Oxford Street 2009 Eau de Parfum

Oxford Street (Eau de Parfum) von Hugh Parsons
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7.2 / 10 70 Bewertungen
Oxford Street (Eau de Parfum) ist ein Parfum von Hugh Parsons für Herren und erschien im Jahr 2009. Der Duft ist holzig-würzig. Es wird von Profumart / Profumitalia vermarktet.
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Duftrichtung

Holzig
Würzig
Süß
Pudrig
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
SternanisSternanis GrapefruitGrapefruit sizilianische Mandarinesizilianische Mandarine TrüffelTrüffel BasilikumBasilikum
Herznote Herznote
rosa Pfefferrosa Pfeffer KardamomKardamom KreuzkümmelKreuzkümmel ZimtZimt
Basisnote Basisnote
Singapur-PatchouliSingapur-Patchouli Bourbon-VetiverBourbon-Vetiver OudOud ZistroseZistrose
Bewertungen
Duft
7.270 Bewertungen
Haltbarkeit
7.357 Bewertungen
Sillage
6.155 Bewertungen
Flakon
6.758 Bewertungen
Eingetragen von Seglein, letzte Aktualisierung am 04.03.2023.

Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
7.5
Flakon
7.5
Sillage
7.5
Haltbarkeit
7
Duft
Meggi

1019 Rezensionen
Meggi
Meggi
Top Rezension 10  
Dunkler Gentleman
Die Früchte im Auftakt bleiben sanft und mild, der Anis zieht sich nach einem kurzen Moment in der ersten Reihe direkt wieder zurück und liefert lediglich Luftigkeit und Frische. Beide legen auf diese Weise den Teppich aus für Star und Leitmotiv der Kopfnote, den Trüffel. Köstliche Idee. Der trotz seiner leichten Muffigkeit erdig-angenehme, kaum durch Ersatzvokabeln beschreibbare Geruch ist gut eingefangen und verleiht dem Duft fast vom Start weg eine originelle, dunkle Noblesse, die mir tagelang intensiv in Geruchs-Erinnerung blieb. Selbstverständlich wird nichts übertrieben; wer den Edelpilz kulinarisch einsetzt, zielt ja (tunlichst) ebenfalls nicht auf Knalleffekte. Der Trüffel hält sich lange, gute drei Stunden nehme ich ihn als vorherrschend wahr und bemerkbarer Bestandteil ist er noch länger.

Sein Nachfolger, wenngleich in der Herznote weniger Star, sondern vielmehr primus inter pares, ist der rosa Pfeffer. Der ist überhaupt nicht pfeffrig-scharf (mit echtem Pfeffer hat er botanisch ohnehin nichts zu tun), sondern liefert ausschließlich seine vergleichsweise milde und geradezu fruchtbetonte Würze ab. Die übrigen erwähnten Zutaten bleiben zwar dezent, sind aber sehr wohl bemerkbar. Es wäre gewiss übertrieben, deshalb nun von einem orientalischen Anstrich zu sprechen, doch unser Gentleman trägt zumindest ein Bild von einem Gewürz-Basar bei sich. Insgesamt stellen die für den Mittelteil aufgeführten Zutaten nicht mehr als ein Intermezzo dar, eine Art Luftholen beim Übergang von Kopf zu Basis.

Die angebliche Herznote kriegt nämlich kaum ein Bein an Land. Sie wird von der einen Seite vom Trüffel und von der anderen Seite von einer düsteren Melange in die Zange genommen, die sich nach rund vier Stunden langsam nähert. Abgesehen von deren diffuser, dunkler Holzigkeit, die sich über ein, zwei Stunden sukzessive in den Duft schiebt, fällt mir die Identifikation der Komponenten zunächst schwer. Eine Zeit lang vermag der Duft tatsächlich an M7 zu erinnern (wie mein Vorkommentator treffend festgestellt hat). Oxford Street gefällt mir jedoch besser, weil der Oud-Ton nicht ganz so synthetisch und etwas runder wirkt. Fast könnte man übrigens meinen, dass sich ein winziges Trüffelchen in der hintersten Ecke der Edelholz-Schublade versteckt hält, so erstaunlich ähneln sich die Noten des schwindenden Trüffels und des aufdämmernden Holzes.

