Romeo on the Rocks
Grey
Philly & Phill 2010

Romeo on the Rocks / Grey von Philly & Phill

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Romeo on the Rocks / Grey (Philly & Phill)

7.3 / 10 61 Bewertungen

Romeo on the Rocks ist ein Parfum von Philly & Phill für Damen und Herren und erschien im Jahr 2010. Der Duft ist frisch-zitrisch. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Frisch

Zitrus

Blumig

Holzig

Fruchtig

Duftpyramide

Kopfnote

Zitrone Bergamottbirne

Bergamotte

Galbanum

Herznote

Magnolie

Zedernholz

Sandelholz

Basisnote

Moschus

Moos

Bewertungen

Duft

7.361 Bewertungen

Haltbarkeit

6.851 Bewertungen

Sillage

5.948 Bewertungen

Flakon

7.249 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

5.815 Bewertungen

Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 15.03.2024.

Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

22.10.2022 - 09:56 Uhr

8
Flakon 5
Sillage 6
Haltbarkeit 7.5
Duft

GratWanderer
229 Rezensionen

GratWanderer

Für Freunde der sehr leisen, eleganten Frische-Düfte

Sehr, sehr cleaner, heller, zitrischer Start, sehr zart-frische Bergamotte und Zitrone, diese besondere Note kommt von der Birne, knallig hellgrün, konzentriert, das Galbanum eher dezent im Hintergrund, fast nicht wahrnehmbar, hällt ihn gerade so von einem Weg Richtung Reiniger ab.

Schon kurz nach Beginn wird klar, dass hier die Sillage eher dezent angelegt ist, andere Zitrusdüfte haben ja gerade im Auftakt recht knallige Stimmung, ist hier nicht der Fall, schon nach 3-4 Minuten zieht er sich auf eine Distanz zurück, die sonst eher nach 30 Minuten üblich ist.

Recht früh kommt auch die Magnolie dazu, erweitert einfach das frisch-helle Spektrum, macht ihn cremiger, logischerweise floraler, bleibt aber insgesamt ca. 40/40/20 Zitrus/Birne/Floral zumindest in den ersten 20-30 Minuten. Die Hölzer eine Weile danach, kommen seeehr zart und langsam dazu, hell, poliert.

Später, 50 und mehr Minuten, eine gewisse schöne Frische vom Moschus kommt dazu, passt gut rein, generell erinnert der mich sehr an einige MFK Düfte, womit er eher nicht so mein Fall ist in dieser ganzen Frisch-Zitrus-Blüten-Bubble. Das Moos ebenso eher elegant, fast eher Öl extrahiert daraus, nicht natürlich grün-nass.

Er ist wirklich elegant und nett komponiert für so einen frischen Duft, trotz recht typischer Noten hat er einen gewissen eigenen Charakter, dabei aber sehr geringe H/S. Und spannend sieht trotzdem auch ein wenig anders aus. Für Frischeliebhaber, die es eher elegant und leise mögen, aber definitiv einen Versuch wert.

[auf der Haut getestet]

26.06.2020 - 13:33 Uhr

8
Flakon 5
Sillage 5
Haltbarkeit 8
Duft

J1ndujun
19 Rezensionen

J1ndujun

Ein schüchterner Hauch Eleganz...

Vor einer Woche in München erstanden, eine Woche getragen, eine Woche gemischte Gefühle. Nach langer Zeit hab ich mich mal wieder in einer bekannten Parfümerie in München beraten lassen und auf meiner Anmerkung hin, dass Bleu de Chanel mein absoluter Lieblingsduft ist, einige Düfte riechen dürfen. Dabei waren Düfte von Atkinsons, Memo Paris und eben auch Philly&Phill. Aus einer Auswahl von etwa 10 Düften jeglicher Preislage, waren viele interessante dabei. Ich hab extra versucht, nicht im Internet nachzuschauen, um mich nicht beeinflussen zu lassen.

