Whitehall 2012 Eau de Parfum

Whitehall (Eau de Parfum) von Hugh Parsons
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7.0 / 10 50 Bewertungen
Ein Parfum von Hugh Parsons für Herren, erschienen im Jahr 2012. Der Duft ist würzig-frisch. Es wird von Profumart / Profumitalia vermarktet.
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Duftrichtung

Würzig
Frisch
Zitrus
Holzig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
BergamotteBergamotte GrapefruitGrapefruit OrangenblüteOrangenblüte
Herznote Herznote
weißer Pfefferweißer Pfeffer schwarzer Pfefferschwarzer Pfeffer RosengeranieRosengeranie
Basisnote Basisnote
Bourbon-VetiverBourbon-Vetiver russisches Lederrussisches Leder Singapur-PatchouliSingapur-Patchouli weißer Amberweißer Amber
Bewertungen
Duft
7.050 Bewertungen
Haltbarkeit
6.736 Bewertungen
Sillage
6.141 Bewertungen
Flakon
7.148 Bewertungen
Eingetragen von DonVanVliet, letzte Aktualisierung am 26.04.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Mustang69

98 Rezensionen
Mustang69
Mustang69
Top Rezension 16  
Formvollendet
Dieser Duft verdient ein wenig Aufmerksamkeit, schafft er es doch, ein komplexes Thema überzeugend und stilsicher umzusetzen: Pfeffer. Dies ist keine Selbstverständlichkeit, wer je in den zweifelhaften Genuss kam, eine der zahlreichen Kreationen zu verkosten, in denen das delikate Gewürz eher ungelenk zum Einsatz gebracht wurde, wird Whitehall zu schätzen wissen. Angenehm adrett und feinfühlig setzt er sich ab.

Einem kurzen Start zitrischer Couleur folgt ein Grundton metallischer Klarheit, der den Duft in all seinen Prägungen durchdringt. Diese sind primär grünlicher Natur, erinnern ihrer kühlen Frische wegen aber weniger an Wald und Wiesen, als vielmehr an feuchtes, rezent geschnittenes Blattwerk. Der Pfeffer selbst erreicht in Whitehall ein seltenes Maß an Perfektion, dezent und licht trägt er den Duft, ohne je den nötigen Nachhall missen zu lassen. Erdige und holzige Schattierungen runden das Gesamtbild gekonnt ab.

Die Bewertungen hier im Forum fallen etwas stiefmütterlich aus, sehr zu meinem Bedauern. Alle Freunde eines distinguierten Auftritts werden an diesem klassisch gehaltenen Duft ihre Freude haben. Mit Whitehall erschließt man sich nahezu grenzenlose Einsatzmöglichkeiten, souverän und sichtlich mit Vergnügen leistet er Gesellschaft, sowohl zu privaten als auch zu eher förmlichen Anlässen.
14 Antworten
10
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Biker

11 Rezensionen
Biker
Biker
Hilfreiche Rezension 2  
Probieren geht über Studieren...
...und das gilt bei diesem Parfüm im wahrsten Sinne des Wortes. Hätte ich nicht eine Abfüllung von „Mustang 69“ bekommen, dem ich hiermit nochmals ein großes Dankeschön schreibe, wäre mir dieser Duft wahrscheinlich kaum unter die Nase gekommen. Nicht nur deshalb, weil es ein Parfüm ist, das nicht in jeder x beliebigen Parfümerie zu finden ist, sondern weil mein hochgeschätzter Vorkommentator dieses Parfüm im Drydown ziemlich kritisch bewertete.
Nun dagegen ist nichts zu sagen, weil das Erleben eines Duftes ganz individuell ist.
Wie erlebe ich diesen Duft? Im Auftakt frisch luftig mit sympathischen zitrischen Noten und angenehmer Würze. Von diesen wunderbaren hellen Auftakt wünscht man sich, dass er möglichst lange andauert. Aber diesen Gefallen bekommt man nicht. Der Duft driftet nach wenigen Minuten aus dieser hellen Luftigkeit ins Dunkel. Es wird nicht kalt, etwas rauchig. Ich würde sagen ambriert warm. Eine dominierende Rolle kommt dabei sicherlich dem Geranium zu. Hier kommt man an eine Weggabelung. Gehe ich diesen Weg weiter und lerne diesen Duft vollständig oder sprühe ich nach, um das Dufterlebnis vom Anfang zu wiederholen?
Ich kenne diesen kriechenden Bodendecker, der im Volksmund auch stinkender Storchschnabel genannt wird sehr gut. Trotzdem habe ich keine negative Assoziation vom Duft zu dieser Pflanze, auch wenn es Ähnlichkeiten gibt.
Das erstaunliche für mich ist, dass im Gegensatz zu Leimbacher mir der Duft zu keinem Zeitpunkt unangenehm oder unsauber erscheint. Ich würde den Drydown als warm würzig charakteresieren.
Die Sillage; körpernah. Ein Duft der für viele Gelegenheiten gut passt. Nach ca. 6 Stunden nähert sich die Vorstellung langsam seinem Ende. Man nimmt den Duft nur noch ganz körpernah wahr.
Jedem der dieses Parfüm testen wird, rate ich, sich nicht zu schnell mit einem Urteil festzulegen. Es ist einer dieser Düfte die „erlernt“ werden wollen.
1 Antwort
7.5
Flakon
5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Leimbacher