Nach um und bei sieben Stunden scheint sich der Duft auf die Haut zurückzuziehen. Die säuerliche M7-Reminiszenz ist nahezu verschwunden, eine milde Patchouli-Holznote übernimmt für den Abschluss die Regie. Dennoch bleibt der Duft für die Umgebung weiterhin präsent; stärker, als man es ihm in diesem Stadium selbst noch zugetraut hätte. Er verabschiedet sich behutsam und nach ungefähr zehn Stunden ist das Ende erreicht.

Fazit: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Oxford Street irgendjemanden übermäßig herausfordert oder gar beißt. Das will er gewiss auch gar nicht. Ich finde ihn sehr gelungen. Ein schöner, dunkler, universell einsetzbarer Duft mit Schwerpunkt Büro-und-Anzug-Tauglichkeit. Klare Test-Empfehlung für alle, die mal eine Alternative zu den gängigen Allroundern suchen.
2 Antworten
7.5
Flakon
10
Haltbarkeit
9
Duft
Moriarty

150 Rezensionen
Moriarty
Moriarty
Top Rezension 14  
Feel the underrated power!
Es ist klar, worauf man hier hinaus möchte. Luxus, Berühmtheit, Vielfalt oder eben Facettenreichtum. Die Oxford Street ist nun einmal eine der umsatzstärksten und berühmtesten Einkaufsstraßen, deshalb hat auch der Trüffel in der Kopfnote angeblich seinen Auftritt. Wie dem auch sei, Hugh Parsons legt sich rein vom Namen her schon einen hohen Maßstab.

Der schmale Grat steht. Er wird allerdings bewältigt, denn "Oxford Street" ist für mich nichts anderes, als einer der am meisten unterschätzten Düfte. Gerne auch von der Grundtendenz her mit "M7" oder dementsprechend Kilians "Cruel Intentions" verglichen. In der Tat tritt hier auch ein Spiel aus Süße, Frische, Herbe und Holzigkeit auf. Wenn man den direkten Vergleich anstrebt und lange sah ich alle drei dicht beisammen auf einem sehr hohen Niveau, ist "Oxford Street" für mich sogar die ausgewogenste Mischung dieser Oud-Interpretation.

Hier kommt neben der holzig-erdigen Note auch noch eine prickelnde Frische und Würze ins Spiel, die bei den anderen beiden nicht so ausgeprägt ist. Diese herrliche Ausgeglichenheit sorgt dafür, dass die Nase langfristig am besten mit "Oxford Street" zurechtkommt und nie die Lust darauf verliert. Er ist so wunderbar markant, aber doch auch so elegant geschmeidig und man kauft hier wirklich keine leeres Hemd, da ist ordentlich Power und Qualität dahinter.

Im Sinne der Namensgebung ist das kein Wunder, die Umsätze kommen ja nicht von alleine oder ausschließlich von der Bekanntheit dieser Straße. Was lange währt, hat einen Grund und hoffentlich ist das auch beim Parfüm der Fall, denn das hätte schlichtweg mehr Aufmerksamkeit verdient, zumal es verhältnismäßig nicht einmal teuer ist.

Was auf dem Papier steht, ist sicherlich noch keine Garantie für einen guten Duft, aber die Mischung aus Basilikum, Grapefruit, Mandarine, Sternanis, Trüffel, Kardamom, Kreuzkümmel, rosa Pfeffer, Zimt Oud, Patchouli, Vetiver, und Zistrose liest sich gut darauf bzw. erscheint vielversprechend und auch in der Tat interagieren diese Riechstoffe auch wunderbar auf dem erdigen Nährboden. Süße, Herbe, Würze, Fruchtigkeit, holzige Noten und eine prickelnde Frische reihen sich so harmonisch aneinander, dass sie luxuriös verschmelzen und genau das symbolisieren, was Hugh Parsons zum Ausdruck bringen wollte: Die qualitativ hochwertige Power der Oxford Street!
10 Antworten
6
Flakon
4
Sillage
4
Haltbarkeit
7
Duft
FabianO

1005 Rezensionen
FabianO
FabianO
Sehr hilfreiche Rezension 5  
Freundlicher, leichter, gourmandig-frischer Duft mit Puderintensität
Mein erster Herrenduft von Hugh Parsons und gleich ein sympathischer.

