02 Owari 2009

02 Owari von Odin New York
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7.5 / 10 89 Bewertungen
02 Owari ist ein Parfum von Odin New York für Damen und Herren und erschien im Jahr 2009. Der Duft ist zitrisch-frisch. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Ende”.
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Duftrichtung

Zitrus
Frisch
Würzig
Fruchtig
Holzig

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
japanische Mandarinejapanische Mandarine GrapefruitblattGrapefruitblatt BergamotteBergamotte
Herznote Herznote
AmyrisAmyris Kubeben-PfefferKubeben-Pfeffer NeroliNeroli
Basisnote Basisnote
AmberAmber Tonkin-MoschusTonkin-Moschus ZedernholzZedernholz

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.589 Bewertungen
Haltbarkeit
5.973 Bewertungen
Sillage
5.563 Bewertungen
Flakon
7.667 Bewertungen
Eingetragen von TVC15, letzte Aktualisierung am 17.07.2023.

Rezensionen

7 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
8.5
Duft
FvSpee

323 Rezensionen
FvSpee
FvSpee
Top Rezension 20  
Big in Japan
Parfumo-Gruftietest! Wer kennt noch "Big in Japan" von Alphaville? Ja? Super! Worum geht's da? Genau! Um Heroin-Drücker am Berliner Bahnhof Zoo. Jaaaa! Eeeecht? Nicht um Japan? Nöööö. Und genauso ist das (würde ich mal behaupten) hier auch. Soweit hier und in anderen Parfümforen ständig die Rede davon ist, dass "Odin" sich hier an einem "japanischen Duft" versuchen wollte, halte ich dies für Schmonzes. Das richtet sich nicht gegen die, die diesem Schmonzes aufgesessen sind, sowas passiert halt (mir auch). Aber hier liegt die Frage schon nahe, was an einem Duft aus einer geballten Ladung Zitrik in Kopf und Herz und sodann viel Holz und anderen klassischen Basiszutaten wie Amber und Moschus sowie einer Prise Pfeffer (ist immer gut) spezifisch japanisch sein soll. Das ist eigentlich wenn überhaupt ein mediterraner Klassiker, wie andere hier auch schon bemerkt haben. Der Witz ist aber (würde ich mal behaupten, wie ich vielleicht schon sagte): So ziemlich genau das soll es auch sein.

"Odin" ist ein New Yorker Label für Mode und Schnickschnack und eben auch Düfte, egal, jedenfalls ein New Yorker Label. New York liegt in den USA, und die Webseite fruitmentor.com, die ich jetzt mangels anderweitiger Indizien mal für eine seriöse Quelle halte, meint zu "Owari": "Owari Satsuma is the most common Satsuma Mandarin in the United States and is considered the standard Satsuma Mandarin and one of the finest. The strain of Owari prevalent in California, the Frost Owari, dates back to 1916.". Etwas zugespitzt und verkürzt übersetzt: "Owari" ist DIE typische amerikanische, genauer kalifornische Mandarinensorte. Aha. Ich bin kein Amerikaner, ich vermute aber mal, dass ein Amerikaner bei "Owari" genauso wenig an Japan denkt wie ein Deutscher bei "Sultaninen" an Sultan Suleyman den Prächtigen.

Treten wir das "Japan"-Thema also mal in die Tonne (mein Vorschlag), dann bleibt, dass dies ein mediterran-kalifornischer Zitrusduft mit kräftiger Holz-Amber-Basis und einer Prise Pfeffer für die passende Schärfe ist. Ist das irre originell? Nein. Ist das gut? Ja! Ich mag derartige Düfte sowieso, aber dieser hier ist zudem enorm solide gebaut und ganz prächtig männlich-kräftig-markant. Die Zitrik ist sehr herb, fast etwas bitter; man kann hier an Orangenschalen oder Kumquats denken. Der Übergang in die eher holzig-ambrige Basis ist schön fließend, wodurch der Duft einerseits irgendwie linear wirkt, andererseits schon eine gewisse Entwicklung aufweist. Bei aller männlichen Herbe ist das Ganze schön strahlend hell, wie dunkelorangene, dunkelbraune und grüne Farbtöne auf Papier oder Glas, durch die kräftig das Licht hindurchscheint.

