15.01.2025 - 01:56 Uhr

Xoxotushka
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Xoxotushka
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33
Der Duftanker meiner Geburt
Jedes Jahr an meinem Geburtstag erzählt mir meine Mutter die gleiche Geschichte. Jedes Jahr, seit ich denken kann. Es sind schon einige Jahrzehnte vergangen, aber die Geschichte wird immer noch erzählt.
Jetzt könnte ihr sie auch lesen.
In dem Land, in dem ich geboren wurde, war die Geburt eines Kindes eine reine Frauensache, die Frau, das Kind und eine Hebamme, wenn alles gut ging. Männer durften nicht in die Geburtshäuser und schon gar nicht bei der Geburt dabei sein.
Der Frau die Hand zu halten, mit ihr zu atmen und dann die Nabelschnur zu durchtrennen - das war damals undenkbar.
Die Geburt eines Kindes war Frauensache. Basta! Den Vätern wurde das Neugeborene durch ein Fenster gezeigt. Gut, wenn das Fenster im Erdgeschoss war. So war das zu Sowjetzeiten.
Der Flieder blühte wegen der sehr kalten Winter im Südural erst Anfang Juni.
Ich weiß bis heute nicht, wie mein Vater das gemacht hat. Er weiß es auch nicht mehr. Eins ist klar, wenn man will, findet man auch Wege. Da meine Mutter Flieder so sehr liebt, hat er meiner Mutter von einer Krankenschwester einen riesigen Strauß frisch geschnittenen Flieders ins Zimmer gebracht. Meine Mutter schwärmt noch heute davon, wie sich das ganze Zimmer mit frischem Fliederduft füllte und wie glücklich sie war. So wird ein Duft zum Duftanker.
Nun zum Duft. Im Pafory-Kalender fand ich die Probe von Love at First Sight von Une Nuit Nomade. Die Marke kannte ich schon, aber den Duft noch nicht. Maracuja, Flieder, Ambroxan - das klingt spannend.
Auf den Handrücken gesprüht und schon steht man mitten im Park an einem sonnigen, warmen Frühlingstag und um einen herum blüht Flieder, so weit das Auge reicht. Ein sehr authentischer, frischer Flieder, für meine persönlichen Verhältnisse etwas überwältigend, aber dennoch wunderschön. Hochwertig und harmonisch.
Das Parfum werde ich meiner lieben Mama spätestens zum Muttertag schenken. Das steht schon fest. Und im Juni, wie jedes Jahr, an einem Glas Prosecco nippend, werde ich mir die Geschichte meiner Geburt noch einmal dankbar anhören MÜSSEN..
Mama - Du bist die Beste!
Jetzt könnte ihr sie auch lesen.
In dem Land, in dem ich geboren wurde, war die Geburt eines Kindes eine reine Frauensache, die Frau, das Kind und eine Hebamme, wenn alles gut ging. Männer durften nicht in die Geburtshäuser und schon gar nicht bei der Geburt dabei sein.
Der Frau die Hand zu halten, mit ihr zu atmen und dann die Nabelschnur zu durchtrennen - das war damals undenkbar.
Die Geburt eines Kindes war Frauensache. Basta! Den Vätern wurde das Neugeborene durch ein Fenster gezeigt. Gut, wenn das Fenster im Erdgeschoss war. So war das zu Sowjetzeiten.
Der Flieder blühte wegen der sehr kalten Winter im Südural erst Anfang Juni.
Ich weiß bis heute nicht, wie mein Vater das gemacht hat. Er weiß es auch nicht mehr. Eins ist klar, wenn man will, findet man auch Wege. Da meine Mutter Flieder so sehr liebt, hat er meiner Mutter von einer Krankenschwester einen riesigen Strauß frisch geschnittenen Flieders ins Zimmer gebracht. Meine Mutter schwärmt noch heute davon, wie sich das ganze Zimmer mit frischem Fliederduft füllte und wie glücklich sie war. So wird ein Duft zum Duftanker.
Nun zum Duft. Im Pafory-Kalender fand ich die Probe von Love at First Sight von Une Nuit Nomade. Die Marke kannte ich schon, aber den Duft noch nicht. Maracuja, Flieder, Ambroxan - das klingt spannend.
Auf den Handrücken gesprüht und schon steht man mitten im Park an einem sonnigen, warmen Frühlingstag und um einen herum blüht Flieder, so weit das Auge reicht. Ein sehr authentischer, frischer Flieder, für meine persönlichen Verhältnisse etwas überwältigend, aber dennoch wunderschön. Hochwertig und harmonisch.
Das Parfum werde ich meiner lieben Mama spätestens zum Muttertag schenken. Das steht schon fest. Und im Juni, wie jedes Jahr, an einem Glas Prosecco nippend, werde ich mir die Geschichte meiner Geburt noch einmal dankbar anhören MÜSSEN..
Mama - Du bist die Beste!
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