2762 Rezensionen
Leimbacher
Leimbacher
2  
Von weißer Schwarzer Tinte zum Leder-Muff in nur einer Nacht
Was eine Wandlung dieser Duft durchmacht... So eine Veränderung und Fall habe ich lange nicht mehr erlebt! Aber fangen wir vorne an. Erstmal habe ich mich gefreut mit Whitehall endlich mal wieder einen Hugh Parsons Duft testen zu dürfen, so oft habe ich diese noch gar nicht live gesehen, und wenn, dann sind sie in ihrer zurückhaltenden Erscheinung wohl komplett untergegangen! Aber heute gab es kein Entkommen vor meinen testgeilen Handrücken! Zu schwer der Flakon, zu klingend der Name... Whitehall!

Eine Mischung aus Encre Noir und Lalique White - so beginnt er und überzeugt mich heftigst! Zitrone, holziger Bleistift-Unterton, Pfeffer, Vetiver - rau, sauber, sogar etwas rauchig und definitiv genau die Richtung in die sich mein Geschmack in letzter Zeit entwickelt hat. So leicht und doch seriös. Eine weiße Empfangshalle, aber perfekt eingerichtet ohne zu kühl zu wirken. So weit, so super. Aber dann kommt ein Bruch, ich konnte es kaum fassen und dachte ich hätte aus versehen was anderes drauf gesprüht. Aber so war es nicht, der Duft ändert sich komplett im Drydown, riecht nach muffigem, schwitzigem, alten Leder. Sehr körperlich und wirklich unangenehm ungewaschen. Als ob irgendetwas schlecht geworden ist und die Bergamotten aus dem Beginn anfangen zu schimmeln. Was ein furchtbarer Niedergang!

Flakon: Preis und Qualität Stimmen, auch beim Flakon samt Top-Sprayer!
Sillage: perfekt für das Büro, egal ob Chef oder Praktikant!
Haltbarkeit: der muffige Teil zieht sich bis nach Stunde 10.

60% des Duftes sind traumhaft und würden sofort in die Sammlung wandern und zur Arbeit oft getragen - aber der letzte Teil ist so daneben, dass er weg von der Wunschliste muss! Schade!
1 Antwort
7.5
Flakon
5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Sehr hilfreiche Rezension 9  
Noblesse á la Geranium macrorrhizum?
Beim Schnuppern am Röhrchen drängt sich mir im ersten Augenblick durch die Kombination von Hesperidien und Pfeffer ein Vergleich mit White von Lalique auf. Allerdings auch nur im ersten Augenblick. Denn während White praktisch aus dem Gefäß hüpft, um seine Frische und Reinheit zu präsentieren, bleibt Whitehall zurückhaltender. Zwar ebenfalls zitrisch und pfeffrig, jedoch weniger fruchtig-saftig. Vor allem aber mischt sich bereits ein Hauch von etwas Bitterem hinein, das mir nicht nur aus der Bergamotte zu stammen scheint. Doch dazu kommen wir gleich noch.

Auf der Haut bleibt von einer Verwandtschaft der beiden Weißen nicht mehr viel übrig. Und bereits nach kurzer Zeit biegt der Londoner (mit Migrationshintergrund) dann in eine komplett andere Richtung ab.

Zunächst meldet sich jedoch im Auftakt direkt der Pfeffer neben den Zitrusfrüchten zu Wort. Eine Unterscheidung zwischen Kopf- und Herznote gelingt mir erst im Nachhinein, wenn erkennbar wird, wer sich zuerst in den Orbit verflüchtigt. Und da hat Whitehall – jedenfalls in meiner Nase - eine Überraschung parat. Na so was... Da hält sich doch wer nicht an die amtlich verkündete Pyramide und dann weicht auch noch wer vom Duftbaustein-Lexikon ab.