Meine Nase hat mich daraufhin von Romeo on the Rocks überzeugt. Ein herrlich frischer, etwas süßlicher Auftakt geht schnell über in etwas Zitrone, kombiniert mit hölzernen Noten und Moschus. Eine tolle, frische Kombination und insgesamt ein wirklich gelungener Duft, den ich gerne trage.
ABER...die Haltbarkeit und Sillage sind für 149 Euro ein absoluter Witz. Es liegt zu einem Teil auch bestimmt an mir und meiner Haut, denn ich liebe zwar frische und elegante Düfte, allerdings halten die bei mir nie wirklich lange. Auch bei BdC muss ich nachsprühen beispielsweise und selbst bei den frischeren Düften von ATH, die eigentlich eine prima Haltbarkeit haben, frisst meine Haut den Duft auf. Bei Romeo on the Rocks allerdings, ist die Sillage selbst bei 5-10 Sprühstößen keine 30cm wahrnehmbar. Heute habe ich den Duft um 14 Uhr aufgesprüht, hab ne Runde in der Stadt gedreht, war shoppen und etwas essen, um 18 Uhr nach Hause und ich konnte nur noch einen winzigen Hauch des Duftes erahnen.

Ich verstehe, dass der Duft frisch und unaufdringlich sein möchte, aber da steckt so viel mehr Potenzial drin in dem Duft. Gebt dem Ding mehr H/S und ich kauf ihn mir sofort wieder. So aber, wird das meine letzte 100ml Flasche sein (gabs leider nicht kleiner). Stattdessen werde ich mir vom gleichen Haus mal andere Düfte anschauen, denn da scheinen ein paar gute Düfte mit ansprechender H/S auf dem Markt zu sein.

Ansonsten bleibt abschließend zu sagen, dass der Duft wirklich sehr angenehm und elegant rüberkommt, aber aufgrund seiner fehlenden Sillage und Haltbarkeit einiges an Kredit verspielt.
Er wirkt als möchte er, aber kann nicht...ebenso als sollte er, aber darf nicht.

22.06.2014 - 08:39 Uhr

7.5
Flakon 5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Leimbacher
2762 Rezensionen

Leimbacher

Grau ist das neue Sommer

Ich hatte von der Marke Philly & Phil noch nie etwas gehört als man mir gestern bei Brückner in München einen Duft zeigte, nachdem ich um Geheimtipps für den Sommer und Frühling bat. Ich sah zwar mehrere gleich aussehende Flakons im Regal, machte mir aber keine wirklichen Gedanken beim Verlassen des Ladens was ich denn da nun auf dem linken Unterarm hatte. Hatte mir ja immerhin Philly & Phil gemerkt und Munich stand auf dem Flakon. Blöd nur, das dies auf allen Flakons der Marke steht :/ Und ob die Verkäuferin nun Grey gesagt hat oder nicht, ist natürlich nicht hängen geblieben. Den Weg zurück laufen war zu weit, also musste ich mir am Abend Dank Parfumo zusammenreimen um welches Parfum es sich denn nun wirklich handelt. Zum Glück gibt es noch nicht allzu viele Düfte von dem Münchener Pärchen und so ein zitrisch-heller, neroliartiger Blumen-Sommerduft, nur einen. Kein Oud oder Rosen hier, daher bin ich mir zu 98% sicher den Kommentar hier richtig zu verfassen.

Grey startet eher gelb und explosiv prickelnd - die Bergamotten und Zitronen sind so gedopt, dass sich ein Neroli- fast schon Aldehyd-Gefühl einstellt. Ein Zitrus-Explosion auf einem holzigen Bett - bis hierhin noch durchaus als maskulin oder zumindest neutral durchgehend. Der Duft bleibt auch pudrig-zitrisch, erinnert mich sehr an einen Duft den ich gut kenne, der mir jedoch nicht einfällt. Dann kommt jedoch eine ungewöhnlich blumige Note, die Magnolie hinzu, die dem Duft eine feminine Exzentrik und sehr viel modernen Mut verleiht. Vorbildlich und nicht gewöhnlich, gerade bei dem eigentlich klassischen Grundthema. Hier jedoch so modern und neuartig, fast parodiert und übertrieben wirkend. Aber genau solche Parfums auf Drogen sind heutzutage in und gefragt.