"Oxford Street" kommt luftig-freundlich daher, eine gute Mischung aus eleganter Frische und dezent gourmandiger Grundlage.

Am Anfang frisch geratene Mandarine, leicht prickelige Grapefruit und dezent grüne Basilikumnuancen. Die besagte Trüffelnote nehme ich als leicht süßlich-warme Hintergrundtönung wahr, weich, irgendwie karamellig.

Die Gewürznoten, die die Herzphase ausfüllen, wirken beim Riechen zugänglicher und leichter, als ihre Auflistung oben vermuten lässt. Bestenfalls Anis und Kümmel schimmern zart durch, der Zimt gibt nur eine Tupfer Süße dazu.

Leider ist dem Duft keine wirklich nennenswerte Haltbarkeit beschienen, weswegen die Basis auch recht schmal ausfällt. Oud kann ich bestenfalls als minimal süßlich-harzigen Ton erahnen, auch Patchouli fällt sehr redundant aus, höchstens etwas frisch-erdig. Die fein verarbeitete Zistrose kommt etwas mehr durch.

Insgesamt ein geschmeidiger Duft, aufgrund seiner geringen Haltbarkeit und körpernahen Ausrichtung aber kein Kaufkandidat.
1 Antwort
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Apicius

1106 Rezensionen
Apicius
Apicius
Sehr hilfreiche Rezension 8  
Not very british
Oxford Street ist der dunkel-aromatische Vertreter im Programm von Hugh Parsons. Hier rieche ich ganz zu Beginn die intensiven Veilchen im Kopf, die angeblich in Regent Street vorhanden waren. Allerdings wird hier außer Zistrose in der Basis nichts Blumiges angegeben.

Wie dem auch sei, die Tendenz ist aromatisch, vanillig, holzig. Im Kopf gibt Trüffelaroma etwas die Linie dieses Duftes vor. Die Gewürzmischung im Herz ist eher mild und überhaupt nicht bissig. In der Basis ist Vetiver sehr zurückhaltend erkennbar. Das kostbare Adlerholz hat man hingegen eher sehr zurückhaltend eingesetzt. Eher noch sind andere Hölzer mit von der Partie.

Der ganze Duft ist zunächst süßlich voluminös, dann aber trockener werdend. Vanille wird in der Pyramide nicht angegeben. Auch wenn sie vielleicht nicht enthalten ist – da bin ich mir nicht sicher - ist der Gesamtcharakter irgendwie vanillig. Ob das immer noch der Trüffel ist? Verbunden mit der Holzigkeit ist da so etwas wie ein Barrique-Fass-Geruch, aber mit Gewürzen!

Ich finde, dieser Duft passt nicht so ganz in die betont „englische“ Linie. Da gibt es weder Lavendel, noch Farne, noch sonst irgendwie grünes Zeug, das einen typisch englischen Gentleman Duft ausmachen kann. Im Gegenteil spricht Oxford Street die Freunde milder Holzigkeit und vanilliger Aromen an. Es ist auch eine Spur von Oud und anderem da, die das Holz durch seine leicht medizinische Note aufwertet und auch vor vanilliger Pappigkeit rettet.

