15.08.2017 - 00:25 Uhr
Serafina
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Serafina
Top Rezension
12
"Ist das alter Cognac?"
Diese Frage stellte mir ein älterer Bekannter, als er die dekorative große Flasche aus massivem Glas sah, deren Etikett eindeutig auf ein hohes Alter schließen ließ. Er konnte dann kaum glauben, dass es Düfte in 1l-Flakons geben könnte...
Wie ich bereits in einigen Diskussionen im Forum erwähnte, ist dieser Duft offenbar nicht gekippt – aber es ist natürlich anzunehmen, dass er sich dennoch im Lauf der Jahrzehnte deutlich verändert hat.
Beim ersten Schnuppern würde ich den Duft eher als maskulin oder zumindest als Unisex einstufen, denn er ist deutlich herber als als ich von einem Damenduft dieser Zeit erwartet hätte. Zitrisch ist er nicht, eher geht er in Richtung Fougere, mit einer leichten initialen Frische. Letzteres hat er dann auch mit den heutigen Colognes gemeinsam, die ja auch mehr zur kurzfristigen Erfrischung als zur Langzeitbeduftung über Stunden gedacht sind. Ich vermute anhand einer leicht herb-bitteren Note auch stark, dass auch Eichenmoos enthalten ist. Eine typische Amber-Note erkenne ich zwar nicht, aber ein klein wenig in die würzig-harzig Richtung geht der Duft schon. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es ursprünglich zitrische Kopfnoten oder auch florale Herznoten gab und diese bereits komplett in den vielen Jahren verflogen sind.
Insgesamt sind Intensität und Haltbarkeit eher gering. Das mag natürlich an dem hohen Alter liegen, war aber auch vermutlich durchaus auch so beabsichtigt – denn warum sonst hätte man dieses Duftwasser in 1-Liter-Flakons verkaufen sollen? Sicher war auch damls vorgesehen, dass man sich was in einen kleineren Behälter abfüllt und zum gelegentlichen Erfrischen mitnimmt.
Fazit: für mich ist es ein wertvolles Sammlerstück, eine echte Antiquität. Aber verwenden werde ich den Duft eher nicht, zumal ich eh kein großer Fan von Eichenmoos bin. Aber es bestärkt mich wieder in meiner Ansicht, dass Düfte wrklich sehr, sehr lange haltbar sind, wenn man sie gut aufbewahrt
Wie ich bereits in einigen Diskussionen im Forum erwähnte, ist dieser Duft offenbar nicht gekippt – aber es ist natürlich anzunehmen, dass er sich dennoch im Lauf der Jahrzehnte deutlich verändert hat.
Beim ersten Schnuppern würde ich den Duft eher als maskulin oder zumindest als Unisex einstufen, denn er ist deutlich herber als als ich von einem Damenduft dieser Zeit erwartet hätte. Zitrisch ist er nicht, eher geht er in Richtung Fougere, mit einer leichten initialen Frische. Letzteres hat er dann auch mit den heutigen Colognes gemeinsam, die ja auch mehr zur kurzfristigen Erfrischung als zur Langzeitbeduftung über Stunden gedacht sind. Ich vermute anhand einer leicht herb-bitteren Note auch stark, dass auch Eichenmoos enthalten ist. Eine typische Amber-Note erkenne ich zwar nicht, aber ein klein wenig in die würzig-harzig Richtung geht der Duft schon. Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass es ursprünglich zitrische Kopfnoten oder auch florale Herznoten gab und diese bereits komplett in den vielen Jahren verflogen sind.
Insgesamt sind Intensität und Haltbarkeit eher gering. Das mag natürlich an dem hohen Alter liegen, war aber auch vermutlich durchaus auch so beabsichtigt – denn warum sonst hätte man dieses Duftwasser in 1-Liter-Flakons verkaufen sollen? Sicher war auch damls vorgesehen, dass man sich was in einen kleineren Behälter abfüllt und zum gelegentlichen Erfrischen mitnimmt.
Fazit: für mich ist es ein wertvolles Sammlerstück, eine echte Antiquität. Aber verwenden werde ich den Duft eher nicht, zumal ich eh kein großer Fan von Eichenmoos bin. Aber es bestärkt mich wieder in meiner Ansicht, dass Düfte wrklich sehr, sehr lange haltbar sind, wenn man sie gut aufbewahrt
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