28.02.2022 - 13:20 Uhr

Serenissima
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Serenissima
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14
ich bin nicht rothaarig, aber ...
Zur Erklärung meines Titels:
1925 kreierte Jean Patou drei Düfte für spezielle Frauentypen: Blonde, Brünette und Rothaarige.
Damals ein innovativer, sehr erfolgreicher Gedanke.
Heute tragen Frauen, was ihnen gefällt; ganz gleich, ob rot, blond oder brünett.
Sie wechseln ihre Identität, fast nach Tagesform, und somit auch ihre Düfte.
„Adieu Sagesse“ war ursprünglich für den rothaarigen Frauentyp gedacht, der das Opulente liebt.
Nun muss man nicht unbedingt rothaarig sein, um von einem reichhaltigen Blumenduft bezaubert zu sein; besonders, wenn er aus dem Hause Jean Patou kommt.
Vor ungefähr dreißig Jahren habe ich mich von den rotgefärbten Haaren verabschiedet und für etwas mehr „Nähe am Original“ entschieden.
Und dennoch fasziniert mich „Adieu Sagesse“.
Denn allein schon ein großer Strauß von Frühblühern eröffnet diese reichhaltige Komposition:
Herrliche Maiglöckchen mit ihrem betörenden, leicht überreifen Duftatem, helle freundliche Narzissen und schmeichelndes, sanft streichelndes Neroli teilen sich den Auftritt mit dem würzigen Aroma Schwarzer Johannisbeeren und frischer Bergamotte.
Sie alle rufen: Wach auf! Frühling ist hier!
Einen besonderen Frischekick verleiht Rhabarber; auch er ein Gewächs des frühen Sommers.
Ab und zu trifft man dessen lebhafte, spritzige Frische auch heute noch in Düften, wenn auch sehr selten.
In der Herznote verströmen liebenswerte zartrosa Gartennelken ihr sinnliches Selbst; wunderschön altmodisch und herzlich charmant.
Sie werden begleitet von den beiden duftintensiven strahlend weißen Frauen-Duftlieblingen:
Jasmin und Tuberose.
Welch ein elegantes Dufterlebnis!
Ein prächtiges Finale schließt diese überaus weibliche Kreation ab: Moschus und Vetiver treffen hier auf die unverwechselbare Animalik von Zibet.
Ich liebe diese stinkenden Schleichkatzen, wenn sie einen Duft veredeln, indem sie sich mit ihrer unverwechselbaren Eleganz durch die Blütenvielfalt schlängeln und ihre Spuren hinterlassen.
So verführt „Adieu Sagesse“ zur Hingabe; zur Hingabe an einen Duft, der alle Sinne berührt, das Herz weit öffnet und der auch etwas leichtsinnig machen kann.
Ich treffe hier ein Duftwesen von aufregender Weiblichkeit, voller Reife und nur leicht verschleierter Leidenschaft.
Jean Patou verstand jedenfalls schon damals Frauen in zu ihnen passende Duftgewänder zu kleiden und sie so zusätzlich zu schmücken, ihnen zu schmeicheln.
„Adieu Sagesse“ ist eines davon, das mir besonders gut passt und das ich gern trage, solange noch einige Tröpfchen in der Phiole sind.
Nur gut, dass nur ein Hauch davon einen wohlduftenden verführerischen Traum ermöglicht.
Vielleicht folgt die Neuauflage des Duftes den bewährten Spuren; es würde mich interessieren.
Aber erst einmal hülle ich mich in das, was ich habe und genieße es!
Es ist ein Traum, ein fliegender Teppich ...
1925 kreierte Jean Patou drei Düfte für spezielle Frauentypen: Blonde, Brünette und Rothaarige.
Damals ein innovativer, sehr erfolgreicher Gedanke.
Heute tragen Frauen, was ihnen gefällt; ganz gleich, ob rot, blond oder brünett.
Sie wechseln ihre Identität, fast nach Tagesform, und somit auch ihre Düfte.
„Adieu Sagesse“ war ursprünglich für den rothaarigen Frauentyp gedacht, der das Opulente liebt.
Nun muss man nicht unbedingt rothaarig sein, um von einem reichhaltigen Blumenduft bezaubert zu sein; besonders, wenn er aus dem Hause Jean Patou kommt.
Vor ungefähr dreißig Jahren habe ich mich von den rotgefärbten Haaren verabschiedet und für etwas mehr „Nähe am Original“ entschieden.
Und dennoch fasziniert mich „Adieu Sagesse“.
Denn allein schon ein großer Strauß von Frühblühern eröffnet diese reichhaltige Komposition:
Herrliche Maiglöckchen mit ihrem betörenden, leicht überreifen Duftatem, helle freundliche Narzissen und schmeichelndes, sanft streichelndes Neroli teilen sich den Auftritt mit dem würzigen Aroma Schwarzer Johannisbeeren und frischer Bergamotte.
Sie alle rufen: Wach auf! Frühling ist hier!
Einen besonderen Frischekick verleiht Rhabarber; auch er ein Gewächs des frühen Sommers.
Ab und zu trifft man dessen lebhafte, spritzige Frische auch heute noch in Düften, wenn auch sehr selten.
In der Herznote verströmen liebenswerte zartrosa Gartennelken ihr sinnliches Selbst; wunderschön altmodisch und herzlich charmant.
Sie werden begleitet von den beiden duftintensiven strahlend weißen Frauen-Duftlieblingen:
Jasmin und Tuberose.
Welch ein elegantes Dufterlebnis!
Ein prächtiges Finale schließt diese überaus weibliche Kreation ab: Moschus und Vetiver treffen hier auf die unverwechselbare Animalik von Zibet.
Ich liebe diese stinkenden Schleichkatzen, wenn sie einen Duft veredeln, indem sie sich mit ihrer unverwechselbaren Eleganz durch die Blütenvielfalt schlängeln und ihre Spuren hinterlassen.
So verführt „Adieu Sagesse“ zur Hingabe; zur Hingabe an einen Duft, der alle Sinne berührt, das Herz weit öffnet und der auch etwas leichtsinnig machen kann.
Ich treffe hier ein Duftwesen von aufregender Weiblichkeit, voller Reife und nur leicht verschleierter Leidenschaft.
Jean Patou verstand jedenfalls schon damals Frauen in zu ihnen passende Duftgewänder zu kleiden und sie so zusätzlich zu schmücken, ihnen zu schmeicheln.
„Adieu Sagesse“ ist eines davon, das mir besonders gut passt und das ich gern trage, solange noch einige Tröpfchen in der Phiole sind.
Nur gut, dass nur ein Hauch davon einen wohlduftenden verführerischen Traum ermöglicht.
Vielleicht folgt die Neuauflage des Duftes den bewährten Spuren; es würde mich interessieren.
Aber erst einmal hülle ich mich in das, was ich habe und genieße es!
Es ist ein Traum, ein fliegender Teppich ...
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