27.04.2013 - 06:12 Uhr
Clyde
87 Rezensionen
Clyde
Top Rezension
Vom warmen Sommerregen durchtränkte Erde
Neil Morris, seines Zeichens US-amerikanischer Parfümeur, erfuhr in diesem Forum völlig zu Recht ganz große Aufmerksamkeit für sein bereits kultverdächtiges Werk "Fetish".
Doch dabei ist dies lediglich die Spitze des Eisbergs; wer sich einmal auf der gleichnamigen Internetseite umsieht, erkennt die riesige Auswahl seiner Düfte, die zumindest qualitativ ebenfalls sehr hoch anzusiedeln sind.
Seine typischen Kreationen sind überaus beachtlich und aufregend, nicht wenige sind wegen ihrer Komposition meines Erachtens in etwa vergleichbar mit einigen Parfums der Les Exclusifs de Chanel-Serie; und manch ein Duft erinnert mich gar an Harry Lehmann.
Einer meiner bisherigen Höhepunkte von Neil Morris Fragrances ist Hippie, ebenfalls ein Neil Morris, wie er typischer eigentlich nicht sein könnte.
Hippie zu zerlegen und zu beschreiben ist schwer, dafür ist es zu einheitlich gehalten worden.
Am hervorstechendsten ist hier allerdings das Patschuli, welches hier so deutlich zum Vorschein kommt, dass man vorbehaltlos von einem Patschuliparfum sprechen kann.
Mir persönlich gefällt besonders dessen relativ untypische Beschaffenheit; so ist es hier zwar erdig, aber weniger rau, nicht trocken und dunkel, sondern sehr weich, anschmiegsam, cremig, hell, dezent floral, freundlich und das mit reichlich leckeren Gourmand versehen.
Ein wenigstens annähernd vergleichbares Patschuli ist mir bisher nur in Coromandel von Chanel begegnet, auch wenn der direkte Vergleich natürlich etwas hinkt.
Das hier verwendete Patschuli erinnert mich stark an Erde, die vom warmen Regen durchnässt wird und dabei ein herrliches Aroma in die feuchte und erfrischte Luft freigibt. Anhänger dieser Duftrichtung werden somit voll auf ihre Kosten kommen, denn Hippie ist ein gut gemachter und stets spaßbringender Duft!
Die Sillage ist für ein Patschuliparfum standesgemäß relativ stark, Obacht bei der Dosierung scheint von daher durchaus angemessen. Die Haltbarkeit hingegen ist leider eher gehobenes Mittelmaß, aber geht im Großen und Ganzen noch in Ordnung.
Der einzige Wehrmutstropfen ist hierbei, dass Neil Morris Parfums hierzulande leider (noch?) nicht erhältlich sind und somit umständlich und zeitaufwendig aus den Staaten importiert werden müssen.
Doch wer darüber hinwegsehen kann und eine Kreditkarte sein Eigen nennt, sollte bedenkenlos zuschlagen, zumal auch einige Kennenlern-Probesets auf der Webseite bereitgehalten werden.
Doch dabei ist dies lediglich die Spitze des Eisbergs; wer sich einmal auf der gleichnamigen Internetseite umsieht, erkennt die riesige Auswahl seiner Düfte, die zumindest qualitativ ebenfalls sehr hoch anzusiedeln sind.
Seine typischen Kreationen sind überaus beachtlich und aufregend, nicht wenige sind wegen ihrer Komposition meines Erachtens in etwa vergleichbar mit einigen Parfums der Les Exclusifs de Chanel-Serie; und manch ein Duft erinnert mich gar an Harry Lehmann.
Einer meiner bisherigen Höhepunkte von Neil Morris Fragrances ist Hippie, ebenfalls ein Neil Morris, wie er typischer eigentlich nicht sein könnte.
Hippie zu zerlegen und zu beschreiben ist schwer, dafür ist es zu einheitlich gehalten worden.
Am hervorstechendsten ist hier allerdings das Patschuli, welches hier so deutlich zum Vorschein kommt, dass man vorbehaltlos von einem Patschuliparfum sprechen kann.
Mir persönlich gefällt besonders dessen relativ untypische Beschaffenheit; so ist es hier zwar erdig, aber weniger rau, nicht trocken und dunkel, sondern sehr weich, anschmiegsam, cremig, hell, dezent floral, freundlich und das mit reichlich leckeren Gourmand versehen.
Ein wenigstens annähernd vergleichbares Patschuli ist mir bisher nur in Coromandel von Chanel begegnet, auch wenn der direkte Vergleich natürlich etwas hinkt.
Das hier verwendete Patschuli erinnert mich stark an Erde, die vom warmen Regen durchnässt wird und dabei ein herrliches Aroma in die feuchte und erfrischte Luft freigibt. Anhänger dieser Duftrichtung werden somit voll auf ihre Kosten kommen, denn Hippie ist ein gut gemachter und stets spaßbringender Duft!
Die Sillage ist für ein Patschuliparfum standesgemäß relativ stark, Obacht bei der Dosierung scheint von daher durchaus angemessen. Die Haltbarkeit hingegen ist leider eher gehobenes Mittelmaß, aber geht im Großen und Ganzen noch in Ordnung.
Der einzige Wehrmutstropfen ist hierbei, dass Neil Morris Parfums hierzulande leider (noch?) nicht erhältlich sind und somit umständlich und zeitaufwendig aus den Staaten importiert werden müssen.
Doch wer darüber hinwegsehen kann und eine Kreditkarte sein Eigen nennt, sollte bedenkenlos zuschlagen, zumal auch einige Kennenlern-Probesets auf der Webseite bereitgehalten werden.
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