwatte puderigster Art. Ein unheimlich klarer, zarter Duft der mich nachhaltig "infizierte". Puder, immer wenn ich an ihn denke: Puder! Kein billiges Babypuder... Eher das Puder aus dem Boudoir einer erfolgreichen Geschäftsfrau. Warm, weich, schmeichelnd, verführerisch gar und dabei unheimlich sauber, klar ohne einlullend oder obszön zu sein. Natürlich musste ich ihn haben... Und Heute? Vermisse ich diesen Duft sehr! Die Neuauflage kann in meinen Augen nicht mithalten!
1 Antwort
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Esther19

151 Rezensionen
Esther19
Esther19
Top Rezension 0  
Staffellauf- mal anders
Auch so einer:Helmut Langs Damenparfum ist schon seit Jahren kaum noch in Parfümerien zu sehen und war auch nie ein Renner.Seit längerem steht das letzte Restchen dieses Flakons in meiner Kommode.Ich habe ihn eine Zeit lang nicht getragen, verbinde ihn immer mit angenehmer Seifigkeit.
Aufgesprüht: Kopfklatsch, klar: Lavendel. Das hatte ich wirklich vergessen. Er beginnt mit einer leicht süßen Note.Nicht übersüßt, so stelle ich mir die provenzialische Lavendelcreme mit Sahne vor, die ich mir seit langem auszuprobieren vorgenommen, aber zuzubereiten noch nicht geschafft habe.Ein zurückgenommener Lavendel, ähnelt ein bisschen "Gris Clair" von Serge Lutens,ist aber aber schwächer.Wenn hier Zuckerwatte steht, muss man keine Jahrmarktsschrecken gewärtigen, es kommt allenfalls ein kurzer Hauch, als wenn man an dem Stand eben vorüber geht.
Ebenso diskret wurden die Blumen eingebunden, nichts von stachelndem Heliotrop, Jasmin ohne Waschfrauennote und weder Maiglöckchen-noch Rosenwasserbetäubung.Wunderbare Übergänge mit Nachhall von Lavendel und Aufflammen des Patchouli und der Hölzer.Ich würde schwören, dass auch ein bisschen Tonka mitspielt.Vanille wurde mit sehr spitzen Fingern zugegeben, so dass sie abrundet ohne Dominanzbegehren.
Helmut Lang ist ein Duft gelungen, der in die Rubrik: Klasse, aber mit Understatement gehört.Ein Lavendelduft , bei dem der Lavendel immer mehr abgeschwächt wird, in feinster Staffellaufmanier, ein Läufer gibt immer an den anderen ab, und durch die Kontakte bei der Übergabe wird immer etwas vom Vorläufer weiter gegeben,ohne schroffe Übergänge, so dass ein subtil eigenwilliger Duft entstanden ist.Und das mit dem Staffellauf sage ich jetzt als nicht sport-affine Trägerin, nicht bewegungsfaul, aber schulsporttraumatisiert und stadienphobisch!
Ja, der hat was, mit seinem Charakter von Sauberkeit und Krautigkeit,Creme, Würze und , ja, Nahheit, die sich sanft aufschaukeln wie komplettieren, ganzjährig und für viele Gelegenheiten tragbar-allerdings mit dem Prädikat "nicht austauschbar".Ich meine jetzt nicht die hassenswerte Floskel "Damit kann man nichts falsch machen!"- Kann man mit Düften schon...."Helmut Lang" ist ein kostbarer Tropfen mit eigenem Stil.
6 Antworten
10
Haltbarkeit
9
Duft
Chanelle

746 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
9  
Superedel und Starck.
Vorab: Ich habe die Serie Edel und Starck nie verfolgt, aber der Titel war so passend. Helmut Lang EdP ist ein Wahnsinnsduft gewesen, der Zeit voraus, hob sich vom Rest des Mainstreams angenehm ab und war schwer einzuordnen. Er war einfach etwas Besonderes. Umso schmerzlicher, dass er nun scheinbar für immer dahingeschieden ist.
Der Lavendel in der Kopfnote ist recht dominant und gibt der Zuckerwatte kaum Gelegenheit, den Duft gourmandig oder besonders süss werden zu lassen. Die Herznote ist pudrig-kuschelig und man sucht die einzelnen Blumennoten vergebens...ich jedenfalls. Mit viel Mühe kann ich Heliotrop, den ich sehr liebe, ausmachen, aber der Gesamteindruck zählt, und der ist unerreicht schön: edle Kuschligkeit, nicht süss, nicht synthetisch.
Die Basis sorgt für einen ebensolchen bleibenden Effekt und Ausklang. Eine wärmende Holzigkeit trägt den Duft und lässt ihn lange und intensiv strahlen.
Danke der edlen Spenderin, dass ich das Gefühl "Helmut Lang" nochmal erleben durfte!
3 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

13 kurze Meinungen zum Parfum
FloydFloyd vor 2 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Für die Dame
Gäbe es Nasenpuder
Frisch wie ein Sommerblumenfeld
Für das Mädchen vielleicht
Einen Traubenzucker
Vanilleweiß
Und mild
29 Antworten
TheBladi11TheBladi11 vor 5 Monaten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
8
Duft
Mit Arztseife pH-hautneutral,
Frischgewaschene,
Heliotrop-gepuderte,
warme weibliche Haut,
süßliche Rosmarin-Illusion.
30 Antworten
HeikesoHeikeso vor 6 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Weich und wattig wie ein Baumwollzweig. Hat etwas Verklärtes, wie von alten Erinnerungen. Pudrig, sittsam, beruhigend.
6 Antworten
ParmaParma vor 4 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Pudrig-süßer Heliotrop-Patchouli-Duft. Weich, lieblich, körperlich, verführerisch. Erwachsene, weibliche Intimität.
5 Antworten
CouchlockCouchlock vor 5 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
10
Haltbarkeit
9
Duft
für mich steht sehr subtil eingebautes patchouli im mittelpunkt dieses weichen, hocheleganten, androgynen &sehr sinnlichen duftes. betörend.
3 Antworten
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Diskussionen

Themen zum Parfum im Forum
ExUserExUser vor 8 Jahren
Damen-Parfum
Helmut Lang EdP. Unterschiede 2000 / 2014
Heute das neue auf Haut getestet und muss sagen: es hat mich überzeugt. Ich finde es näher an meiner "gealterten" Version, die mehr oomph hat. Das 2014er ist animalischer, hatte ich den Eindruck. Kann man so lassen....

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