Ich denke, das ist ein gelungener Winter-Duft. Sicher kein Must-Have, sicher auch kein ganz großer Duft, aber einen Test ist er allemal für Freunde warmer, runder Herrendüfte wert. Ach ja, ich glaube, auch Liebhabern der Serge Lutens Düfte könnte das gefallen.
Nachtrag: Der Drydown nach ein paar Stunden ist wunderbar - sehr homogenes, vanilliges Holz. Das gibt eine ganz relaxte Stimmung!
0 Antworten
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Minigolf

2202 Rezensionen
Minigolf
Minigolf
Hilfreiche Rezension 3  
Rundgeschliffen trotz Ecken und Kanten
Ein frischer Auftakt macht noch keinen "kühlen Duft".
Und ein Inneres mit Gewürzkräutern noch keinen "Würzkracher".
Und was die Basis aus Oud, Vetiver und Patchouli betrifft, noch lange keinen "dunklen" Vertreter seiner "Sippe".
Was "Oxford Street" ausmacht: Es ist alles in einem, und dann wiederum nicht wirklich.
Es ist vielmehr so, als ob unter einer "rundgeschliffenen" Oberfläche eines durchsichtigen Steines die spitzen Kristalle noch zu sehen sind. im Inneren, und die Oberfläche berühren, ja, sogar durchbrechen wollen. Denn sie weist feine Haarrisse an jenen Stellen auf.....
Wie ein grüner Schleier umgibt ein mediterranes Basilikum den warmen Sternanis und die kühlen Zitrusnoten.
Aber früh schon merkt man, dass das "Innenleben" des Duftes würzig, "kümmelig" komponiert ist, doch das feine, "glutige" Zimtaroma nimmt ihm jegliche Schärfe.
Es ist das, was ich als "edelherb" mit warmem Einschlag bezeichnen würde.
Aus den "unteren Stockwerken" von "Oxford Street" gesellt sich edel- holzige Dämmerung dazu, die wie dafür erschaffen zu sein scheint, einen Herbstabend zu beduften.
Doch ist es nicht wirklich kalt an diesem Abend, nein, es liegt noch ein Hauch Sommer darüber.
Das Patchouli , warm und erdig, wetteifert mit "kühlem" Vetyver. Und Zistrose schafft einen "balsamischen" , fernen Wiederhall.
Kommt etwas näher und näher, füllt es bald das gesamte "Bild" aus?
Oder entfernt es sich unmerklich? Weder - noch. Es "pulsiert", kommt nahe, fast bis an seine Grenze, dann entfernt es sich wieder, verschwindet aber nicht, um sich erneut zu nähern. Subtile Dämmerung,
"spitze " Gewürze, die abgerundet zu sein scheinen.... sind.
"Oxford Street" ist für mich erätselhaft und eigen wie der von mir erwähnte Stein....
2 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

11 kurze Meinungen zum Parfum
YataganYatagan vor 8 Jahren
8
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
6.5
Duft
Würziges Puder fliegt dir um die Nase, lässt deinen Atem stocken, bringt dich zum Niesen. Für Männer zu pudrig, für Frauen zu würzig. Flau.
2 Antworten
KovexKovex vor 5 Jahren
5
Sillage
6
Haltbarkeit
7
Duft
Staubtrockener frisch würziger Holzduft mit leichter Süße.
Eigentlich gar nicht schlecht, dann aber doch wieder zu langweilig.
Zu Dezent.
2 Antworten
ErgoproxyErgoproxy vor 6 Jahren
5
Sillage
7
Haltbarkeit
7
Duft
Ein eher zurückhaltender, holziger Businessduft. Gefällig, dezent würzig und mir etwas zu seicht. Keine der Noten tritt deutlich hervor.
2 Antworten
LilienfeldLilienfeld vor 7 Jahren
6
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
6.5
Duft
Anisaldehydig, frisch & leicht grünpudrig, veilchenblauer Graphit- Feuchttuch & Kunstholznoten- Moschusduft. Barrique Essig, statt Oud:)
2 Antworten
MinigolfMinigolf vor 4 Jahren
9
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Never-ever-Kilian! Eigenständiger Puder-würz-warmer kraftvoller Duft. Gepfeffert, gezimtet, exotisch, patchoulig. Englischer Orient mit Biss
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