08.03.2010 - 08:33 Uhr
Apicius
1106 Rezensionen
Apicius
3
Ein zahmes Kätzchen
Bei Prowl soll es um Jaguare gehen, die lautos auf Beutezug durch den Amazonasdschungel schleichen. Diesem Thema entsprechend, wird in diesem Parfum Zibet verwendet, im Original ein Drüsensekret der Zibetkatze. Leider kenne ich kaum Düfte, die Zibet enthalten und so bin ich nicht in der Lage, diesen zu identifizieren.
Prowl beginnt zunächst wenig Vertrauen erweckend mit einem Dschungel unterschiedlichster Düfte. An erster Stelle ein etwas bonbonhafter Fruchtgeruch, dann aber auch schon ambratisch Dunkles und viel Undefinierbares. Alles wirkt erst mal sehr wild, aber nach wenigen Minuten ist dann doch die Linie da. Prowl gibt sich nun als mild-florales Parfum zu erkennen, wobei die floralen Noten in einer warmen, eher dunkel gefärbten Basis eingebettet sind. Die floralen Noten aus Jasmin und Tuberose wirken auf mich leicht kühl, der Akkord ist schön. Zum Hintergrund aus Amber, Zibet, Eichenmoos, und Patchouli möchte ich gar nicht viel sagen, außer dass es mal wieder eine typische warm-weiche Neil Morris Basis ist, in der nichts spürbar hervorzutreten scheint. Und diese bestimmt bereits nach einer halben Stunde das Geschehen.
Das Parfum hat eine sehr schwache, seltsame, mir unbekannte Note, die schwer beschreibbar sind. Er scheint etwas Grünes, irgendwie Schales dabei zu sein, vielleicht das Geißblatt? Oder doch der Zibet? Bis auf weiteres versagt hier meine Kenntnis. Jedenfalls kommt mir bei diesem Duft eine Assoziation – das Bild des vom Jaguar soeben gerissenen, frischen Beutetieres, der Geruch von frischem Fleisch und Tierblut. Vielleicht auch etwas nach Metzgerei, obwohl ich zugebe, dass das sehr freie Assoziationen sind.
Aber bevor ich hiermit großes Interesse wecke, muss ich einschränken: Diese Note ist in keiner Weise für den Duft prägend und allenfalls in Spuren vorhanden. Wirklich animalisch riecht dieser Jaguar nicht, nicht nach Wildkatze noch sonst wie nach Zoo. Alles ist mal wieder sehr ambratisch warm, weich und rund. Ein typischer Neil Morris Duft, nicht schlecht, aber leider Thema verfehlt! Und langweilig ist es auch, denn dieser Katze fehlt jeder Biss! Bei aller Sympathie, da gibt es Besseres und vor allen Dingen Spannenderes, auch unter den etwas dunkler getönten Neil Morris Düften.
Es gibt viel zu viele Parfüms von Neil Morris, und Prowl ist eines, das entbehrlich gewesen wäre.
Prowl beginnt zunächst wenig Vertrauen erweckend mit einem Dschungel unterschiedlichster Düfte. An erster Stelle ein etwas bonbonhafter Fruchtgeruch, dann aber auch schon ambratisch Dunkles und viel Undefinierbares. Alles wirkt erst mal sehr wild, aber nach wenigen Minuten ist dann doch die Linie da. Prowl gibt sich nun als mild-florales Parfum zu erkennen, wobei die floralen Noten in einer warmen, eher dunkel gefärbten Basis eingebettet sind. Die floralen Noten aus Jasmin und Tuberose wirken auf mich leicht kühl, der Akkord ist schön. Zum Hintergrund aus Amber, Zibet, Eichenmoos, und Patchouli möchte ich gar nicht viel sagen, außer dass es mal wieder eine typische warm-weiche Neil Morris Basis ist, in der nichts spürbar hervorzutreten scheint. Und diese bestimmt bereits nach einer halben Stunde das Geschehen.
Das Parfum hat eine sehr schwache, seltsame, mir unbekannte Note, die schwer beschreibbar sind. Er scheint etwas Grünes, irgendwie Schales dabei zu sein, vielleicht das Geißblatt? Oder doch der Zibet? Bis auf weiteres versagt hier meine Kenntnis. Jedenfalls kommt mir bei diesem Duft eine Assoziation – das Bild des vom Jaguar soeben gerissenen, frischen Beutetieres, der Geruch von frischem Fleisch und Tierblut. Vielleicht auch etwas nach Metzgerei, obwohl ich zugebe, dass das sehr freie Assoziationen sind.
Aber bevor ich hiermit großes Interesse wecke, muss ich einschränken: Diese Note ist in keiner Weise für den Duft prägend und allenfalls in Spuren vorhanden. Wirklich animalisch riecht dieser Jaguar nicht, nicht nach Wildkatze noch sonst wie nach Zoo. Alles ist mal wieder sehr ambratisch warm, weich und rund. Ein typischer Neil Morris Duft, nicht schlecht, aber leider Thema verfehlt! Und langweilig ist es auch, denn dieser Katze fehlt jeder Biss! Bei aller Sympathie, da gibt es Besseres und vor allen Dingen Spannenderes, auch unter den etwas dunkler getönten Neil Morris Düften.
Es gibt viel zu viele Parfüms von Neil Morris, und Prowl ist eines, das entbehrlich gewesen wäre.
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