Dass "Owari" eine so miese Haltbarkeit haben soll, kann ich jetzt nicht unbedingt bestätigen. Etwa drei Stunden nach dem Testen (da lag noch etwas Sport dazwischen) war er eigentlich noch genauso kräftig wie am Anfang zu spüren, dann musste ich mir aus hygienischen Gründen die besprühte Körperpartie waschen, und auch diesen Seifen-und-Rubbel-Schock hat die Mandarine noch überlebt. Ob der jetzt ganztätig hält, möchte ich bezweifeln, aber das ist bei zitrischen Düften ja auch nicht unbedingt die Norm.

Bevor ich mich hier als oberschlauer Dekonstrukteur von Mythen betätige und dann am Ende doch Unrecht habe, wollte ich auf der Odin-Internetseite nachschauen, ob da in der "Duftlyrik" nicht doch was von "inspired by the magnificent Japanese tradition blablabla" steht, aber ohweh! Die führen den Duft gar nicht mehr. Nach "Odin 01" kommt "Odin 03". Für "Odin 02" scheint die Mandarinendämmerung begonnen zu haben. Bevor die letzten Vorräte dieses Duftes (ich hab heute noch welche im Laden getestet, es sind also noch welche in der Handels-Pipeline) ihren Weg in die Walhalla finden, sollten diejenigen, die ihn auf der Merk- oder Wunschliste haben, vielleicht überlegen, ob es Zeit für eine Bereinigung der Verzeichnisse ist, oder aber für einen Blitzkauf. Angesichts der Qualität des Produkts wäre letzteres aus meiner Sicht keine schlechte Entscheidung, auch wenn es bei mir für einen Erwerb gegen Bares heute nicht ganz gereicht hat.

Sayonara, Pa aterseende und Byebye!
11 Antworten
7
Flakon
3
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Parma

260 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 14  
Wunderschöne Mandarine vom Ende der Welt
Dieser seit Kurzem eingestellte und im Handel (auch online) ausverkaufte Duft ist der schönste und natürlichste Mandarinenduft, der mir bisher unter die Nase gekommen ist. Bevor er, eh schon recht unbekannt, vollends in der Versenkung verschwindet, wollte ich ihm daher noch einen Kommi widmen.

Er ist eine ausführlichere Erwähnung wert, da er meiner Meinung nach eine noch natürlicher wirkende Mandarine aufweist als z.B. Hermes „Eau de Mandarine Ambree“ (warme, ambrierte Mandarine), Altaias „Yu Son“ (frische Mandarine mit Grünteeeinschlag), Gaglewskis „L‘Amiral“ (weiche, maritime Mandarine) oder Guerlains „Aqua Allegoria Mandarine Basilic“ (frische, grüne Mandarine mit leicht blumigen Einschlag). Zu vergleichen ist sie mit Chanels Mandarine in "Paris - Biarritz".

Owari ist übrigens der Name einer japanischen Provinz, von der diese spezielle Zitrusfruchtsorte stammt. Bekannt ist die kernfreie Mandarinenfrucht unter dem Namen “Satsuma“ bzw. „Satsuma Owari“. Owari bedeutet im japanischen auch "Ende", wird jedoch anders geschrieben und intoniert. In der lateinischen Schriftform sind beide Wörter allerdings nicht unterscheidbar. (Ganz herzlichen Dank an Anessa für diesen Hinweis!)

Duftverlauf:
Owari startet mit einer sehr frischen, unheimlich natürlich wirkenden und vollmundigen Mandarinennote mit spritzigen, grünzitrischen Einsprenkslern. Sie ist eine Mischung aus saftigem Orangenfleisch und dem etwas lieblicheren und süßeren der Mandarine, sowie einer dezent im Hintergrund stehenden virilen, bitterherben Grapefruit- und weichen Bergamottenote.

Im Verlauf wird die sehr authentische grünsüße Mandarine durch das Neroli gleichwertig unterstützt und bekommt dadurch diese typische weiche und strahlende Orangenblütennote (lieblich-orangig-blumig). Tiefe und Substanz erhält der Duft dann durch eine wunderbar abgestimmte sandelholzähnliche Note (Amyrisholz in Kombination mit Moschus), die sich nahtlos in den runden und zunehmend weicheren Charakter des Duftes einfügt. Ein leicht gegensteuernder trockener Akzent durch Amber und Zedernholz bewahrt ihn vor dem Abdriften in zu seichtes Gewässer. Den bitter-eukalyptusartigen Geruch des Kubebenpfeffers (in getrockneter Form) kenne ich nicht (die ungetrockneten Beeren sind wohl leicht süßlich). Aufgrund seiner Beschreibung würde er sich aber gut die minimal grünzitrische Note des Duftes einfügen.

