01.10.2023 - 05:59 Uhr
Chizza
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Chizza
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Irgendwas mit Zeitreise und so
Liebes Parfumo-Tagebuch,
heute begab ich mich auf eine Zeitreise in Länder lange vor unserer Zeit. Ok, vor meiner Zeit. Meine Entourage kannte die Zeit noch bestens. Ich wurde begleitet von älteren Herren, wettergegerbt ihr Antlitz, die Haare in meiner Erinnerung weiß wie Schnee, vielleicht trug der ein oder andere auch eine Perücke, es war zu deren Zeit vor Dekaden, Jahrhunderten, ach was, Myriaden an Jahren üblich. Ihr werdet es erkannt haben, Yatagan und seine Crew waren mit mir.
Eigentlich wollten wir zu einer Veranstaltung, eine Ausgrabung für Dinofreunde, die hatten wir verpasst, daher die Zeitreise, die viele Jahre zu weit ging. Eigentlich wollten wir nur bis letzten Donnerstag zurückreisen. Stattdessen saßen wir nun fest im Zeitalter der Dinosaurier, ob es Kreidezeit war oder was auch immer, ich weiß es nicht.
Wir entschlossen uns zu warten, 2023 wird schon kommen. Dort nahm ich an einem der Yatagans, der Einfachheit halber und aufgrund meines schwachen Gedächtnisses für Namen nannte ich sie alle gleich mit ihren Puderperücken und den Roben, einen Geruch wahr. Er war weniger animalisch als die Dinos hier aber doch krautig animalisch. Thymian, Basilikum erfrischten dank der Zitrik sogar. Etwas Lavendel lag ebenfalls in der Luft aber von moderater Natur.
„Sag mal….Yatagan II, was ist das?“
„Ich heiße Leonard.“
„Sag ich ja. Kenny, ich meine Lenny, also?“
„Habe ich mir hier zusammen gemixt aus meinem Reiseproviant, pass auf wie das weiter geht. Ich plane den 1980 zu releasen. Aus Zeitgründen und T-Rex-Populations-Gründen schwankt das aber noch.“
Dann ging es weiter, krautige frische, charakteristische Merkmale wie eine trockene Grobheit gesellten sich zu den anderen olfaktorischen Eindrücken. Und mit grob meine ich nicht taueresk sondern eher a la schroffe Felsenklippe. Eine düstere Note, für mich nun nicht mehr animalisch, erklomm die Duftspitze. Ein feiner Rauch, welcher ledrige, krautige Noten durchdrungen hatte und nun als dunkleres Triumvirat nach vorne preschte.
„Ja…da kommt mir eine Idee…Sturm und Drang….“
„Wie bitte, Yatagan XIII?“
„Johann bitte.“
„Natürlich. Johann. Jetzt lass mich weiter vor mich her schwurbeln bitte und so tun, als würde ich hier einen Dialog führen.“
So wurde die Melange sukzessive introvertierter, doch behielt sie ihre grundsätzliche Ausrichtung bei. Viel weiter kam ich dann leider nicht mehr denn ein Carnivor entdeckte uns. Kurz bevor ich dann gefressen wurde, dachte ich nur:
„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“
Manche Düfte sind im Regen äh ich meine durch Parfumo doch nicht ganz verloren, wie ich merken würde, wenn ich überlebt hätte. Over and out.
heute begab ich mich auf eine Zeitreise in Länder lange vor unserer Zeit. Ok, vor meiner Zeit. Meine Entourage kannte die Zeit noch bestens. Ich wurde begleitet von älteren Herren, wettergegerbt ihr Antlitz, die Haare in meiner Erinnerung weiß wie Schnee, vielleicht trug der ein oder andere auch eine Perücke, es war zu deren Zeit vor Dekaden, Jahrhunderten, ach was, Myriaden an Jahren üblich. Ihr werdet es erkannt haben, Yatagan und seine Crew waren mit mir.
Eigentlich wollten wir zu einer Veranstaltung, eine Ausgrabung für Dinofreunde, die hatten wir verpasst, daher die Zeitreise, die viele Jahre zu weit ging. Eigentlich wollten wir nur bis letzten Donnerstag zurückreisen. Stattdessen saßen wir nun fest im Zeitalter der Dinosaurier, ob es Kreidezeit war oder was auch immer, ich weiß es nicht.
Wir entschlossen uns zu warten, 2023 wird schon kommen. Dort nahm ich an einem der Yatagans, der Einfachheit halber und aufgrund meines schwachen Gedächtnisses für Namen nannte ich sie alle gleich mit ihren Puderperücken und den Roben, einen Geruch wahr. Er war weniger animalisch als die Dinos hier aber doch krautig animalisch. Thymian, Basilikum erfrischten dank der Zitrik sogar. Etwas Lavendel lag ebenfalls in der Luft aber von moderater Natur.
„Sag mal….Yatagan II, was ist das?“
„Ich heiße Leonard.“
„Sag ich ja. Kenny, ich meine Lenny, also?“
„Habe ich mir hier zusammen gemixt aus meinem Reiseproviant, pass auf wie das weiter geht. Ich plane den 1980 zu releasen. Aus Zeitgründen und T-Rex-Populations-Gründen schwankt das aber noch.“
Dann ging es weiter, krautige frische, charakteristische Merkmale wie eine trockene Grobheit gesellten sich zu den anderen olfaktorischen Eindrücken. Und mit grob meine ich nicht taueresk sondern eher a la schroffe Felsenklippe. Eine düstere Note, für mich nun nicht mehr animalisch, erklomm die Duftspitze. Ein feiner Rauch, welcher ledrige, krautige Noten durchdrungen hatte und nun als dunkleres Triumvirat nach vorne preschte.
„Ja…da kommt mir eine Idee…Sturm und Drang….“
„Wie bitte, Yatagan XIII?“
„Johann bitte.“
„Natürlich. Johann. Jetzt lass mich weiter vor mich her schwurbeln bitte und so tun, als würde ich hier einen Dialog führen.“
So wurde die Melange sukzessive introvertierter, doch behielt sie ihre grundsätzliche Ausrichtung bei. Viel weiter kam ich dann leider nicht mehr denn ein Carnivor entdeckte uns. Kurz bevor ich dann gefressen wurde, dachte ich nur:
„Ich habe Dinge gesehen, die ihr Menschen niemals glauben würdet. Gigantische Schiffe, die brannten, draußen vor der Schulter des Orion. Und ich habe C-Beams gesehen, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen. Zeit zu sterben.“
Manche Düfte sind im Regen äh ich meine durch Parfumo doch nicht ganz verloren, wie ich merken würde, wenn ich überlebt hätte. Over and out.
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