Flakon: schwer jedoch sagt mir der einheitliche Look samt Stoffmamtel nicht sehr zu.
Sillage: definitiv in die Richtung eines
Anabolika-Sommerkrachers ala Neroli Portofino.
Haltbarkeit: auch hier unnatürlich lange und künstlich aufgebläht, sehr surreale 10 Stunden. Aber das kann man positiv wie negativ sehen.

Definitiv ein gelungener Start, trotz Konfusion um das Testobjekt. Leider bin ich zu selten in München um testen zu können, ob sich der Rest des Sortiments ähnlich empfehlen lässt. Grey ist jedenfalls ein Duft der Grenzen sprengt, sowohl die des klassischen EdCs als auch so manche maskuline Tragegewohnheit! Sehr gut!

03.01.2011 - 18:35 Uhr

7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Apicius
1106 Rezensionen

Apicius

Sehr hilfreiche Rezension 17

Der neue Mann?

Ja, die Münchner! Mal wieder scheinen Sie die Nase vorn zu haben. Bei Parfümerie Brückner nehmen die beiden Philly & Phill Parfums gerade die gesamte Auslage ein. Nach eigener Aussage ist Brückner die erste Parfümerie, die diese beiden Düfte vertreibt, allerdings sollen sie in 2011 irgendwann auch deutschlandweit zu bekommen sein. Ansonsten ist die Sache recht mysteriös. Ich weiß nicht so recht, wer dahinter steckt, und die Philly & Phill Webseite habe ich vor ein paar Tagen noch nicht finden können. Also alles ganz neu? Es sieht schon sehr nach Brückner aus, dafür spricht auch der Zusatz „München“ auf den Flakons.

Genug gerätselt, Rosa ist ein Damenduft, doch Grey wird als Herrenduft angeboten - wenngleich die Verkäuferin bei Brückner hierbei etwas die Stirn runzelte. Grey ist nämlich ein blumiger Moschusduft. Nicht viele Parfums dieser Richtung nehmen für sich das Etikett „männlich“ oder auch nur „unisex“ in Anspruch. Was solls‘, mittlerweile gibt es genügend männliche Parfumfreunde, welche die typisch maskulinen Duftwässer nicht begeistern können. Da wird in die Gourmand-Ecke geschielt, und auch vanillige und puderige Düfte finden ihre männliche Kundschaft - siehe Dior Homme.

Blumen auf puderigem Moschus. Nicht gerade originell, doch Grey weist eine kleine Überraschung auf. Es ist die Duftnote Magnolie, die hier Verwendung fand: selten anzutreffen, vor allem in Herrenparfums. Mal was anderes als das übliche Rose-Maiglöckchen-Jasmin-Spektrum, das man den Herrendüften gerade noch zugesteht. Mir war die Magnolie vertraut. Ich bin kein Blumen- oder Pflanzenfreund; einen grünen Daumen besitze ich nicht. Für mich riecht diese Note einfach nach Blumengeschäft, aber keinesfalls unangenehm.

Der Rest ist im wesentlichen Moschus, unterstützt von Moos, puderig und hell, aber kaum seifig. Schön gemacht! Zwischendurch hatte ich mal den Eindruck, dass es etwas nach „Haut“ riecht, also körperlich und sexy.

Sagen wir mal, Grey wird als männlich oder unisex vermarktet - doch muss hier jeder seine eigene Meinung finden, ob „mann“ das tragen möchte. Wie auch immer, es ist gut gemacht, und die Blumen sind außergewöhnlich. Einen Test ist es sicherlich wert. Ich persönlich würde es zwar nicht ablehnen zu tragen, hätte aber vielleicht eher selten Lust dazu. Als Damenduft wird Grey viele, als Herrenduft nur wenige Kunden ansprechen, die sich dafür sehr bewusst entscheiden werden.