Alle drei Hauptbestandteile (Mandarine, Orangenblüte, Sandelholz) sind in sich und aufeinander toll abgestimmt und in gleicher Intensität miteinander verwoben. Diese Kombi versetzt mich immer in eine ausgeglichene, optimistische Stimmung. Es ist ein einfach gestrickter, aber wunderschön austarierter, hochqualitativer Wohlfühlduft.

Einsetzbarkeit:
Aufgrund der Qualität seiner Inhaltsstoffe ist der an sich legere Unisex-Duft durchaus auch bei formelleren Anlässen vorstellbar. Seine frische, vollmundige Fruchtigkeit prädestiniert ihn sicher für die warme Jahreszeit, aber die cremig-holzige Unterlage vermittelt soviel Wärme, dass er auch in den Übergangszeiten – da evtl. sogar noch passender – und sogar in der kalten Jahreszeit problemlos eingesetzt werden kann.

Haltbarkeit und Sillage:
Hier erkenne ich das einzige Manko des Dufts. Nach 1-2 Stunden ist er nur noch ein reiner Skinduft. Bis zu weiteren vier, fünf Stunden hält er so wahrnehmbar auf der Haut. Die Sillage ist ebenfalls recht überschaubar.

Zusatzinfos zur Marke:
Odin New York ist eine sogenannte Lifestylemarke, die neben eigenen Produkten, wozu vornehmlich Kleidung und Accessoires gehören, auch fremde Marken vertreibt. Gegründet wurde sie 2004 und seit 2009 bringt sie ihre eigene Duftkollektion heraus, die in eine Black Line (11 Unisex-Düfte) und eine White Line (3 Unisex-Düfte) unterteilt ist. Owari gehört zu den drei zuerst herausgebrachten Düften.

Fazit:
Odin New York ist mit diesem Duft ein hochwertiger, sehr natürlich wirkender Mandarinenduft gelungen, der durch Orangenblüte und eine sandelholzähnliche Unterfütterung gestützt wird. Für alle Orangen- und Mandarinenliebhaber ist er aus meiner Sicht eine absolute Testempfehlung, trotz der sehr überschaubaren Haltbarkeit.

Einen ganz herzlichen Dank an:
Kellner für die Testmöglichkeit
Zauber600 und FvSpee für die Tipps zu den raren Bezugsquellen

Ich wünsche allen Parfumas und Parfumos einen guten Rutsch in ein tolles und gesundes 2019!!
10 Antworten
5
Sillage
5
Haltbarkeit
8
Duft
Tecon

18 Rezensionen
Tecon
Tecon
Top Rezension 10  
Ein Japaner aus NYC?
Kann das gut gehen? Kann ein US Modeunternehmen aus New York einen modernen, glaubwürdigen, "japanischen" Duft herausbringen, der europäische Nasen überzeugt? Komplizierte Angelegenheit, denn was japaner unter einem japanischen Duft verstehen ist mit ziemlicher Sicherheit etwas anderes als das, was Europäer mit dem Land der aufgehenden Sonne assoziieren, ist bestimmt anders als das, was US-Amerikaner mit Japan verbinden. Letztendlich bleibt wohl nur, sich nach dem eigenen Empfinden zu richten und ggfls. die Namensgebung zu ignorieren.

Aufgrund einer starken Zitrusnote in Verbindung mit dezentem Grün würde ich in Owari eigentlich aus Gewohnheit einen südländischen, mediterranen Duft erriechen. Relativ früh wird es ganz leicht holzig und somit etwas herb, was das EdP für Männer besser tragbar macht aber Frauen nicht verschrecken braucht. So gesehen, ein gelungener Unisex.

Auch wenn ich keinen Unterschied zwischen Mandarine und Owari-Mandarine erkenne (gibt es da überhaupt einen?), kann ich mich mehr und mehr mit der Japan-Verbindung anfreunden, wenn man bedenkt, dass sich das Land nicht nur durch Technologie und Betonwüsten definiert, sondern vor allem durch einzigartige Kultur und viel Natur in Klimazonen von kalt-gemäßigt bis subtropisch. Und das kann ich in Owari durchaus wiedererkennen. Entgegen seiner italienischen Bekannten, handelt es sich hier nämlich durchaus um einen winterlichen Duft (klar Mandarine), der in der kalten Jahreszeit weihnachtlich und im Sommer erfrischend wahrgenommen werden kann.

