20.08.2025 - 04:18 Uhr

Hroptatyr54
7 Rezensionen

Hroptatyr54
1
Im Hinterzimmer der Lust
Es gibt Düfte, die treten durch die Vordertür - frisch rasiert, adrett gekleidet, Smalltalk-bereit. Und es gibt ihn hier. Tritt die Hintertür ein, wirft die Jacke in die Ecke und macht es sich ohne zu fragen auf meinem Sofa bequem.
Filthy Musk zwängt mir seine direkte Körperlichkeit auf. Es riecht nach... Mensch. Aber nicht nach Duschgel-Mensch. Eher nach "Ich war den ganzen Tag unterwegs und setzte mich jetzt neben dich, deal with it!"
Doch bevor ich endgültig das Weite suchen möchte, passiert etwas wundersames: Unter der Schroffheit des ersten Eindrucks vom wilden Tier scheint etwas erstaunlich Zärtliches zu liegen. Cremige Moschuslagen, ein weiches Baumwollshirt. Ein hauch Leder, ein Anklang an ungemachte Betten und vielleicht ein Schatten von Puder, der die ganze Sache charmant umrundet.
Im weiteren Verlauf wird er weniger "filthy" und mehr "musk". Der Schmutz bleibt, ja, aber er wandelt sich - von Straßendreck zu Patina, von Chaos zu Charakter. Man riecht hier ein gewisses Maß an Leben, nicht nur Duft.
Und während ich das ganze wahrnehme, grinse ich leise vor mich hin. Andere hoffen, dass ich nach frischer Baumwolle in der Sonne rieche. Jedoch serviert ihnen Filthy Musk, von mir getragen eine ehrliche, rohe und direkte Meinung. Selten mal froh darüber zu sein, nicht nach anderen Meinungen fragen zu müssen, sondern sich an Blicken zu ergötzen.
Die Moral??! Das hier ist kein Duft für die Schwiegermutter, und das ist sein größter Charme. Wer ihn trägt, braucht keine Absolution, sondern nur die Gelassenheit, im Duft das Unordentliche auszuhalten - und darin vielleicht sogar das wirklich Menschliche zu entdecken.
Filthy Musk zwängt mir seine direkte Körperlichkeit auf. Es riecht nach... Mensch. Aber nicht nach Duschgel-Mensch. Eher nach "Ich war den ganzen Tag unterwegs und setzte mich jetzt neben dich, deal with it!"
Doch bevor ich endgültig das Weite suchen möchte, passiert etwas wundersames: Unter der Schroffheit des ersten Eindrucks vom wilden Tier scheint etwas erstaunlich Zärtliches zu liegen. Cremige Moschuslagen, ein weiches Baumwollshirt. Ein hauch Leder, ein Anklang an ungemachte Betten und vielleicht ein Schatten von Puder, der die ganze Sache charmant umrundet.
Im weiteren Verlauf wird er weniger "filthy" und mehr "musk". Der Schmutz bleibt, ja, aber er wandelt sich - von Straßendreck zu Patina, von Chaos zu Charakter. Man riecht hier ein gewisses Maß an Leben, nicht nur Duft.
Und während ich das ganze wahrnehme, grinse ich leise vor mich hin. Andere hoffen, dass ich nach frischer Baumwolle in der Sonne rieche. Jedoch serviert ihnen Filthy Musk, von mir getragen eine ehrliche, rohe und direkte Meinung. Selten mal froh darüber zu sein, nicht nach anderen Meinungen fragen zu müssen, sondern sich an Blicken zu ergötzen.
Die Moral??! Das hier ist kein Duft für die Schwiegermutter, und das ist sein größter Charme. Wer ihn trägt, braucht keine Absolution, sondern nur die Gelassenheit, im Duft das Unordentliche auszuhalten - und darin vielleicht sogar das wirklich Menschliche zu entdecken.