Denn nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern auch der Pfeffer machen schnell Platz für etwas Trocken-Krautiges. Das sogenannte Geranium? Schon das Vetiver? Scheint mir außerordentlich herb, regelrecht bitter. Ob wir es hier womöglich gar mit „echtem” Geranium, also Storchschnabel, zu tun haben? Ich bin direkt ab in den Garten, habe ein Blatt Balkan-Storchschnabel (wer es genau wissen will: eben Geranium macrorrhizum ‘Spessart’) zerrieben und - siehe da! - es zwackt tatsächlich ganz ähnlich im Zinken.

Das wäre schon originell, denn die ätherischen Öle dieser Pflanze...äh...riechen etwas streng. Auf Deutsch gesagt: Der Saft der Blätter - und erst recht der Wurzeln - stinkt ganz erbärmlich. Diese Staude gärtnerisch zu bearbeiten ist wirklich eine Strafe. Gewissermaßen ein olfaktorischer Platz zwei hinter seinem wilden Verwandten Ruprechtskraut, welches nicht zufällig auch Stinkender Storchschnabel genannt wird. Wie lautet eigentlich das Pflanzen-Äquivalent zu animalisch?

Aber natürlich riecht im Parfüm nichts übel, im Gegenteil. Das Spröde und Bittere ist nie so aggressiv wie in natura, sondern wird gerade hinreichend gebändigt von den immer mal wieder aus dem Orbit grüßenden anderen Bestandteilen der beiden ersten Noten. Bereits nach zwei Stunden ist der extravagante Storch dann ohnehin weitergeflogen und nur noch aus der Ferne zu erkennen. Schade. Whitehall bleibt gleichwohl noch einige Stunden herb, wenn auch jetzt auf eine dezentere Art mit einem gelegentlichen Anklang von Zitrus und Pfeffer. Eine Ahnung von balsamischer Süße und Aktentaschen-Leder aus der Basis gesellt sich dazu, erarbeitet sich im weiteren Verlauf zunächst die Gleichberechtigung und gewinnt nach etwa sechs Stunden in dann doch recht konventioneller Weise die Oberhand.

Man kommt nicht umhin, das Klischee vom distinguierten Engländer zu strapazieren, es passt einfach zu gut. Der Duft ist nicht laut, aber deutlich. Zurückhaltend, aber präsent. Und gerade ausgefallen genug, nicht beliebig zu werden - alles einmal abgesehen vom Dernière. Gewiss zu jedem Anlass und mit seiner unaufdringlichen Sillage auch in jedem Büro zu gebrauchen. Leider lässt die Haltbarkeit etwas zu wünschen übrig. Persönlich hätte ich zudem gern etwas mehr Zeit mit der kräftig-herben Herznote verbracht. Und das nicht zum Zweck einer gärtnerischen Desensibilisierung!

Fazit: Ein insgesamt vornehmer, gentleman-mäßiger Duft, der sich aber vor allem mit seiner originellen Geranium-Idee (wenn es denn eine war...) gerne etwas ausdauernder zeigen dürfte. Da muss der Gentleman wohl mittags in seinem Club noch einmal nachlegen.

Einen Test lohnt Whitehall allemal.

PS: Würde mich echt mal interessieren, was andere zur Geranium-Hypothese meinen. Staudengärtner vor!
3 Antworten

Statements

7 kurze Meinungen zum Parfum
StulleStulle vor 2 Tagen
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Gedeckte, bittere Zitrizität, die in eine echt gute Pfeffernote übergeht. Dann rauchig-grün mit Rosengeranie, Vetiver und ledriger °°°
23 Antworten
YataganYatagan vor 8 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Noblesse oder Blasiertheit ist wohl auch bei manchem Blaublütigen nur schwer unterscheidbar. Whitehall bewegt sich auf diesem schmalen Grad.
7 Antworten
UhrMenschUhrMensch vor 6 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
5.5
Duft
Obwohl in der Duftpyramide nicht so beschrieben: Weihrauch und Zitrus... sehr gediegen, sehr Gentleman sehr nicht für mich
0 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 8 Jahren
7
Sillage
9
Haltbarkeit
8
Duft
Auf eine kurze, sauer-spritzige Phase folgt eine angenehm gepuderte Rosengeranie welche bis in die dezent ledrig-cremige Basis durchhält.
1 Antwort
DaveGahan101DaveGahan101 vor 9 Jahren
7.5
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Anfangs ein echt toller Duft, erinnert schon an White von Lalique...dann kippt der Duft deutlich ins Unangenehme:-(
1 Antwort
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
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