Die Haltbarkeit ist für einen frischen Duft in Ordnung, dürfte für ein Parfum dieser Preisklasse (130 €/100 ml) allerdings noch ein wenig besser sein. (Auf der Haut bei mir ca. 4 Std.)
Die Duft-Entwicklung ist nicht besonders abwechslungsreich, was man als Schwäche auslegen kann, aber nicht muss. Ich sehen darin nur eine klare Aussage und eine gerade Linie der man folgt. Schnörkellos, leicht, japanisch. Owari ist nicht aufregend, aber schön.
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
9
Duft
Chanelle

745 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Sehr hilfreiche Rezension 7  
Der Frischekick des Mandarin
Wow, Owari pustet einem schon von der ersten Sekunde an eine solche fruchtige Frische in die Nase, dass man am liebsten dran lecken möchte, wie an einem sauren, erfrischenden Zitroneneis. Er ist der ultimative Zitrusdufz für beide Geschlechter und schlägt klassische Citrusdüfte wie Eau D'Hadrien oder Eau Sauvage um Längen in der Intensität, und z.B. Citron Sauvage von Il Profumo in der natürlichen Fruchtigkeit.
Auch die Herznote ist gekonnt zitrisch-grün-frisch, keine Süsse in Sicht.
Erst langsam ( aber auch die Übergangszeit ist genussvoll! ) kommt die Mandarine heraus, eine super-naturgetreue Variante einer frischen, nicht zu süssen Frucht.
Erst im Abgang ist das erste Mal ein winziges bisschen Süsse unter der Fruchtigkeit, wahrscheinlich bedingt oder unterstützt durch das warme Amber.
Holzig ist nichts an diesem Duft, nur frisch, frisch, fruchtig, grün und schön.
3 Antworten
7.5
Haltbarkeit
8
Duft
Ergoproxy

1123 Rezensionen
Ergoproxy
Ergoproxy
Top Rezension 6  
Von wegen Ende! Für mich ein Anfang!
Dieser Odin hat mich dann doch überzeugt! Wahrscheinlich liegt es am japanischen Namen, oder aber an dem schönen Duft!

Owari ist weiß Gott kein Duftunikat, aber die Komposition ist sehr gut gearbeitet und entwickelt auf meiner Haut einen sehr edlen und sinnlichen Duft.

Der Duftauftakt beginnt mit einer schönen frischen Mandarinennote, welche recht lange durchhält.

Dann driftet der Duft ganz langsam ins würzige, wobei die Zitrusnote gut gehalten wird.

Recht spät verliert sich diese und macht dann vorallem dem Amber Platz, welcher von Moschus und Zeder etwas gemildert wird.

Die Haltbarkeit ist ordentlich und die Intensität ist ebenfalls recht gut gelungen.

Owari heißt angeblich Ende! Eine Provinz in Japan trägt ebenfalls diesen Namen und ist Herkunftsort für besagte Mandarine, welche in der Kopfnote verarbeitet wurde.

Egal was Owari nun bedeutet, den Duft finde ich klasse!
4 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

16 kurze Meinungen zum Parfum
ChizzaChizza vor 3 Jahren
8
Flakon
7
Duft
Mit Odin macht man selten was falsch, hier etwas hölzerne Zitrik. Die Zitrik ist frisch, bitter, das harmoniert gut mit dem Holz.
8 Antworten
ParmaParma vor 6 Jahren
7
Flakon
3
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft
Zuerst superrealistische Orangenmandarine mit Schale. Harmonischer Übergang zur Orangenblüte, die in cremigweiche Holzbasis mündet. Schön!
4 Antworten
JackoJacko vor 1 Jahr
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
6
Duft
Nach triggernd schönem Mandarinen-Zitrus-Auftakt mit Pfeffer driftet Owari in einen cremig-süßen Amber-Tonka-Sumpf ab. Oweia Owari. Noch ok.
8 Antworten
AquamonzaAquamonza vor 8 Jahren
8
Flakon
5
Sillage
4
Haltbarkeit
8.5
Duft
Weihnachtsduft 2015: Saftige, vitaminreiche Mandarine vor frischholzigem, blättrigem Hintergrund - und so langanhaltend wie dieser Winter...
0 Antworten
CharlAmbreCharlAmbre vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
Fröhliche (und echt gestaltete, leicht schalenbittere) Mandarinen, die mit Bergamotte und Neroli hellbuntsommerliche Farbspiele betreiben.
1 Antwort
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