07.05.2018 - 05:30 Uhr
Fresh21
95 Rezensionen
Fresh21
Top Rezension
14
Der wahre Legend Intense!
Bei meinem ersten Schnuppern dachte ich gleich, irgendwoher kenne ich die Richtung doch … und die ist gut. RICHTIG gut, wie sich bald herausstellte. Denn nach einem kräftigen zitrisch-fruchtigen Auftakt der ersten Minute behält der Aviator einen leichten Fruchanteil bei und entwickelt sich bald zu einem sehr stimmigen Wohlgeruch, der mich an Montblanc Legend erinnert. Und es wird immer besser - mit jeder Stunde.
So gewann ich irgendwann den Eindruck, dass der Aviator wohl der wahre Legend Intense ist, im Sinne von reifer, markanter, erwachsener. Denn dem Franzosen fehlt die schon fast lieblich anmutende Fruchtigkeit des heutigen Montblancs und überzeugt dafür mit mehr Biss aus der Fougère-Salbei-Ecke. Dennoch, schon nach einer Viertelstunde beginnen sie sich anzunähern. Nach ca. weiteren 30 Minuten dominiert dann bei beiden die Tonkabohne, diese weiche, warme, leicht cremige aber prägnante "Bleistift"-Note. Und wer sie mag, ist sowohl mit Montblancs Legend als auch dem Aviator bestens bedient, nur das letzterer viel intensiver ist. Denn was ich beim ML eher als Achillesferse empfinde, ist beim Aviator recht stark - die Sillage:
Bei zwei Sprühern auf ein Poloshirt erzeugt der französische Überflieger in der ersten halben Stunde eine Sillage, die man bis zu einer Armlänge vernehmen kann. Erst danach wird er etwas ruhiger und nimmt sich auf die Hälfte zurück, doch > 8 Stunden deutlich wahrnehmbar. Da geht dem Montblanc Legend schon lange vorher die Puste aus, auch wenn die Haltbarkeit bei beiden Düften enorm ist (bleiben auf Klamotten ewig haften …).
Der heutige Aviator ist der mit dem Zusatz "Authentic" und sollte ggf. als jüngere Version separat geführt werden. Denn die größeren Bewertungsanteile an zitrischen und vor allem aquatischen Noten können allenfalls vom früheren Aviator stammen …
Sein Preis ist günstig und passt nicht so recht zur sehr guten Qualität des Aviators, dessen Wertigkeit sich nicht nur im Duft selbst sondern auch in seiner Verpackung wiederspiegelt, und deshalb erwähnenswert ist: Schon der Karton weist eine besondere Haptik auf, die sich in zwei unterschiedlichen Oberflächen zeigt, die zudem an manchen Stellen geprägt sind und wie lackiert wirken. Ferner verfügt der schön designte Flakon über einen schweren Metallverschluss, der mit einem deutlichen Klick schließt.
Fazit: Der Aviator ist unerwartet wertig und wirkt wie der reife Bruder von Montblanc Legend, welcher heller, fruchtiger und lieblicher ist. Wer dagegen den etwas "kernigeren" Einschlag eines Tonkabohnen-Dufts sucht, findet ihn im Aviator. Dennoch liegt die Ähnlichkeit der beiden EDTs nach meinem Empfinden bei ca. 70% (der Aviator mit Fougère-Akkord, der Legend mit Ananas). Beide sind sehr anziehend, doch der herbere Aviator verfügt über eine viel stärkere Projektion, was ihn zum wahren Legend Intense macht.
So gewann ich irgendwann den Eindruck, dass der Aviator wohl der wahre Legend Intense ist, im Sinne von reifer, markanter, erwachsener. Denn dem Franzosen fehlt die schon fast lieblich anmutende Fruchtigkeit des heutigen Montblancs und überzeugt dafür mit mehr Biss aus der Fougère-Salbei-Ecke. Dennoch, schon nach einer Viertelstunde beginnen sie sich anzunähern. Nach ca. weiteren 30 Minuten dominiert dann bei beiden die Tonkabohne, diese weiche, warme, leicht cremige aber prägnante "Bleistift"-Note. Und wer sie mag, ist sowohl mit Montblancs Legend als auch dem Aviator bestens bedient, nur das letzterer viel intensiver ist. Denn was ich beim ML eher als Achillesferse empfinde, ist beim Aviator recht stark - die Sillage:
Bei zwei Sprühern auf ein Poloshirt erzeugt der französische Überflieger in der ersten halben Stunde eine Sillage, die man bis zu einer Armlänge vernehmen kann. Erst danach wird er etwas ruhiger und nimmt sich auf die Hälfte zurück, doch > 8 Stunden deutlich wahrnehmbar. Da geht dem Montblanc Legend schon lange vorher die Puste aus, auch wenn die Haltbarkeit bei beiden Düften enorm ist (bleiben auf Klamotten ewig haften …).
Der heutige Aviator ist der mit dem Zusatz "Authentic" und sollte ggf. als jüngere Version separat geführt werden. Denn die größeren Bewertungsanteile an zitrischen und vor allem aquatischen Noten können allenfalls vom früheren Aviator stammen …
Sein Preis ist günstig und passt nicht so recht zur sehr guten Qualität des Aviators, dessen Wertigkeit sich nicht nur im Duft selbst sondern auch in seiner Verpackung wiederspiegelt, und deshalb erwähnenswert ist: Schon der Karton weist eine besondere Haptik auf, die sich in zwei unterschiedlichen Oberflächen zeigt, die zudem an manchen Stellen geprägt sind und wie lackiert wirken. Ferner verfügt der schön designte Flakon über einen schweren Metallverschluss, der mit einem deutlichen Klick schließt.
Fazit: Der Aviator ist unerwartet wertig und wirkt wie der reife Bruder von Montblanc Legend, welcher heller, fruchtiger und lieblicher ist. Wer dagegen den etwas "kernigeren" Einschlag eines Tonkabohnen-Dufts sucht, findet ihn im Aviator. Dennoch liegt die Ähnlichkeit der beiden EDTs nach meinem Empfinden bei ca. 70% (der Aviator mit Fougère-Akkord, der Legend mit Ananas). Beide sind sehr anziehend, doch der herbere Aviator verfügt über eine viel stärkere Projektion, was ihn zum wahren Legend Intense macht.
1 Antwort