09.03.2010 - 06:16 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
4
Hippie Kultur als Duft
Midnight Tryst ist das, was man einen typischen Neil Morris Duft nennen könnte. Für mich ein Duft direkt aus der Hippie Kultur. Er lässt Assoziationen entstehen von esoterischen Buchläden, indischen Ashrams, Marihuanawolken, Jute statt Plastik, Jesuslatschen, patchouliverseuchten Palestinensertüchern, bunten Farben, psychedelischer Musik…
Die Kopfnote von Nelke und Zimt darf man nicht allzu klischeehaft nehmen. Zwar ist besonders das Zimtöl sehr prominent und prägt auch den Charakter dieses Parfüms als Gewürzduft. Nach Weihnachten riecht es aber gerade nicht. Schön, wie die Gewürznote durch Florales aufgepeppt wird. Der schwere florale Akkord aus Rose, Gardenie, Magnolie, Narzisse ist eher dunkel getönt, recht opulent und einfach klasse. Die insgesamt runden Basisnoten sind so vielfältig, dass sich kaum etwas dazu sagen lässt. Vanille ist deutlich spürbar und gibt süßes Volumen. Aufgrund der anderen sehr kräftigen Noten passt sie aber gut hierher, sie verdirbt nichts. Als typisches Neil Morris Parfum darf auch eine kräftige Portion Patchouli nicht fehlen. Zeitweise glaubte ich, Anklänge von dunkler Schokolade zu riechen. Wie schon Prowl enthält auch Midnight Tryst Zibet, den ich im Vergleich nun glaube, identifizieren zu können. Der Duft ist insgesamt schwer und süß, vielleicht auch angenehm muffig, nicht sehr frisch.
Wie schon andere Parfums ist Midnight Tryst ein schönes Beispiel dafür, wie perfekt Neil Morris einzelne Noten aufeinander abstimmen kann. Auch dieser Duft wirkt dadurch sehr geradlinig und wie aus einem Guss.
Ob er allerdings das Richtige für ein mitternächtliches Stelldichein wäre, wie der Name unterstellt, wage ich zu bezweifeln bzw. das hängt dann sehr von den Beteiligten ab. Ich persönlich finde diesen Duft eher nostalgisch als erotisch – nun ja, Ansichtssache!
Wer die geradlinigen orientalisch-dunklen Parfums, - wie zum Beispiel Fetish - von Neil Morris schätzt, sollte sich einen Test von Midnight Tryst nicht entgehen lassen.
Die Kopfnote von Nelke und Zimt darf man nicht allzu klischeehaft nehmen. Zwar ist besonders das Zimtöl sehr prominent und prägt auch den Charakter dieses Parfüms als Gewürzduft. Nach Weihnachten riecht es aber gerade nicht. Schön, wie die Gewürznote durch Florales aufgepeppt wird. Der schwere florale Akkord aus Rose, Gardenie, Magnolie, Narzisse ist eher dunkel getönt, recht opulent und einfach klasse. Die insgesamt runden Basisnoten sind so vielfältig, dass sich kaum etwas dazu sagen lässt. Vanille ist deutlich spürbar und gibt süßes Volumen. Aufgrund der anderen sehr kräftigen Noten passt sie aber gut hierher, sie verdirbt nichts. Als typisches Neil Morris Parfum darf auch eine kräftige Portion Patchouli nicht fehlen. Zeitweise glaubte ich, Anklänge von dunkler Schokolade zu riechen. Wie schon Prowl enthält auch Midnight Tryst Zibet, den ich im Vergleich nun glaube, identifizieren zu können. Der Duft ist insgesamt schwer und süß, vielleicht auch angenehm muffig, nicht sehr frisch.
Wie schon andere Parfums ist Midnight Tryst ein schönes Beispiel dafür, wie perfekt Neil Morris einzelne Noten aufeinander abstimmen kann. Auch dieser Duft wirkt dadurch sehr geradlinig und wie aus einem Guss.
Ob er allerdings das Richtige für ein mitternächtliches Stelldichein wäre, wie der Name unterstellt, wage ich zu bezweifeln bzw. das hängt dann sehr von den Beteiligten ab. Ich persönlich finde diesen Duft eher nostalgisch als erotisch – nun ja, Ansichtssache!
Wer die geradlinigen orientalisch-dunklen Parfums, - wie zum Beispiel Fetish - von Neil Morris schätzt, sollte sich einen Test von Midnight Tryst nicht entgehen lassen.
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