19.04.2025 - 07:21 Uhr

Ooonidda
30 Rezensionen

Ooonidda
Hilfreiche Rezension
5
Durch feuchte Erde zu den zarten Pflanzen
Manchmal begegnet mir ein Duft, der mich auf eine Reise mitnimmt. Dieser hier packt mich an den Wurzeln der Wahrnehmung und zieht mich mit in eine Welt, zunächst ungestüm.
Der Beginn dieser Reise ist eine Wanderung durch einen Garten nach zwei Wochen Dauerregen. Bittere Kräuter steigen in die Nase, vermischt mit dem tiefen, leicht süßlichen Aroma von altem Bienenwachs und dem melancholischen Duft modriger Blätter, die auf dampfender, nasser Erde liegen. Eine herb-schöne Natürlichkeit, ein authentischer Frühherbst oder Spätsommer, wenn die Erde noch warm ist, aber die Zeichen des Verfalls unübersehbar sind. Man kann die Feuchtigkeit riechen, die von den Blättern aufsteigt, und die Schwere der satten, tintigen, ledrigen Erde spüren. Inmitten dieser Melancholie schimmert eine eigentümliche Schönheit durch.
Langsam, aber bestimmt, verschiebt sich das Duftbild. Das Erdige, das anfangs so dominant war, wird von einer sanften Süße durchzogen. Es ist, als würde die Sonne nach den dunklen Tagen endlich wieder ihre wärmenden Strahlen auf die feuchte Erde schicken. Zarte Lebenszeichen: Der Fenchel lugt unter der Oberfläche hervor, begleitet von der sanften, krautigen Frische des Lavendels und einer subtilen grünen Note, die an junge Blätter erinnert. Die anfängliche Schwere weicht einer angenehmen Wärme, die von einer leichten, fast schon luftigen Feuchtigkeit durchzogen ist.
Im Drydown entfaltet sich eine weitere Facette: Die blumigen Komponenten treten nun in Vordergrund und verleihen dem Ende der Reise eine liebliche Sanftheit. Die Süße intensiviert sich auf eine frische Art und verbindet sich auf wunderbare Weise mit den verbliebenen erdigen Noten. Diese sanfte, erdige Süße erinnert mich an die „Erde“ in 20|20 – eine tiefgründige, aber niemals schwere Interpretation davon. Es ist, als würde man durch einen saftigen lebendigen dampfenden Garten wandern, in dem die üppigen, grünen Pflanzen ihren Duft verströmen. Ein Hauch von Lavendel und Enzian gesellen sich hinzu, flankiert von der wässrigen Frische des Fenchels.
Zurück bleibt der olfaktorische Eindruck eines authentischen Sommers.
Ein Duft, der eine Reise macht – von der Tiefe der Erde hinauf zum Aufblühen des Lebens. Ein erfrischend anderer Duftverlauf von schweren zu saftig leichten Duftnoten, die klassische "Pyramide" charmant den Kopf gestellt.
Der Beginn dieser Reise ist eine Wanderung durch einen Garten nach zwei Wochen Dauerregen. Bittere Kräuter steigen in die Nase, vermischt mit dem tiefen, leicht süßlichen Aroma von altem Bienenwachs und dem melancholischen Duft modriger Blätter, die auf dampfender, nasser Erde liegen. Eine herb-schöne Natürlichkeit, ein authentischer Frühherbst oder Spätsommer, wenn die Erde noch warm ist, aber die Zeichen des Verfalls unübersehbar sind. Man kann die Feuchtigkeit riechen, die von den Blättern aufsteigt, und die Schwere der satten, tintigen, ledrigen Erde spüren. Inmitten dieser Melancholie schimmert eine eigentümliche Schönheit durch.
Langsam, aber bestimmt, verschiebt sich das Duftbild. Das Erdige, das anfangs so dominant war, wird von einer sanften Süße durchzogen. Es ist, als würde die Sonne nach den dunklen Tagen endlich wieder ihre wärmenden Strahlen auf die feuchte Erde schicken. Zarte Lebenszeichen: Der Fenchel lugt unter der Oberfläche hervor, begleitet von der sanften, krautigen Frische des Lavendels und einer subtilen grünen Note, die an junge Blätter erinnert. Die anfängliche Schwere weicht einer angenehmen Wärme, die von einer leichten, fast schon luftigen Feuchtigkeit durchzogen ist.
Im Drydown entfaltet sich eine weitere Facette: Die blumigen Komponenten treten nun in Vordergrund und verleihen dem Ende der Reise eine liebliche Sanftheit. Die Süße intensiviert sich auf eine frische Art und verbindet sich auf wunderbare Weise mit den verbliebenen erdigen Noten. Diese sanfte, erdige Süße erinnert mich an die „Erde“ in 20|20 – eine tiefgründige, aber niemals schwere Interpretation davon. Es ist, als würde man durch einen saftigen lebendigen dampfenden Garten wandern, in dem die üppigen, grünen Pflanzen ihren Duft verströmen. Ein Hauch von Lavendel und Enzian gesellen sich hinzu, flankiert von der wässrigen Frische des Fenchels.
Zurück bleibt der olfaktorische Eindruck eines authentischen Sommers.
Ein Duft, der eine Reise macht – von der Tiefe der Erde hinauf zum Aufblühen des Lebens. Ein erfrischend anderer Duftverlauf von schweren zu saftig leichten Duftnoten, die klassische "Pyramide" charmant den Kopf gestellt.
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