
Halolo
67 Rezensionen

Halolo
1
Vielschichtiger, holzig-ambrierter und dominanter Rosenduft aber der für mich """schlechteste""" Nebiru
Vorab: Hier von "schlecht" zu reden soll bitte niemanden zu stark triggern. Es dürfte unbestritten sein, dass Frederics Parfums kleine Meisterwerke sind und alles von höchster Quali ist. Nichtsdestotrotz ist der Rosa Sequoyah der für mich """schlechteste""" der 5 von mir bis dato getesteten.
Der Duft startet nach dem Aufsprühen mit einer zitrisch-ambrierten Blumigkeit bzw. (Mai-)Rose und Fruchtigkeit. Die Mandarine und auch die Orange in Blütenform kommt nach 10 Minuten klar hervor.
Nach 30 Minuten bekommt der Rosa Sequoyah eine starke Moschus-Note zur dominanten, ambrierten Rose dazu. Wenn man den Kenshitora probiert hat, wird man den Hirschmoschus-Fingerabdruck direkt wiedererkennen :-)
1 Stunde ist seit dem Aufsprühen vergangen und der Moschus zieht sich aber schon wieder etwas zurück. Eine markante, harzige Süße mit raumfüllender Rose sind weiterhin im Vordergrund. Etwas Holziger und leicht Erdiges kommen gaaaanz langsam aus ihren Verstecken raus.
Nach 2 Stunden feiert für mich kurz die Zitrik ein Comeback. Würde man nach den Inhaltsstoffen gehen, fragt man sich vermutlich "Wieso riechst du da was Zitrisches raus?!", aber auf meiner Haut isses numal so :>
Die harzige Rose wird von einer angenehmen Cremigkeit begleitet - es ist allerdings dieser Moment des Dufts, der mir nicht so gefällt. Nicht, weil ich mit Iris eher weniger warm werde, sondern weil das Cremige der Iris(butter) die Rose "umschlingt". Dadurch wird sie stark abgemildert, zu dem Zeitpunkt eher """langweiliger"""" und generischer.
Das legt sich nach 3 Stunden wieder und der Drydown ist ein warm-würziges Rosenbouquet auf süßem Holzbett. Das ganze nimmt er in Stunde 4 auch mit, man merkt jedoch wie die Rose zunehmend abgemildert und schwächer wird. Es ist eine leichte Rose mit harzig-süßem bzw. ambrierten Holz deutlich vernehmbar(er).
Nach 6 Stunden sind die Rosen auf meiner Haut fort gewesen bzw. nicht mehr nennenswert vorhanden. Es ist vor allem ein gedämpftes, süßes Holzbett, das sich auf meiner Haut niedergelegt hat.
Diese DNA zieht er für die nächsten 3-4h noch weiter durch, sodass sich der DD ab Stunde 5 in ein angenehmes, süß-harziges (Sandel-)Holz entwickelt. Tatsächlich einer der wenigen recht gradlinigen, simplen Nebiru-Drydowns, die ihn aber auch irgendwie zum Kuschelduft werden lassen :D
Nach ca. 10h war das ambrierte Sandelholz-Parfum zu Ende.
#######
Fazit:
Wie eingangs schon ketzerisch tituliert, ist der Rosa Sequoyah der schwächste Nebiru für mich, vor allen in Anbetracht des Preises.
Es ist mir vollkommen klar (!), dass bei der Auswahl an exquisiten Rosen das Parfum schon gar nicht erst günstig hat werden können. Es gab aber in Stunde 2-3 diese Cremigkeit, die den Rosen die Luft zum Atmen weggenommen hat und wovon sie sich nicht mehr erholen konnten. Die gesamte Rosen-Note, die sich durch das Parfum und die 'Experience' durchzieht, ist eine eher milde, leichte Rose. Zurückhaltend, aber aufgrund der Wertigkeit und Dosierung immer stark präsent.
Diese Art von Rose heiße ich "eher" willkommen; die übermannende Rose in einem Alexandria II Parfum oder das abgestandene Nachmittags-Rosenwasser im L'Homme À la Rose gehen z.B. nur sehr schwer an mich ran.
Für Liebhaber hochwertigster Rosendüfte, die auf ein langanhaltendes, ambriert-süßes (Sandel-)Holzbett in der Basis suchen, wird es ein absoluter Go-To sein.
