22.08.2020 - 16:17 Uhr
Chizza
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Chizza
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Der Baum - eine Betrachtung
Jorum Studio sagte mir gar nichts bis ich dann mal erste Statements von dem geschätzten User, den es stets zu den Sternen zieht, las. Bei einer Bestellung in Spanien dann, bei welcher ich sage und schreibe zweistellige Proben auswählen durfte, hatte ich an Jorum gedacht aber doch andere auserwählt. Im Nachgang als ärgerlich zu werten. Aber: unser astraler Wanderer versorgte mich mit diversen Proben (vielen Dank!) und besonders bei Arborist bin Ich sehr dankbar. Tatsächlich könnte man den Leitspruch per aspera ad Astra im Sinne von der „Mühe“, bis sich die schottischen Düfte erschließen, auf Jorum Studio anwenden. Arborist wird sich vom lateinischen Arbor ableiten, also vom Baum. Hat sich das Latinum also final gelohnt. Der Titel ist sehr treffend, das sei hier bereits erwähnt.
Nachdem ich nun so viel oberschlau dahergeredet habe, wie duftet Arborist denn? In meinem Statement sagte ich, das hier ist eine Mischung aus Arso und dem harschen Auftakt der aktuellen Bowmakers-Fassung. Tatsächlich ist Arborist für mich sehr nahe am beizigen Unterton des Bowmakers, was an den verschiedenen Harzen der Fichte, der Douglasie aber auch an der indischen Narde liegen mag, welche da ätherisch-balsamisch daherkommt. Das wirkt einerseits beruhigend, andererseits ist bereits hier klar, dass das kein Parfum für die Massen ist.
Der Duft besitzt einen sehr erdigen Charakter, was dafür spricht dass mit Flechte gegebenenfalls Eichenmoos gemeint ist. Plus einem leichten Pilzcharakter, den ich auszumachen glaube. Auch der Beifuß als sehr aromatische Ingredienz spielt mit herein. Insgesamt eine absolut tolle Melange, welche sehr krautig wirkt und das Thema Baum erstmal gut trifft.
Nun führt Parfumo viele liebliche Duftnoten auf respektive florale Inhaltsstoffe und sogar Honig. Ich kann nicht behaupten, davon nur eine Note individuell wahrzunehmen. Was ich aber sehr wohl bemerke, ist der zu Beginn für wenige Augenblicke kurz charmant-lieblich wirkende Duft der alsbald den raubeinigen und charakteristischen Bestandteilen Platz macht. Gut möglich also, dass die Tuberose, der Honig und alle weiteren lediglich das Allegro zu Beginn dieses Werkes darstellen.
Danach ist Arborist auch ganz Themenduft. Wenig Wandel und linear voranschreitend. Nun: Arso sehe ich im Duft selbst gar nicht so sehr, wie ich nach längerem Testen gestehen muss. Wo Arso den atmosphärischen Wald mit all seinen Facetten euphemistisch verklärt und als wunderschönes Gedicht vorträgt, ist Arborist nicht minder schön in der Ausführung der Arbeit, er ist aber eher sachkundiger Vortrag mit authentischen und damit wenig träumerischen Elementen.
Summa summarum ein wohl austarierter Duft, welcher einen Test wert ist, sofern man denn für Parfums dieser Art ein Faible besitzt. Ansonsten sollte man sich für den Erstkontakt mit „waldigen“ Werken den Arsos dieser Welt widmen. Meine Bewertung erfolgt in Anbetracht meiner absoluten Anerkennung für diesen Duft auch wenn ich selbst dann doch bei den anderen beiden genannten Parfums bleiben werde. Das ist sehr prosaisch, zu sehr wissenschaftlich, was mich anbelangt.
Nachdem ich nun so viel oberschlau dahergeredet habe, wie duftet Arborist denn? In meinem Statement sagte ich, das hier ist eine Mischung aus Arso und dem harschen Auftakt der aktuellen Bowmakers-Fassung. Tatsächlich ist Arborist für mich sehr nahe am beizigen Unterton des Bowmakers, was an den verschiedenen Harzen der Fichte, der Douglasie aber auch an der indischen Narde liegen mag, welche da ätherisch-balsamisch daherkommt. Das wirkt einerseits beruhigend, andererseits ist bereits hier klar, dass das kein Parfum für die Massen ist.
Der Duft besitzt einen sehr erdigen Charakter, was dafür spricht dass mit Flechte gegebenenfalls Eichenmoos gemeint ist. Plus einem leichten Pilzcharakter, den ich auszumachen glaube. Auch der Beifuß als sehr aromatische Ingredienz spielt mit herein. Insgesamt eine absolut tolle Melange, welche sehr krautig wirkt und das Thema Baum erstmal gut trifft.
Nun führt Parfumo viele liebliche Duftnoten auf respektive florale Inhaltsstoffe und sogar Honig. Ich kann nicht behaupten, davon nur eine Note individuell wahrzunehmen. Was ich aber sehr wohl bemerke, ist der zu Beginn für wenige Augenblicke kurz charmant-lieblich wirkende Duft der alsbald den raubeinigen und charakteristischen Bestandteilen Platz macht. Gut möglich also, dass die Tuberose, der Honig und alle weiteren lediglich das Allegro zu Beginn dieses Werkes darstellen.
Danach ist Arborist auch ganz Themenduft. Wenig Wandel und linear voranschreitend. Nun: Arso sehe ich im Duft selbst gar nicht so sehr, wie ich nach längerem Testen gestehen muss. Wo Arso den atmosphärischen Wald mit all seinen Facetten euphemistisch verklärt und als wunderschönes Gedicht vorträgt, ist Arborist nicht minder schön in der Ausführung der Arbeit, er ist aber eher sachkundiger Vortrag mit authentischen und damit wenig träumerischen Elementen.
Summa summarum ein wohl austarierter Duft, welcher einen Test wert ist, sofern man denn für Parfums dieser Art ein Faible besitzt. Ansonsten sollte man sich für den Erstkontakt mit „waldigen“ Werken den Arsos dieser Welt widmen. Meine Bewertung erfolgt in Anbetracht meiner absoluten Anerkennung für diesen Duft auch wenn ich selbst dann doch bei den anderen beiden genannten Parfums bleiben werde. Das ist sehr prosaisch, zu sehr wissenschaftlich, was mich anbelangt.
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