27.09.2016 - 16:34 Uhr
Schule
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3
Terpentin mit Curry
Nach einem neuen Einstieg will ich mich hier mal an einem ersten Kommentar versuchen, da dieser Duft bisher noch nicht weiter beschrieben wurde.
Ich bitte um etwas Nachsicht bei meinem ersten vielleicht etwas tapsigen Kommentar.
Den Duft habe ich vor einiger Zeit erstanden als ein Store aufgelöst wurde und die Tester verramscht wurden.
Zum Flacon gibt es nicht sehr viel zu sagen - das Design ist relativ geradlinig, aber auch irgendwie nichtssagend. Die Hälfte des Flakons wurde mit mattiertem Glas gestaltet, die andere Hälfte unbehandelt belassen.
Ich persönlich finde, dass die Gestaltung eher zu einem geradlinigen, klareren Duft passen würde, als zu einem würzig-holzigen. Für mich strahlt der Flacon eher Coolness als Freiheit aus, aber gut...
Die bisher mäßigen Bewertungen kann ich auch nachvollziehen, da sicher einige den Duft als kratzig und synthetisch empfinden werden. Dennoch weist er einige Besonderheiten auf, die für mich einen Kommentar rechtfertigen.
Nach einem etwas frischen, zitrischen Auftakt entwickelt sich der Duft für meine Begriffe relativ linear und behält seinen Charakter dann lange Zeit bei. Nach kurzer zitrischer Komponente übernehmen rasch schärfere, würzige Noten, die ich Ingwer und Zeder zuschreibe.
Zwischenzeitlich gibt es eine kurze "bläulich" wirkende Eskapade, die kurz an einen Durchschnittsaquatiker erinnert, die sich aber Gott sei Dank schnell wieder verabschiedet.
Die schon genannte Schärfe würde ich als terpentinartig bezeichnen. Dabei gibt es aber auch eine würzigere Komponente, die ich am ehesten mit einer Currynote vergleichen würde.
Nachvollziehbar ist es, dass diese Komposition etwas grobschlächtig und wenig filigran anmutet und etwas kratzig wirken mag. Der Duft weckt bei mir jedoch Jugenderinnerungen an einen aufgeheizten, mit harzenden frischem Nadelholz getäfelten Dachboden, in dem eine Staffelei und eine Palette mit Ölfarben steht. Irgendwo an der Wand hängt ein Kranz aus Immortellen...
Durch die terpentinartige Note bleibt alles etwas technisch unterkühlt und wenig feinsinnig. Schön und interessant finde ich dennoch, dass auf eine moschusartige schwülstige ("kuschelige") Abrundung der holzigen Noten verzichtet worden ist, wie es bei vielen anderen Düften umgesetzt wird, so dass der harzig-würzige, deutlich stechende Charakter bleibt.
Diese Idee finde ich prinzipiell gelungen. Handwerklich kann man es sicherlich feiner umsetzen.
Was bleibt ist ein für mich durchaus tragbarer Duft, der sich durch die Kombination von Schärfe und Würze von anderen holzig-würzigen Kompositionen absetzen kann.
Ich bitte um etwas Nachsicht bei meinem ersten vielleicht etwas tapsigen Kommentar.
Den Duft habe ich vor einiger Zeit erstanden als ein Store aufgelöst wurde und die Tester verramscht wurden.
Zum Flacon gibt es nicht sehr viel zu sagen - das Design ist relativ geradlinig, aber auch irgendwie nichtssagend. Die Hälfte des Flakons wurde mit mattiertem Glas gestaltet, die andere Hälfte unbehandelt belassen.
Ich persönlich finde, dass die Gestaltung eher zu einem geradlinigen, klareren Duft passen würde, als zu einem würzig-holzigen. Für mich strahlt der Flacon eher Coolness als Freiheit aus, aber gut...
Die bisher mäßigen Bewertungen kann ich auch nachvollziehen, da sicher einige den Duft als kratzig und synthetisch empfinden werden. Dennoch weist er einige Besonderheiten auf, die für mich einen Kommentar rechtfertigen.
Nach einem etwas frischen, zitrischen Auftakt entwickelt sich der Duft für meine Begriffe relativ linear und behält seinen Charakter dann lange Zeit bei. Nach kurzer zitrischer Komponente übernehmen rasch schärfere, würzige Noten, die ich Ingwer und Zeder zuschreibe.
Zwischenzeitlich gibt es eine kurze "bläulich" wirkende Eskapade, die kurz an einen Durchschnittsaquatiker erinnert, die sich aber Gott sei Dank schnell wieder verabschiedet.
Die schon genannte Schärfe würde ich als terpentinartig bezeichnen. Dabei gibt es aber auch eine würzigere Komponente, die ich am ehesten mit einer Currynote vergleichen würde.
Nachvollziehbar ist es, dass diese Komposition etwas grobschlächtig und wenig filigran anmutet und etwas kratzig wirken mag. Der Duft weckt bei mir jedoch Jugenderinnerungen an einen aufgeheizten, mit harzenden frischem Nadelholz getäfelten Dachboden, in dem eine Staffelei und eine Palette mit Ölfarben steht. Irgendwo an der Wand hängt ein Kranz aus Immortellen...
Durch die terpentinartige Note bleibt alles etwas technisch unterkühlt und wenig feinsinnig. Schön und interessant finde ich dennoch, dass auf eine moschusartige schwülstige ("kuschelige") Abrundung der holzigen Noten verzichtet worden ist, wie es bei vielen anderen Düften umgesetzt wird, so dass der harzig-würzige, deutlich stechende Charakter bleibt.
Diese Idee finde ich prinzipiell gelungen. Handwerklich kann man es sicherlich feiner umsetzen.
Was bleibt ist ein für mich durchaus tragbarer Duft, der sich durch die Kombination von Schärfe und Würze von anderen holzig-würzigen Kompositionen absetzen kann.
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