Chevalier d'Orsay d'Orsay 1911 Eau de Toilette

Chevalier d'Orsay (Eau de Toilette) von d'Orsay

Flakondesign Rene Lalique

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Chevalier d'Orsay (Eau de Toilette) (d'Orsay)

7.9 / 10 59 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von d'Orsay für Herren, erschienen im Jahr 1911. Der Duft ist würzig-zitrisch. Die Produktion wurde offenbar eingestellt.
Aussprache

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Duftrichtung

Würzig

Zitrus

Frisch

Grün

Holzig

Duftpyramide

Kopfnote

Orange

Lavendel

Zitrone

Basilikum

Herznote

Zimt

Muskat

schwarzer Pfeffer

Minze

Basisnote

Moschus

Vanille

Moos

Patchouli

Bewertungen

Duft

7.959 Bewertungen

Haltbarkeit

7.848 Bewertungen

Sillage

6.148 Bewertungen

Flakon

8.057 Bewertungen

Eingetragen von Apicius, letzte Aktualisierung am 30.07.2023.

Rezensionen

2 ausführliche Duftbeschreibungen

01.07.2013 - 03:15 Uhr

2.5
Sillage 7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Jensemann
217 Rezensionen

Jensemann

Hilfreiche Rezension 2

"Body Kouros"-Light

Nach dem unter mir befindlichen Kommentar von Apicius, war ich doch arg überrascht und verwirrt. Ich rieche bei diesem Duft von d'Orsay völlig andere Dinge raus.

"Chevalier d'Orsay" beginnt zitrisch, aber dieses zitrische erhascht man auch lediglich so eben. Es driftet sofort in eine ganz andere Sorte um, nämlich Muskat und Zimt. Und dieser Geruch erinnert mich sofort an das "Body Kouros" von YSL, allerdings in einer zurückhaltenden Form. Die Sillage hat Chevalier bei weitem nicht. Nach einer halben Stunde ist kaum noch was wahrzunehmen, er zieht sich sehr arg zurück, ist aber noch längere Zeit da.
Eine weitere Duftentwicklung macht sich bei mir nicht mehr breit, was man ruhig als positiv aufnehmen darf.

Aber das finde ich gar nicht mal so schlecht. Ein "Body Kouros"-Light also, was man somit auch mal an etwas wärmeren Tagen benutzen kann.

10.03.2010 - 18:05 Uhr

7.5
Haltbarkeit 8
Duft

Apicius
1106 Rezensionen

Apicius

Top Rezension 15

Bergamotte und Weihrauch

Wieder ein klassischer Duft von d’Orsay. Eine so ausgesprochen umfangreiche Duftpyramide ist ungewöhnlich und erschwert die Beurteilung. Eigentlich bin ich bei Parfum für den Grundsatz „Weniger ist mehr“, aber im Erscheinungsjahr 1911 galten sicher andere Regeln.

Immerhin stechen doch einige Noten hervor und ergeben eine Grundcharakteristik des Duftes. Es ist – zumindest zu Beginn – ein zitrisches, hellgrünes Weihrauchparfum mit leichter Lavendelnote.

Das ist eine mir sehr sympathische, weil gegensätzliche Kombination. Weihrauch bringt oft ein erhebliches Maß an geheimnisvoller Tiefe, gerade auch in ansonsten frische Parfums.

Nach kurzem wird die zitrische Note etwas grüner und erinnert an Eisenkraut (Verveine). In der Kombination mit der dunklen Weihrauchnote entsteht plötzlich ein geradezu durchdringender chlorartiger Geruch. Ich sehe ein Hallenbad vor mir, kein modernes, das wäre zu steril. Sondern eher eine Badeanstalt aus der Epoche des Jugendstils, hallig und voller Echos der Badegäste, mit Dampfbädern und einer hohen, ausgeschmückten Schwimmhalle.

Seltsam, wie sich Dufteindrücke wandeln können. In meinem Kommentar auf Basenotes vor einem knappen Jahr hat mich dieser Duft an nicht viel mehr als an Urinstein erinnert – na ja, kann man leider auch so sehen. Heute bin ich beeindruckt von der Fülle unterschiedlicher, aber immer stimmiger Nuancen, die es hier zu entdecken gibt. Mit den vielen Kräutern, vor allem Estragon, gibt es Anklänge an Givenchys’ Gentleman. Allerdings ist dieser Chevalier im Vergleich zum Gentleman ein ungehobelter Kerl; alles ist viel rauer und weniger wohlerzogen.

Ich bin sehr überrascht, dass dieser hervorragende Duft nicht bekannter ist. Neben Düften wie einigen Aqua di Parmas, dem seltenen Millesimé von Ronaldo Esper oder auch Kenzo pour Homme wäre das hier ein weiterer Kandidat für sehr trockene, heiße Tage - ein idealer und stilvoller Begleiter auf einer Urlaubsreise zu den ägyptischen Pyramiden oder den Shopping Malls von Dubai.