In meinem Fall gab's hier kein "Nebiru-Fanboy-Moment" ;-)
Der Duft startet nach dem Aufsprühen mit einer zitrisch-ambrierten Blumigkeit bzw. (Mai-)Rose und Fruchtigkeit. Die Mandarine und auch die Orange in Blütenform kommt nach 10 Minuten klar hervor.
Nach 30 Minuten bekommt der Rosa Sequoyah eine starke Moschus-Note zur dominanten, ambrierten Rose dazu. Wenn man den Kenshitora probiert hat, wird man den Hirschmoschus-Fingerabdruck direkt wiedererkennen :-)
1 Stunde ist seit dem Aufsprühen vergangen und der Moschus zieht sich aber schon wieder etwas zurück. Eine markante, harzige Süße mit raumfüllender Rose sind weiterhin im Vordergrund. Etwas Holziger und leicht Erdiges kommen gaaaanz langsam aus ihren Verstecken raus.
Nach 2 Stunden feiert für mich kurz die Zitrik ein Comeback. Würde man nach den Inhaltsstoffen gehen, fragt man sich vermutlich "Wieso riechst du da was Zitrisches raus?!", aber auf meiner Haut isses numal so :>
Die harzige Rose wird von einer angenehmen Cremigkeit begleitet - es ist allerdings dieser Moment des Dufts, der mir nicht so gefällt. Nicht, weil ich mit Iris eher weniger warm werde, sondern weil das Cremige der Iris(butter) die Rose "umschlingt". Dadurch wird sie stark abgemildert, zu dem Zeitpunkt eher """langweiliger"""" und generischer.
Das legt sich nach 3 Stunden wieder und der Drydown ist ein warm-würziges Rosenbouquet auf süßem Holzbett. Das ganze nimmt er in Stunde 4 auch mit, man merkt jedoch wie die Rose zunehmend abgemildert und schwächer wird. Es ist eine leichte Rose mit harzig-süßem bzw. ambrierten Holz deutlich vernehmbar(er).
Nach 6 Stunden sind die Rosen auf meiner Haut fort gewesen bzw. nicht mehr nennenswert vorhanden. Es ist vor allem ein gedämpftes, süßes Holzbett, das sich auf meiner Haut niedergelegt hat.
Diese DNA zieht er für die nächsten 3-4h noch weiter durch, sodass sich der DD ab Stunde 5 in ein angenehmes, süß-harziges (Sandel-)Holz entwickelt. Tatsächlich einer der wenigen recht gradlinigen, simplen Nebiru-Drydowns, die ihn aber auch irgendwie zum Kuschelduft werden lassen :D
Nach ca. 10h war das ambrierte Sandelholz-Parfum zu Ende.
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Fazit:
Wie eingangs schon ketzerisch tituliert, ist der Rosa Sequoyah der schwächste Nebiru für mich, vor allen in Anbetracht des Preises.
Es ist mir vollkommen klar (!), dass bei der Auswahl an exquisiten Rosen das Parfum schon gar nicht erst günstig hat werden können. Es gab aber in Stunde 2-3 diese Cremigkeit, die den Rosen die Luft zum Atmen weggenommen hat und wovon sie sich nicht mehr erholen konnten. Die gesamte Rosen-Note, die sich durch das Parfum und die 'Experience' durchzieht, ist eine eher milde, leichte Rose. Zurückhaltend, aber aufgrund der Wertigkeit und Dosierung immer stark präsent.
Diese Art von Rose heiße ich "eher" willkommen; die übermannende Rose in einem Alexandria II Parfum oder das abgestandene Nachmittags-Rosenwasser im L'Homme À la Rose gehen z.B. nur sehr schwer an mich ran.
Für Liebhaber hochwertigster Rosendüfte, die auf ein langanhaltendes, ambriert-süßes (Sandel-)Holzbett in der Basis suchen, wird es ein absoluter Go-To sein.
In meinem Fall gab's hier kein "Nebiru-Fanboy-Moment" ;-)



Kopfnote
Ambrettesamen
Kardamom
Möhrensamen
Bergamotte
Neroli
Tangerine
Herznote
aserbaidschanische Damaszener-Rose
bulgarische Alba-Rose
Iris Absolue
Mairose
Irisbutter
Basisnote
afrikanisches Hyraceum
Balsam
indisches Sandelholz
neuseeländische Ambra
Palo Santo
Moschus
Zibet
Floyd
Mrtangiers
Cfr
Chizza
44muc


































